Neu 2007-12-31:

Die EZB will Geld herausnehmen:

Welt: EZB entzieht Geldmarkt 150 Milliarden Euro

Wegen der Finanzkrise hatte die Europäische Zentralbank (EZB) die Märkte zuletzt mit Geldspritzen versorgt. Doch nun gibt es zu viel Liquidität. Deswegen will die EZB nun bis zu 150 Milliarden Euro zu einem festen Zinssatz von vier Prozent abschöpfen.

Der Monster_Tender mit €350 Mrd. war doch etwas gross und hat negative Schlagzeilen verursacht. Haben sie jetzt Angst bekommen?
Und auch auf den Goldpreis drücken sie wieder drauf - das gehört offenbar zusammen.

Oder geht das Geld über eine Hintertür wieder hinein?


Neu 2007-12-27:

Auch der "Euro-Kaiser" hat keine Kleider (aus dem Midas vom 26.12.):

A note from my friend Marshall Auerback to GATA’s James Turk:

Hi James and a very happy Christmas to you and Margaret. Just read your last posting. Actually, I think gold rising in the face of dollar strength is extraordinarily bullish. I think we all recognise the rot that has set in in the US, but less appreciated are the parlous state of national finances in places like the UK (I have been short sterling against the dollar since Dec. 6) and now, as you point out:

"Given the reckless way the European Central Bank is printing euros, as noted in my last alert, we could for the first time start seeing both the dollar and the euro sink more or less at the same pace against gold."

In fact, I have long felt that the truly manic phase would begin when people began to see that gold was not simply a dollar bear bet, but a vote of no-confidence in all fiat currencies. The combination of the subprime contagion spreading into the euro zone and UK, coupled with the deflationary impact of a sharply rising currency against the dollar, is going to mean that economic weakness in these areas is going to be far more pronounced than the markets now appreciate. I think by contrast the bear case for the dollar is well known and has been reflected in the fall to 74.5 on the dollar index. So personally, I think the next surprise for gold investors will be a RELATIVELY strong dollar (against euro and sterling) accompanied by a rising gold price. The time when gold will truly go parabolic in my opinion is when the ECB begins to cut rates (which they will be doing early next year; Trichet's tough talk is designed merely to cover up his massive creation of liquidity in the past few weeks. Soon the gold market will sniff this out and scream that the Euro Emperor has no clothes.

Dollar, Euro und Pfund werden gemeinsam in die Hölle fahren.

Alles das gleiche zu viel gedruckte Mistpapier.

Will Trichet Anfang 2008 wirklich für Sarko die Zinsen senken?
 

[17:30] Leserzuschrift zur Geldmengen-Steigerung im Euro_Raum:

die Feiertage geben mir Gelegenheit, Informationen tiefgreifender zu finden und auszuwerten.

Eine interessante Quelle sind die wöchentlichen Ausweise der EZB, wo man die Refinanzierungs-Aktivitäten der EZB und den Bargeldumlauf (Geldmenge M0) nachverfolgen kann.

Diese werden unter
http://www.ecb.int/press/pr/wfs/2007/html/index.en.html
veröffentlicht.

Für die ersten 3 Wochen des Monats Dezember haben mich die Zahlen zum Wachstum des Bargeldumlaufs allerdings
umgehauen: Annualisiert ist die Geldmenge um unglaubliche
54,98 % gestiegen.

Hier sind die einzelnen Zahlenreihen:

14.Dez 659,561 Mrd. Euro + 4,185 Mrd. Euro
7.Dez 655,376 Mrd. Euro + 9,679 Mrd. Euro
30.Nov 646,697 Mrd. Euro + 6,414 Mrd. Euro
23.Nov 639,283 Mrd. Euro

Macht also ein Wachstum von + 20,278 Mrd. Euro. Bezogen auf die Bezugsgeld-Menge von 639,283 Mrd. Euro kommen wir also auf ein Wachstum von 20,278 / 639,283 = 3,17 %. Und das allein in 3 Wochen.

Annularisiert (Umrechenen auf da Jahr) man dieses Wachstum, so erhält man das umglaubliche Geldmengen-Wachstum von (20,278 / 639,283) * (52 / 3) =
54,98 % pro Jahr.

Wo steht dies in der "freien" Presse ?

Good By Euro !

Der Euro wird mit Währungs-Kollegen weggespült.

Hier noch eine Überischt über die EZB-Tenders des letzten Halbjahres (Leserzuschrift):

Offenmarktgeschäfte des Eurosystems in Mrd. EUR (09.08.2007 bis 20.12.2007)
Marginaler
Tatsäch- Satz / Gewichteter
Geschäfts- Laufzeit liche Festsatz Satz
Valuta art 1) (Tage) Zuteilung in % in %
09.08.07 FSO (+) 1 94,8 Fest: 4,00 -
10.08.07 FSO (+) 3 61,1 4,05 4,08
13.08.07 FSO (+) 1 47,7 4,06 4,07
14.08.07 FSO (+) 1 7,7 4,07 4,07
15.08.07 HRG 7 310,0 4,08 4,10
22.08.07 HRG 7 275,0 4,08 4,09
24.08.07 S-LRG 91 40,0 4,49 4,61
29.08.07 HRG 7 210,0 4,08 4,09
30.08.07 LRG 91 50,0 4,56 4,62
05.09.07 HRG 7 256,0 4,15 4,19
06.09.07 FSO (+) 1 42,2 4,06 4,13
11.09.07 FSO (-) 1 -60,0 4,00 -
12.09.07 HRG 7 269,0 4,14 4,17
13.09.07 S-LRG 90 75,0 4,35 4,52
19.09.07 HRG 7 155,0 4,15 4,16
26.09.07 HRG 7 190,0 4,27 4,29
27.09.07 LRG 84 50,0 4,50 4,63
03.10.07 HRG 7 163,0 4,14 4,16
09.10.07 FSO (-) 1 -24,5 4,00 -
10.10.07 HRG 7 218,0 4,12 4,16
12.10.07 FSO (-) 5 -30,0 4,00 -
17.10.07 HRG 7 171,0 4,11 4,14
24.10.07 HRG 7 182,0 4,11 4,14
31.10.07 HRG 7 170,0 4,14 4,16
01.11.07 LRG 91 50,0 4,45 4,53
07.11.07 HRG 7 160,0 4,14 4,15
13.11.07 FSO (-) 1 -27,8 4,00 -
14.11.07 HRG 7 182,0 4,15 4,16
21.11.07 HRG 7 169,0 4,17 4,19
23.11.07 S-LRG 90 60,0 4,55 4,61
28.11.07 HRG 7 178,0 4,18 4,20
29.11.07 LRG 91 50,0 4,65 4,70
05.12.07 HRG 7 163,0 4,18 4,20
07.12.07 FSO (-) 5 -8,0 4,00 -
11.12.07 FSO (-) 1 -21,0 4,00 -
12.12.07 HRG 7 218,5 4,18 4,21
12.12.07 S-LRG 92 60,0 4,81 4,88
17.12.07 FSO (-) 2 -36,6 4,00 -
19.12.07 HRG 16 348,6 4,21 4,21
19.12.07 FSO (-) 1 -133,6 4,00 -
20.12.07 LRG 98 48,5 4,00 4,56
20.12.07 FSO (-) 1 -150,0 4,00 -

