Neu 2007-12-29:
Wie soll so das "Weginflationieren" von Schulden funktionieren?
N-TV: Weber warnt vor Inflation
Bundesbank-Präsident Axel Weber hat wegen der Inflationsgefahr vor zu hohen Tarifabschlüssen im kommenden Jahr gewarnt. "Die aktuellen, außerordentlich hohen Preissteigerungsraten in Deutschland und im Euroraum insgesamt dürfen nicht Messlatte der kommenden Lohnverhandlungen sein", schrieb Weber in einem Gastbeitrag für "Bild am Sonntag". "Ein Preisschub ausgelöst durch überhöhte Lohnabschlüsse kann die Preisstabilität auf mittlere Sicht gefährden. Dem würden wir im EZB-Rat entschlossen entgegentreten, denn stabiles Geld ist wichtig für die Wirtschaft und unsere Gesellschaft."
Eigentlich möchten sie die Schulden gerne weginflationieren. Aber das geht nur mit kräftig steigenden Löhnen. Also haben sie wohl vor einem grossen Bond-Crash die wahre Angst - mit Flucht aus allen Staatsanleihen und Staatsbankrott.
Leserkommentar dazu (Titel: Bundesbank Propaganda):
Da pumpt die Papiergeldmafia hunderte Milliarden Euros in die Finanzsysteme um die bankrotten Banken am Leben zu halten, die Inflation galoppiert bereits über 10% p.a und alles was dem Bundesbank Präsident Weber dazu einfällt ist zu lügen und zu drohen, nach dem Motto:
Inflation gibt es nicht, aber wehe die "bösen" Arbeitnehmer wollen überhöhte Lohnzuwächse, dann würde er im ETB-Rat dagegen entschlossen vorgehen.
Webers Moral: Die Banken verzocken hunderte Milliarden für die am Ende der Steuerzahler/Zentralbanken aufkommen sollen, aber die Preisstabilität wird erst dann gefährdet wenn Arbeitnehmer es wagen sollten Lohnforderungen über der kriminell gefälschten Inflationsrate zu stellen.
Etwas falsche Moral ist sicher auch dabei - "die da unten" sollen nicht zu "uns da oben" aufschliessen können.
PS: der Ölpreis lässt auch wieder von sich hören: US-Ölpreis nahe an Marke von 97 Dollar
Neu 2007-12-23:
Was man tun soll, wenn sich eine Hyperinflation entwickelt (Leserzuschrift DE):
Nachdem eine Art der Hyperinflation schon an der inflationären Zunahme der Zentralbanktender auszumachen ist, dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die (Hyper) Inflation auch die Normalbevölkerung mit voller Wucht trifft.
Irgendwie habe ich jedoch Probleme, mit vorzustellen, wie dies im heutigen System ablaufen könnte...
1923 bekam ein Arbeiter in der Hochphase zweimal täglich seine Lohntüte, die von den Ehefrauen am Tor bereits erwartet wurde, damit sie das Geld schnellstmöglich wieder ausgeben konnten, ehe es nichts mehr wert ist. Damals ging das ja noch, aber wie soll das heute machbar sein, da doch nur noch 5 - 8 Prozent der Geldmenge real existieren? Die Banklaufzeiten sind auch zu lang, um das verdiente Geld früh genug zu bekommen? Haben Sie hier eine Idee?
Wird es Sondergehaltserhöhungen für Angestellte geben?
Wie kann ich mich als Freiberufler gegen das hohe Risiko absichern? Sind Verträge mit einer Anpassung des Tagessatzen an die Inflationsrate möglich? Wenn ja, woher bekommt man im Ernstfall die tagesaktuelle Rate? Wenn man sich überlegt, daß im Okt. / Nov. 1923 der Dollarkurs innerhalb von nur 6 Wochen von 440MIo RM auf 4200Mio RM also x 10.000, wie sollen da die Verdienste mithalten können?
Vielleicht könnten Sie auf diese (und sicherlich auch andere Fragen von anderen Lesern) eingehen und evtl. einen Artikel zum Thema Hyperinflation verfassen.
1919-1923 hat sich das auch erst im Lauf der Zeit ergeben. Tägliche Lohnzahlungen werden gefordert werden, wenn sich die Notwendigkeit ergibt.
Freiberufler und andere "wertvolle" Leistungen und Güter:
Diese gibt es dann nicht mehr für Landeswährung, sondern nur mehr für stabiles Geld - dauert dann noch lange an.
In Israel verlangen Freiberufler ihr Honorar immer noch in USD (Hyperinflation 1970/80er Jahre) - oder daran indiziert.