[22:30] "Nachschlag" des selben Lesers:

die von mir gemeldeten Informationen haben sich mit der heutigen Bekanntgabe der Wochen-Zahlen der EZB sogar noch wesentlich verschlimmert. Mit dem Mega-Tender der EZB vor einigen Tagen liegen wir nun bei einem Wachstum von 74,4 % annualisiert auf Basis der Daten der EZB der letzten 4 Wochen.

21.Dez 675,881 Mrd. Euro +16,320 Mrd Euro
14.Dez 659,561 Mrd. Euro + 4,185 Mrd. Euro
7.Dez 655,376 Mrd. Euro + 9,679 Mrd. Euro
30.Nov 646,697 Mrd. Euro + 6,414 Mrd. Euro
23.Nov 639,283 Mrd. Euro

Da kann einem schlecht werden. Der Euro, ein Fall für die Toilette (zum runterspülen).


Neu 2007-12-24:

Euro - neue Weltmacht?

Handelsblatt: Neue Weltmacht

Die Bedeutung des Euro wächst: 15 Staaten und mehr als 318 Millionen Menschen gehören dem gemeinsamen Währungsraum an – in den nächsten Jahren dürften neue Länder hinzukommen. Der Euro attackiert den Dollar als wichtigste Weltwährung. Warum unser Geld so stark ist – und was der Euro-Höhenflug für Wirtschaft und Verbraucher bedeutet.

Solche Berichte kommen in der Regel kurz vor dem Untergang. Am besten auf der Titelseite.


Neu 2007-12-20:

Die EZB muss sich entscheiden:

Bloomberg: Trichet May Be Forced to Drop Focus on Inflation

European Central Bank President Jean- Claude Trichet, who is trying to stave off both inflation and a credit squeeze at the same time, may soon have to choose sides.

 

Und weitere Tenders: EZB bekommt Geldmärkte in den Griff

Im Griff haben sie die Geldmärkte nicht, das ist inzwischen pure Monetisierung von Mistpapieren.


Neu 2007-12-17:

Deutsche und andere wollen die alte Währung zurück:

OÖ-Nachrichten: Viele Deutsche wollen die D-Mark zurück

Der Euro verliert bei den Menschen in Deutschland an Rückhalt - sechs Jahre nach der Einführung des Euro- Bargeldes trauern noch immer viele der D-Mark hinterher. Nur gut ein Drittel (36,3 Prozent) finden den Euro gut, wie eine repräsentative Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für die Dresdner Bank ergab. 2004 waren es noch 42,6 Prozent.

Drei von vier Bundesbürgern (75,2 Prozent) rechnen nach der am Sonntag veröffentlichten Umfrage beim Einkaufen immer noch in D-Mark um.

Noch schlimmer ist es in Frankreich, dort schreiben viele Geschäfte die Preise auch noch in Franc an.

Warnung:
De Euro wird es bei der 1. grossen Belastungsprobe zerreissen, es ist gut möglich, dass es dann wieder DM, Lira, Franc etc. gibt.
Diese werden aber komplett andere Tauschrelationen haben, daher ist es sinnlos, in der Hoffnung darauf noch in den alten Währungen zu rechnen.
 

Dann das - Zinssenkung in Planung?

N-TV: Trichet wird Zinsen senken

Dafür, dass die EZB mit Trichet an der Spitze immer mehr unter Druck gerät, die Leitzinsen ebenfalls zu senken, sprechen mehrere Punkte. Wir haben ohnehin einen starken Euro und einen schwachen Dollar. Das bringt Probleme für Firmen, die ins nicht europäische Ausland ihre Waren und Dienstleistungen liefern. Da der US-Dollar Weltleitwährung ist, erleiden Firmen, die sich nicht gegen das Währungsrisiko abgesichert haben, herbe Gewinneinbußen wenn nicht sogar Verluste. Dies betrifft nicht nur Exporte in die USA sondern beispielsweise auch nach China, dessen Währung an den US-Dollar gekoppelt ist.

Schon genügend Gold & Silber gebunkert?


Neu 2007-12-12:

Der Euro-Leitzins ist Makulatur:

FTD: Banken reißen sich um EZB-Geld

Die Banken der Eurozone haben für Notenbankgeld so hohe Aufschläge wie noch nie geboten. Die Institute kamen bei der Auktion von Dreimonatsgeld der Europäische Zentralbank (EZB) im Durchschnitt bei einem Zinssatz von 4,88 Prozent zum Zuge.

Mit anderen Worten: Bankenkrise II in voller Fahrt.


Neu 2007-12-06:

EZB bleibt bei 4% - paralysiert:

Handelsblatt: Die EZB hält still

Die Reaktion der Notenbanken auf die durch die Finanzkrise gebeutelte Konjunktur fällt unterschiedlich aus. Während die EZB den wichtigsten Leitzins im Euro-Raum vorerst unverändert bei 4,0 Prozent belässt, greift die Bank of England zu anderen Maßnahmen.

Die sind intern offenbar total immobilisiert. Also einigen sie sich auf die Beibehaltung der Zinsen. Sollte dem Goldpreis guttun, auch weil die Briten ihre Zinsen gesenkt haben. Bloomberg schreibt etwas über deutsche Lokführer und finnische Krankenschwestern, die eine Zinssenkung beim Euro verhindert hätten.

[19:30] Trotzdem bekommen sie Euribor-Zinsen nicht hinunter: Inflation und Finanzkrise treiben Zinsen

Die anhaltend schlechten Nachrichten von Banken, die ihre Abschreibungen von schlecht besicherten Krediten erhöhen müssen, laste auf dem Vertrauen der Banken untereinander. "Keiner will derzeit zu viel Geld herborgen, weil man nicht abschätzen kann, ob nicht genau diese Bank am Tag darauf mit schlechten Nachrichten überrascht", erklärt Hagleitner. Zudem stehen die Banken vor ihren Jahresabschlüssen. "Damit steigt die Nervosität, weil jeder gut aufgestellt sein will", so Hagleitner. Der Druck an den Geldmärkten werde bis Jahresende eskalieren, heißt es in einer Einschätzung von Goldman Sachs.

Kurzfristig, also ein bis zwei Tage, sei es für Banken nach wie vor kein Problem, Liquidität aufzustellen, sagt Thomas Uher vom Vorstand der Erste Bank. Wolle man jedoch Geld für eine Woche oder länger, "dann wird es teuer". Für Geschäftskunden könnte sich dieser Umstand ebenfalls teuer auswirken, denn die erhöhten Kosten für Liquidität könnten von den Banken weitergegeben werden.

Was die EZB macht, wird immer weniger wirksam.


Neu 2007-11-30:

[19:00] Geldmenge in Euroland +12%:

Finanzkrise treibt das Geldmengenwachstum

Das Geldmengenwachstum im Euro-Raum hat sich im Oktober unerwartet beschleunigt. Die Jahreswachstumsrate der Geldmenge M3 erhöhte sich auf 12,3 Prozent – nach 11,3 Prozent im September, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch mitteilte. Die meisten Volkswirte hatten einen Anstieg um 11,5 Prozent erwartet.

Die ganzen EZB-Injektionen treiben die Geldmenge (die reale Inflation) beträchtlich.


Neu 2007-11-26:

Wer ist warum in der EZB wegen Inflation beunruhigt?

EZB beunruhigt wegen erwarteten Anstiegs der Inflation

Die Europäische Zentralbank (EZB) zeigt sich beunruhigt wegen des erwarteten Anstiegs der Inflation.

"Wir nehmen es sehr ernst, dass Schätzungen für Oktober auf eine Inflationsrate von 2,6 Prozent hinweisen", sagte Jürgen Stark, EZB-Chefvolkswirt und Direktoriumsmitglied, der "Welt am Sonntag". "Zumal wir nicht nur in diesem einen Monat, sondern auch noch Anfang kommenden Jahres mit erhöhten Inflationsraten rechnen müssen." Allerdings handle es sich dabei um ein temporäres Phänomen. Der Preissteigerungsdruck werde im zweiten Halbjahr 2008 wieder abnehmen. Dennoch sagte Stark: "Wir können mit der derzeitigen Entwicklung nicht zufrieden sein."

Selbst die Statistiklügen beunruhigen offenbar schon - aber nur in Deutschland.
Fürchten sie eigentlich bald die Zinsen richtig anheben zu müssen um eine Generalflucht aus dem System aufzuhalten?


Neu 2007-11-24:

Ambrose Evans-Pritchard über Euro-Devisenkontrollen:

Telegraph: Will Europe impose exchange controls to head off disaster?

The die is now cast. As the euro brushes $1.50 against the dollar, it is already too late to stop the eurozone hurtling into a full-fledged economic and political crisis. We now have to start asking whether the EU itself will survive in its current form.

One thing is sure, President Nicolas Sarkozy will not let Airbus go bankrupt, nor see decimation of the French industrial core, without an almighty fight against those countries deemed to be engaging in a beggar-thy-neighbour strategy of currency devaluation - benign neglect in Washington, less benign in Beijing.

He will have allies soon enough, once the housing bubbles collapse in Spain and across the Med. Mr Zapatero will not be in power for long in Madrid. Mr Prodi is on borrowed time in Rome. A new political order will soon take hold in much of Europe, bringing in a new wave of prickly national populists.

Warten wir ab. Auch wenn sie den Geldzufluss wie bereits andere Länder kontrollieren, werden sie ein Zerbrechen des Euro und der EU nicht verhindern können.
Bitte die interessanten Kommentare nicht vergessen!


Neu 2007-11-23:

Spread-Brüche im Euro-System:

Telegraph: Eurozone split as bond spreads hit 6-year high

Investors in Europe have suddenly become wary of Italian, Greek, Spanish, and Belgian sovereign bonds, driving spreads over German government bonds to the highest level in six years.

The scramble to dump riskier bonds hit all the southern European countries, as well as Ireland and Slovenia.

While the markets have not begun to discount a possible break-up of the eurozone, they are clearly pricing in an ominous rift between the Latin and Germanic halves of the monetary system.

"People are asking whether Italian government bonds are really as good as German bonds. The rising euro is starting to expose the strains in the system."

So geht es los: die Investoren fragen sich, warum sie für "riskantere" Staatsanleihen der Euro-Südländer nicht mehr Zinsen bekommen als für deutsche Anleihen und werfen die "plötzlich" schlechteren Anleihen auf den Markt. Irgendwann werden sie sich auch fragen, warum sie für deutsche oder US-Anleihen nur 4% bei 10% Inflation bekommen, dann ist die richtige Katastrophe da.


Neu 2007-11-08:

Sarkozy hat befohlen, Trichet gehorcht - Euro-Zinsen bleiben auf 4%:

Handelsblatt: EZB lässt Leitzins bei 4,0 Prozent

Die Zinsen im Euro-Raum bleiben vorerst unverändert bei 4,0 Prozent. Das teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag nach ihrer Ratssitzung in Frankfurt mit. In Kürze will die EZB die Entscheidung begründen.

Wie schön, wenn man einen Franzosen als EZB-Chef hat. Wenn er nicht sofort gehorcht, kann man auch die Geheimdienste in dessen Vergangenheit suchen lassen.

Ausgerechnet aus den USA erteilt "Napoleon" seinen Befehl - Telegraph: Sarkozy fears 'economic war' as dollar slides

Also: Raus aus dem EURO - einer politikgetriebenen Weichwährung!

 
[21:00] Zudem werfen sie weiter ihr Zentralbank-Gold weg:

Aus dem MIdas vom 7. Nov:

Yesterday’s ECB Statement indicated that two captive CBs sold E184 Mm of gold last week, 11 tonnes at the current book value. Last week was 7.53 tonnes. This is the largest amount in some time, and taken with the presumed 7.5 tonnes of Swiss sales is almost double the 9.6 tonnes notional weekly average needed to fulfill the WAG2 quota. On the other hand, it is not much of a response to the price action.

Einen neuen Höchstwert von über $850/oz wollen sie nicht sehen, aber dieser kommt trotzdem bald. Vermutlich tauschen sie ihr Gold für "verderbliche" US-Treasuries ein - das stützt sowohl den Dollar als auch die Staatsanleihen.

Frage: was werden sie tun, wenn sie das Gold wirklich brauchen aber keines mehr haben?
Nämlich dann, wenn in einem hyperinflationären Kollaps die Massenflucht aus allen Währungen läuft.


Neu 2007-10-30:

Wieder Teutonischer gegen Lateiner-Blocks:

Telegraph: Germany coming up fast in Euro race

All animals are equal in the one-size-fits-all monetary system of the euro, but some are more equal than others. Germany is supremely equal. It is now up on hind legs.

Or in the words of Italy's financial daily Il Sole, Berlin has "declared war" on southern Europe by refusing to back desperate pleas for a weaker euro – by which is meant a tilt towards looser monetary policy. Indeed, it is strangling such efforts.

Germany has clawed back 40pc in labour-cost competitiveness against Italy, 30pc viz Spain and 20pc viz France since the currencies were fixed (Eurostat data). This was done by hard work or – depending on your view – by squeezing wages in a beggar-thy-neighbour strategy to snatch market share from the rest of euroland. The truth lies between the two.

That German voters were never asked whether they wished to fold their prize into a peseta-lira porridge makes the issue even more neuralgic. Yet inflation is what Germany now faces. It reached 2.7pc in September, hitting milk, butter, bread and fuel.

Neue Spaltpilze im Euro. Deutschland fürchtet die Inflation, den Lateinern ist sie egal.

Anmerkung: aber das Gold sollten sie alle fürchen!

Ist ein goldgedeckter Euro möglich?

Bandulet: Ein goldgedeckter Euro ist notfalls machbar

Die umlaufenden Banknoten mit Gold zu decken wird nicht reichen, zumindest die Geldmenge M1 (sofort fälliges Bankgeld) müsste auch gedeckt werden.
Das ist bei entsprechendem Goldpreis sicher machbar, falls das angegebene EZB-Gold noch da ist, was stark bezweifelt werden muss.


Neu 2007-10-05:

Alle Politiker prügeln Trichet:

Presse: EU-Regierungen machen gegen hohen Euro mobil

Druck auf EZB. Wirtschaft warnt: Schmerzgrenze sei erreicht.

Nicht nur Napoleon macht es. Daher der Euro ist (wird) "Toilettenpapier".

Hier gibt es wieder ein Argument, auch im Euro-Raum als Investor auf Edelmetalle zu fokussieren (nicht nur Beimischung).


Neu 2007-10-04:

EZB - Angsthasen und Inflationisten:

Handelsblatt: Trichet verkneift sich das Schlüsselwort

Wegen der Unsicherheiten an den Finanzmärkten hat die Europäische Zentralbank erneut auf eine Zinserhöhung verzichtet. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet vermied zudem einen klaren Hinweis auf den künftigen Kurs der Notenbank. Ein entscheidenens Schlüsselwort fiel nicht.

Zumindest haben sie nicht wie Ben die Zinsen gesenkt. Ob sie damit Sarkozy und seine Politiker-Kollegen "beruhigen" können?

Die Frage ist nur, wie weit reichen die Goldvorräte noch und wann brechen die spanischen Banken zusammen?
 

Leserzuschrift (DE) zu Euro-Schein-Herkunft:

Ich war gestern und heute bei meinen Hausbanken und habe mir aus dem Automaten insgesamt 6.000 Euro gezogen. Ich wollte mal kontrollieren, von welchen EU-Zentralbanken ich Scheine bekomme. Ich war schon sehr überrascht, dass ca. 60% der Scheine nicht von der Bundesbank stammten. Die 100 Euro Schiene stammten zu ca. 80% von anderen Zentralbanken, die 50 Euro-Scheine zu ca. 50%. Einsamer Spitzenreiter waren Scheine aus Italien. Mit weitem Abstand folgten Scheine aus Frankreich und Spanien. Ist die hohe Anzahl der Scheine aus Italien auf die geografische Nähe Bayerns zu Italien zurückzuführen oder druckt die italienische Zentralbank wie verrückt Euros? Wie ist das denn generell in der EU geregelt? Kann von den 13 Zentralbanken, die den Euro drucken, jede entscheiden, wie viele oder gibt es da Kontingente. Wenn ich das nun weiterdenke und mir vorstelle, dass Deutschland eventuell wieder zur DM zurückkehrt, dann kann es doch gut sein, dass ich in Deutschland nur „Deutsche“ Euros umtauschen kann, oder ausländische nur mit einem Abschlag. Denn wenn die Italiener mit dem Euro das Gleiche machen wie mit der Lira, nämlich drucken, drucken, drucken, dann passt die Menge der „Italienischen“ Euros nicht zu der Leistungskraft der italienischen Volkswirtschaft. Die Folge wäre eine Abwertung, was mit der Lira ständig geschehen ist.

Inzwischen sind die Euro-Scheine "gut durchmischt". Es gibt überproportional viele Hunderter (S) aus Italien. Ob es Kontigente, etc. gibt kann ich leider nicht sagen.

Was beim Euro-Zerfall passieren wird?
Vermutlich werden dann in einer Übergangszeit alle Scheine im austretenden Land irgendwie gestempelt, egal welcher Herkunft. Die Scheine nach Nummern zu sortieren ist vermutlich zu aufwändig, aber nicht ausgeschlossen. Was dann mit den Euro-Scheinen passiert ???

Es ist aber auch möglich, dass eine Art lokales Notgeld vorübergehend eingeführt wird, das dann umgehend in die Hyperinflation geht. Die Euro-Scheine könnten dann wertvoller als das lokale Geld werden. Keiner weiss es genau, aber wir werden es in absehbarer Zeit erleben.


Neu 2007-08-28:

Die Politiker siegen über Trichet's nächste Zinserhöhung - vorerst:

Telegraph: European Central Bank ditches interest rate rise as Sarkozy wins fight

The European Central Bank is poised to abandon a rate rise planned for early September, bowing to intense pressure from French politicians and a growing chorus of economists across Europe.

Sarkozy ist hier nicht allein, er hat auch genügend Verbündete in Deutschland, wo der Credit-Crunch bereits eingesetzt hat.

Das gelingt nur, wenn der Goldpreis unten gehalten werden kann. Jetzt versteht jeder, dass nur Gold eine Alternative zum Dollar ist, nicht der Euro!


Neu 2007-08-16:

Warum jetzt der Euro unter Druck ist:

Aus dem Midas vom 16. August:

From the legendary Marshall Auerback last night:

Actually, for once I can understand the strength of the dollar against the euro. The European banks, surprisingly, seem to be loaded up with this subprime shit, hard as it is to believe.

Also the European Monetary Union is experiencing its first real financial crisis. You've got a bifurcated system: the European Monetary Union’s division of labor on the fiscal and monetary front has in fact created a huge economic conundrum for all the member states of the euro zone. From a monetary standpoint, the ECB and the national central banks are linked into the ESCB with a division of responsibility between them. The ECB has the responsibility for setting interest rates in pursuit of the inflation objective and the national central banks responsibility for regulatory matters. The Protocols under which the ECB is established enables, but does not require, the ECB to act as a lender of last resort. This is a function generally left to the national central banks, yet it is difficult to envisage an effective lender of last resort policy in the absence of a coordinating monetary policy, a highly germane consideration here today. Also, some European banks loaned massive amounts of money?to?hedge funds without worrying about the risks they were taking or the degree of illiquidity of their positions.

In principle, the central bank can avoid this dilemma by providing liquidity only against good assets, thus excluding assets from banks that have got into trouble because of their own reckless actions. In practice it is very difficult to separate banks that merely experience a temporary liquidity problem from those that loaded their balance sheets with bad loans. This is especially true in the current crisis, when some banks announced losses but were unable to quantify them.

Also the data out of the euro zone recently has been surprisingly weak. Perhaps the euro zone is finally paying the price for bearing the bulk of the dollar adjustment?

Ironic, isn't it, that it was Trichet, not Bernanke, who first launched the Greenspan Put here?

If euro experiences problems, then nothing the central banks do will prevent gold from going to the moon.

Ja, interessanterweise musste Trichet und nicht Bernanke zuerst den "Greenspan Put" = Liqudität loslassen. Der Euro hat seine 1. Krise erlebt, kein Wunder, dass er gegenüber dem Dollar nachgibt. Glaubt noch jemand, dass der Euro eine Alternative zu Gold ist?


Neu 2007-07-31:

Ist Trichet nicht schon "zu deutsch"?

Bloomberg: Trichet, Poised to Raise Rates, Follows Bundesbank

The European Central Bank might be run by a Frenchman; its heart and soul belong to Germany's Bundesbank.

ECB President Jean-Claude Trichet faces political pressure to stop raising interest rates, and some of his own policy makers query the extent of the inflation threat in Europe. Still, investors are betting he'll push borrowing costs higher, upholding the legacy of Germany's central bank, which celebrates its 50th anniversary tomorrow.

``Hyperinflation'' gripped Germany in the 1920s after the government printed banknotes to finance World War I and fund reparation payments to the Allies after the country's defeat in 1918.

Prices spiraled out of control and confidence in the Weimar Republic, Germany's first full-fledged democratic system, was undermined. By the end of 1923, prices were doubling every 49 hours, and one U.S. dollar was worth more than a trillion German marks.

``Nothing rendered the German people so embittered, so full of hatred, so ready for Hitler, as inflation,'' former Bundesbank and ECB Chief Economist Otmar Issing said in 2004, quoting Austrian writer Stefan Zweig.

To ensure hyperinflation never returned, the government created the Bundesbank on Aug. 1, 1957. It was charged with ``safeguarding'' the stability of the deutsche mark, which had been established in 1948 and became a bedrock of Germany's economic recovery.

For now, the ECB remains driven by a doctrine best summed up by former Bundesbank President Karl Otto Poehl.

``Inflation is like toothpaste,'' he said in 1980. ``Once it's out, it's difficult to get back in again. So the best thing is not to squeeze too hard on the tube.''

Der Aufenthaltsort Frankfurt färbt offenbar etwas ab. Jedoch ist es nicht so, dass die deutschen Eliten nicht etwas Inflation tolerieren würden (sieht man ja derzeit). Jedoch sind sie weniger inflationistisch als die Lateiner. Wovor sie sich sicher fürchten, ist ein neuer Hitler, dem der Weg durch die Weimarer Hyperinflation geöffnet wurde.


Neu 2007-07-21:

Gemeinsame Todespirale:

John Rubino: DEATH SPIRAL

Trichet’s European Central Bank won this early skirmish, of course. By law the ECB is independent, so a frontal assault by France or any other European country isn’t going to succeed—at first. But anyone who thinks the Eurozone welfare states will maintain their composure with the euro at, say, $1.50, simply doesn’t understand how democracy works in this late, decadent stage of its evolution. If the dollar keeps falling against the euro—as market forces pretty much guarantee that it will in the absence of major intervention—the euro system will have a nervous breakdown. Under pressure from exporters no longer able to sell to U.S. consumers, member governments will change the ECB charter and force it to cut rates, or they’ll start opting out of the common currency, or they’ll adopt wildly inflationary tax-and-spend policies designed to offset the rising euro.

However it plays out, the result will be a world in which competitive devaluations drive the price of all the major currencies inexorably towards their intrinsic value, which is the paper on which they’re printed. But it might be a while before most people notice. As surreal as this sounds, if the major fiat currencies are falling more or less in tandem, to unsophisticated eyes they’ll continue to appear to be stable. That’s been the case for the past few years, with the prices of oil, gold, healthcare and food soaring (which is another way of saying that paper currencies are plunging) while mainstream analysts proclaim inflation low and many of the world’s currencies “strong.”

Diese gemeinsame Spirale nach Unten läuft schon einige Jahre, schön langsam wird es bei den Lebenshaltungskosten von der Allgemeinheit bemerkt.

Da hat der Autor recht: im Kampf Trichet gegen Sarkozy werden ultimativ die Politiker gewinnen. Dies umsomehr als sonst ein schnelles Zerbrechen des Euro kommt.

Zur Absicherung für Euro-Halter kommt eigentlich nur Gold/Silber in Frage. Der Euro ist keine sichere Wert-Aufbewahrung mehr. Da ist nicht viel Unterschied zum US-Dollar.


Neu 2007-07-12:

Der "teutonische Tiger" will einen hohen Euro-Kurs:

Telegraph: Euro surge nears record $1.40 high

While Germany, Austria, and Holland seem well able to take the strain, the Mediterranean countries are losing global export share at an alarming pace.

Germany can cope because it has gained 22pc in labour cost competitiveness against France since 1995, 30pc against Spain and 40pc against Italy, the fruit of a wage squeeze and productivity gains. A Teutonic Tiger once again, Germany has reclaimed its place as the world's top exporter.

The current account deficits of Spain, Greece, and Portugal have all reached 10pc of GDP. While the slippage in France is less dramatic, it has been enough to cause deep soul-searching in Paris about the value of euro membership on current terms.

Bernard Connolly, global strategist for Banque AIG, said investors switching from dollars to euros were mistakenly treating Germany as if it were a "proxy" for all Europe. "What they fail to recognise is that Spain, Italy, and France are in a worse state than the US, and are even more dependent on a global credit bubble to support demand," he said.

Etwas stark sozial-verfettet ist dieser Tiger schon. Aber um wie viel schlimmer muss die Situation in den Lateiner-Ländern sein.
Sehen Sie sich die fett dargestellten Passagen genau an.

Nach dem Platzen der Bubble werden diese Unterschiede ganz stark hervorkommen.


Neu 2007-07-10:

Leserzuschrift aus Österreich zur Euro-Herkunftstabelle:

(Text auf der Web-Seite) Sicher ist beim Euro eigentlich überhaupt nichts, nur dass die "Lateiner-Scheine" schneller abwerten werden, als die anderen.
Es ist durchaus möglich, dass im Zerfall, die Scheine des ausscheidenden Landes/Blocks zuerst mit Abschlag gehandelt werden, bevor eine neue, lokale Währung eingeführt wird.

Die Bedeutung dieser Sätze muß ich einmal verdauen .... Ich stelle mir also eine "Devisen" - Kurstafel in einer Bank vor, und zwar so:

100 'Teutonischer' € = 513mg Gold (Milligramm Gold, keine eigentliche Devise aber ein Referenzwert ....)

100 'Teutonischer' € = 359,16 US $

100 'Teutonischer' € = 23,57 CHF

100 'Teutonischer' € = 183,12 'Lateiner' - Euros

.... einfach nur unglaublich, aber vielleicht bald schon wahr ....

Praktische Schlußfolgerung:
In der €-Bargeldnotreserve (die also zugunsten von Schweizer Franken und Norwegischen Kronen klein gehalten werden soll) sollen also wenn überhaupt nur "teutonische" €-Scheine (Markiert mit "X, L, P, N, R") sein, wenn ich das recht interpretiere ...

Ein € mit zwei Wertigkeiten ... Grübel, grübel, ....

Komt diese Kursliste schon 2008? Die Wertungen könnten passen.
Die Bezeichnung "teutonischer Euro" kommt sicher nicht, aber das ändert die Realität nicht.

PS: derzeit kostet ein Gramm Gold €15.5, der Preis dann wäre ca. €200/g, also das etwa 12-fache


Neu 2007-07-03:

Sarkozy - der neue Führer der lateinischen Abwerter:

Spiegel: Sarkozy rüttelt am Euro-Stabilitätspakt

FTD: Sarkozy strebt Regierung für Euro-Zone an

 

Vorschlag: Umbenennung des Euro auf "Sarko".


Neu 2007-06-20:

Spanische Zeitbombe:

Bandulet: Spanische Krankheit

Warten wir, bis diese Bombe hochgeht, bzw. der Krebs Spanien und andere Länder zerfrisst.
Ich bin neugierig, was Sarko in Frankreich wirklich machen wird. Nach seiner letzten Rede soll es keine Tabus geben.

Mehr zur Euro-Krankheit am Gold & Silber-Seminar am Freitag.


Neu 2007-06-07:

Französischer "Wachstums-Schock" auf Kredit:

Ambrose Evans-Pritchard: ECB rates rise as gloves come off

France's new Europe minister, Pierre Jouyet, said Paris was working on a strategic initiative to give EU politicians greater say over "interest rates and exchange rates". He has the backing of Italian premier Romano Prodi.

Adding to tensions, President Sarkozy's plans for a fiscal "growth shock" are putting Paris on a collision course with Brussels and Berlin. His tax cuts have been slammed by French economists as short-term pump-priming that will add €14bn (£9.5bn) to the budget deficit, and breach the EU's limit of 3pc of GDP.

Elie Cohen, director of the research group CNRS, said it was all "demand" stimulus. "I don't see anything that addresses the real problems of the country, such as the collapse of competitiveness. We've lost 20pc of our market in six years," he said.

Das ist die pure Inflations-Politik. Ein "Wachstums-Schock" durch Gelddrucken, ohne an den Strukturen etwas zu ändern.

Die "Scheidung" zwischen lateinischem und teutonischem Block im Euro wird kommen, man weiss nur noch nicht wie und wann. Nicolas Sarkozy tritt jetzt als Führer dieses lateinischen Blocks auf, etwas, das es bisher nicht gegeben hat. Rette sich, wer kann (in Gold & Silber).

Ich werde bei meinem Vortrag am Seminar des Konstanzer Kreises auf dieses Thema ausführlich eingehen.
Euro-Skeptiker werden voll auf ihre Rechnung kommen!


Neu 2007-06-06:

Verschiedene "Kräfte" im Euro :

Ambrose Evans-Pritchard: Monday view: From a free lunch to a possible threat to global credit markets

Mr Sarkozy shows every sign of meaning what he says, and he has allies. The Bank of France and the Bank of Italy have begun a systematic campaign to undermine the monetarist orthodoxies of the ECB, attacking the M3 pillar. This is the method by which they aim to restrain the Germanic bloc from raising rates too far. The markets do not seem to have twigged to this, yet.

Hier bahnen sich grössere Konflikte an. Und Sarkozy hat Allierte unter seinen lateinischen Freunden.
Was wird erst sein, wenn Spanien bald pleite geht?


Neu 2007-05-23:

Meltdown des spanischen Bankensystems?

Julian Phillips: Spain's Savings Spent?

Sehen Sie sich die Zahlungsbilanz an!

Neil Ryan: Blanchard Economic Research Note May 23

The Bank of Spain has appeared on the scene hemorrhaging nearly 3 million ounces of their reserves and potentially even more if they're behind the selling taking place in May. If the banking system in Spain is heading for a total meltdown as some economists now believe, they're running out of gold to plug the gap, having disposed of 20% of their reserves in the March-April time frame.

Auch wenn sie alle ihre Gold- und Devisenreserven auf den Markt werfen, sie werden den totalen Meltdown = Zusammenbruch ihres Bankensystems nicht verhindern können. Dieses sitzt wegen der Immobilien-Bubble auf Unmengen von faulen Kredite. Der plötzliche Wettbewerb um Spareinlagen zu Irrsins-Zinsen zeigt den Stress im System an.

Aus dem Euro können sie nicht so schnell heraus (wegen der nötigen Computer-Umstellungen), also werden sie irgendwann deflationieren müssen, um den Devisenabfluss zu stoppen (durch Verarmung!!!). Das bedeutet eine massive Depression mit Bankenkollaps bei enormen Zinsen. Das werden dann wohl alle "Lateiner" im Euro und auch der gesamte Euro massiv zu spüren bekommen.
Schon mit Gold und Silber eingedeckt? Wir in Österreich und Deutschland hängen auch drinnen. Mitgefangen, mitgehangen!


Neu 2007-05-21:

Kampf um die Richtung des Euro:

Ambrose Evans-Pritchard: France and Germany clash over inflation as north-south divide widens

The north-south clash reflects the yawning gap between a resurgent "Teutonic Tiger" conquering markets in Asia and Eastern Europe, and a sickly France being left behind. The strong euro is slowly asphyxiating French exporters. Renault reported a 10.5pc fall in sales in April.....

The rest of the Club Med bloc is lining up behind Paris. Romano Prodi, Italy's premier, said: "I am worried about the relentless rise of the euro. We have reached a point where it has become truly a burden."

Gratulation an die Deutschen: Der Teutonische Tiger!
Und der Rest des Club Med (die PIGS) stehen hinter Frankreichs Inflationspolitik.

Die wollen dem Euro beitreten? - Probleme in Osteuropa:

Ambrose Evans-Pritchard: Latvia fears Asia-style bank crisis

Credit growth reached 78pc last year. Riga property prices have doubled since early 2005, driving prices in the old city above levels in Berlin. The current account deficit was 26pc of GDP in the fourth quarter, the world’s highest.

Irr: Kreditwachstum in Lettland (Latvia) 78% pro Jahr !!!!! Ein Handelsbilanz-Defizit von 26% - Weltrekord. Und die anderen Länder im Osten sind nur marginal besser, die verschulden sich massiv in Schweizer Franken - ein Irrsinn.
Gibt einen ordentlichen Banken-Crash, wenn das AUúslandsgeld zurückgeholt wird.

Auch Russland hat plötzlich ein Bankenproblem: Russland vor neuer Finanzkrise?


Neu 2007-05-17:

Spaniens Devisenreserven fast aufgezehrt:

Ambrose Evans-Pritchard: Spain risks crisis over vanishing reserves, Euro helps topple Spanish property

The Banco de Espana's holdings of foreign currencies and gold have fallen to €13.2bn (£9.02bn), equivalent to 12 days of imports.

Over the past two months the Banco de España has sold off 80 tonnes of gold, flooding the world market with enough bullion to dampen the usual spring rally. The bank has reduced its holdings of US Treasuries, British gilts, and other investments at a similar rate.

Spain's private sector has amassed $600bn (£300bn) in foreign debts. Corporate borrowing is 100pc of GDP. The overall stock of mortgages has increased sixfold in a decade. Household debt has reached 120pc of disposable income, largely on floating rates.

Total reserves have now fallen by two thirds from €41.5bn in early 2002. Greece and Portugal have seen a similar drop.........

Bernard Connolly, global strategist for Banque AIG and former head of economic research for the European Commission, said the country will face a brutal adjustment over the next two years - if it can remain in the euro at all.

He said: "Spain is going to face the very direst of economic circumstances: a cycle of recession, deflation and widespread private sector default - a depression in fact.

Haben die Spanier deshalb so viel Gold verkauft? Um ihre Importe zu bezahlen? Sie haben nur mehr Devisenreserven für 12 Tage Importe !!!
Warten Sie ab, wenn das Ausland sein Geld aus Spanien zurückholt. Die haben allein etwa € 500 Mrd private Schulden im Ausland.


Neu 2007-05-11:

Der neue französische "Inflations-Präsident":

Adrian Ash: EURO TOAST & THE RACE TO DEBASE, PART 1

Hier einige Sarkozy-Aussagen:
"There isn’t a single country in the world where money isn’t a political instrument serving growth and employment," said Nicholas Sarkozy during the election campaign ending last Sunday. "Everybody else is protecting himself; Europe cannot be the only one being disarmed."

"I am asking that we do with the Euro what Americans do with the Dollar, the Japanese with the Yen and the Chinese with their Yuan. Is it too much to ask that the ECB push down the Euro to obtain a more favorable exchange rate?"

Übersetzung:
Es gibt kein einziges Land in der Welt, wo Geld nicht ein politisches Instrument für Wachstum und Beschäftigung ist. Jeder schützt sich selbst, Europa kann nicht der Einzige Wehrlose sein.

Ich fordere, dass wir mit dem Euro das machen, was die Amerikaner mit dem Dollar tun, die Japaner mit dem Yen und die Chinesen mit dem Yuan. Ist es von der EZB zu viel verlangt, den Euro hinunterzudrücken, um einen besseren Wechselkurs zu bekommen?

Da bleibt einem die Sprache weg.

Wundert sich noch jemand, warum die Franzosen so viel Gold verkaufen, um die Zinsen im Euro niedrig halten zu können?

Wer glaubt, dass der Euro noch eine „sichere“ und „wertstabile“ Währung sein könnte, der wird damit damit eines Besseren belehrt. Übrigens, auch die anderen EU-Politiker haben wenig Freude an einem starken Euro, aber nur Sarkozy spricht es so offen aus.


Neu 2007-05-05:

Die Euro-Druckerpresse läuft auf Hochtouren:

Nicht nur die M3-Geldmenge steigt um 10.6% pro Jahr, auch die Banknoten werden massiv gedruckt.

Aus dem MIDAS vom 4. Mai:

As I am sure everyone will notice, the ECB sold a substantial 12.17 tons of gold last week.* There is another figure in the ECB report, though, that intrigues me. Banknotes in circulation rose by EUR 3.8 billion to EUR 619.7 billion. This is a 31.9% annual rate of increase; it's raining Euros! One has to wonder where all those banknotes are going. Overseas, perhaps, as the Euro moves in on the Dollar's territory as a reserve currency? Or maybe just biding their time in bank vaults while waiting for a Dollar crisis and only then to be released? The European bankers keep warning of a financial crisis and something sure lit a fire under their gold sale program starting in mid-March.

Ja, es regnet Euro-Banknoten, auf das Jahr umgelegt +32% !!!
Sicher hat es etwas damit zu tun, dass der Euro wie im Ausschnitt erwähnt, im Ausland teilweise die Rolle des Dollars übernimmt. Jedoch sind die realen Preisteigerungen im Euro-Raum (8% in AT, DE; mehr in den Südländern) so enorm, dass einfach mehr Banknoten gebraucht werden.


Neu 2007-04-24:

Wer will in Frankreich einen starken Euro? Niemand:

Süddeutsche: Vereint im Kampf gegen den starken Euro

Machen wir uns nichts vor, Sarkozy wird von den Eliten bevorzugt, Royal will den Kommunismus der 70 er anscheinend wieder haben. Liest man Teile des Programms, dann hat man das Gefühl die wollen das Schlaraffenland wieder haben. Das wird die Börse wunderbar finden: " Dass Firmen und Anleger Präsidentschaftswahlen sehr ernst nehmen, zeigt das Beispiel François Mitterand: Als der Sozialist 1981 an die Macht kam, stürzte der CAC 40, der Leitindex der französischen Börse, um 30 Prozent ab. "

Und ja, der böse Euro ist immer zu stark. Sarkozy ist aber auch nicht besser, der will die Immobilienblase noch mehr aufblasen". " Zudem verspricht der Politiker, die Körperschafts- und Erbschaftssteuer zu verringern; Hypothekentilgungen sollen von der Steuer absetzbar sein. "

Ja, der westliche Populismus. Sarkozy & co werden wohl bald auch in Euroland eine Hyperinflation machen. Höchste Zeit für Gold.


Neu 2007-02-17:

Aus dem GEAB#12 zum Euro-Zerfall:

The Euro is here to last. This does not means that the Euro zone will not go across difficult paths (see Point 1 of the “Upward trends”). But contrary to what is often written or said, no country will quit the Euro zone; on the opposite, it is practically the whole of the EU that will be a member of Euroland by 2010. The sentiment (justified according to LEAP/E2020) that the Euro brought inflation, combined with the difficulty for elder people to get used to a new currency, may create a negative impression perfectly reflected in opinion polls. But bad temper should not be mistaken with political will. Nowhere in the whole of the Euro zone is to be found the least consistent political force advocating a Euro opt-out; everywhere citizens acknowledge the advantages of the single currency in terms of protection vis-à-vis global fluctuations. Last but not least, opting out of the Euro would require tremendous financial, logistical and organisational efforts from a state, and request at least two to three years to be implemented. Well, LEAP/E2020 cannot find anywhere in the EU and any time in the next few years, a leader or political force capable of initiating or conducting such project.

Das ist wohl etwas zu rosig gesehen. Natürlich ist ein Ausstieg aus dem Euro organisatorisch sehr schwierig. Jedoch was passiert, wenn eine Euroland-Regierung direkt vor dem Bankrott steht. In einer wirklichen Depression wird sich auch der Euro auflösen, zusammen mit der EU.
Das haben wir auch beim Ostblock und sienen Ländern gesehen.


Neu 2007-01-29:

Spiegel & Manager-Magazin sehen plötzlich Inflation:

Aber sie glauben immer noch die staatlichen Lügen: Inflation frisst Lohnsteigerung auf

 

Diese Lügen tun dem Euro nicht gut:

Presse: Mehrheit will alte Währung zurück

Vor etwa fünf Jahren wurde der Euro eingeführt. Eine Mehrheit der Bürger in der Euro-Zone hätte aber laut einer Umfrage am liebsten ihre alte Währung zurück. Mehr als die Hälfte der Franzosen, Italiener und Spanier hätten gerne wieder ihre alte Währung, in Deutschland wollen sogar zwei Drittel die Deutsche Mark wiederhaben, wie die "Financial Times" am Montag berichtete.

Das wird der Legitimität des Euro nicht gut tun.


Neu 2007-01-22:

Die Politiker haben gesiegt, EZB gibt nach, das richtige Gelddrucken kann beginnen:

EZB will sich stärker mit EU abstimmen

Noch im Euro? 7% Inflations-Verlust in 2006 waren zu wenig? da kommt noch mehr.
Alles für die französischen Wahlen. Die Politiker anderer Länder haben es auch gerne.


Neu 2007-01-02:

Euro-Meltdown noch 2007?

Das ist die Ausbeute eines einzigen Tages zu Euro-Problemen:

Handelsblatt: Gefahr für den Euro droht von innen (danke Mibuso).

WorldPoliticsWatch: Euro Threatened with 2007 Meltdown, as French Economy Slumps

Nach Italien in 2005 droht nun Frankreich auszusteigen. Hat das mit dem Wahlkampf zu tun?


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