In unserem Fall werden das dann eben Gold/Silber sein.
[22:30] Antwort des Juristen(DE) dazu - Wertsicherungsklauselnm:
http://www.stuttgart.ihk24.de/produktmarken/recht_und_fair_play/recht/Vertra gsrecht/Vertragsgestaltung_mit_Wertsicherungsklauseln.jsp
Obiger Link der IHK Stuttgart stellt die komplexe (neue) Rechtslage schnell dar. Indexklauseln oder Gleitklauseln helfen aber dem Freiberufler nichts, da sie nur bei langlaufenden Verträgen über 10 Jahren, wie Miet- und Pachtverträgen im eigentlichen Sinne anwendbar sind und vor allem an den offiziellen Inflationsindex der Bundesbank und deren Genehmigung gebunden sind (früher § 3 des Währungsgesetzes). Für Freiberufler gelten außerdem die gesetzl.
Honorarordnungen
Als Grundsatz gilt: Indexierungen sind verboten, bis auf die im Gesetz genannten Ausnahmen.
Ein galoppierende Inflation kann also offiziell nicht vertragsmäßig erfaßt werden. Im Gegenteil, die Rechtsvorschriften
sollen die schnelle Anpassung der Preise verhindern und zur Dämpfung einer Inflation führen.
ALSO BLEIBT IM ERNSTFALL NUR DER SCHWARZE MARKT MIT GOLD, SILBER oder SACHWERTEN oder DEVISEN!!
Er hat also schon über dieses Thema nachgedacht und recherchiert.
Neu 2007-12-18:
Eine Inflations-Welle überall:
USA: Double Digit Inflation is Here
I won’t make you wait: it’s 3.2%. For one month. On an annualized basis, that is (without compounding) 38.4%. It is the highest increase in 34 years, and if you remember the inflation that we endured in the mid 1970s, you know that this does not bode well for next year’s consumer prices.
Deutschland: Unwillkommenes Weihnachtsgeschenk: Hyperinflation
Die gängigen Chefökonomen haben offensichtlich ihren Beruf verfehlt: als Barmixer wären sie näher an der Realität als mit der Art, wie sie derzeit die Inflationsraten aus isolierten Elementen zusammenmischen, so daß ein scheinbar beruhigender 3%-Cocktail herauskommt. Auch die leicht darüber liegenden 4,3%, die die erwähnten Experten für die Eurozonenländer für den Anstieg bei Lebensmittelpreisen im November festgestellt haben, oder die 4,8% für die USA und 5,1% für (Eurozonen-Nichtmitglied) England geben nicht wieder, was sich wirklich abspielt.
Allein was Heizungskosten betrifft, so haben knapp die Hälfte aller Gasversorger bereits Preiserhöhungen ab Januar 2008 angekündigt, die regional bis zu 40% ausmachen können, und das wird den Durchschnittshaushalt im kommenden Jahr mit zusätzlich etwa 240-250 Euro belasten. Auch Heizöl wurde 23,7% teurer. Vergleichbar drastische Erhöhungen gibt es bei Lebensmitteln, wo sie bei Salz (4,7%) und Brot (5,4%) noch "milde" ausfallen, bei gewissen Gemüsesorten wie Paprika aber bereits bei mehr als 21% liegen, bei Milch bereits nahe an 30%, bei Milchprodukten schon nahe 40 und 50%. Und wer jetzt Christstollen bäckt, muß allein fürs Mehl schon 19% mehr auf den Tisch legen als noch im Vorjahr, Die genannten Zahlen beziehen sich alle auf den November 2007 im Vergleich mit dem gleichen Monat des Vorjahres.
[17:00] Mehl-Inflation in Deutschland (Leserzuschrift):
Dank Ihren Information hatte ich mir Anfangs Oktober mal 30 Kilo Mehl eingebunkert.
Gekauft bei Lidl zu 29 Cents das Kilo. Als ich gestern mal wieder den Lidl besuchte, stellte ich fest, dass das gleiche Mehl jetzt 52 Cents das Kilo kostet. Das sind schlaff 80% mehr in zweieinhalb Monaten.
Schweiz (Leserzuschrift):
Eben wurde auf SF1 einen äusserst interessanten Bericht über die Berechnung der Teuerung ausgestrahlt. Sie bestätigt, dass die Teuerung nach Kaufhäufigkeit etwa doppelt so hoch ist als die offiziele Statistik. Dies dürfte auch in der EU der Grund sein, weshalb die offizielle Teuerung so tief ist. Bitte sehen sie sich den Beitrag an sobald dieser verfügbar ist! SEHR informativ für alle Hardgeld.com Leser.
Alle Beiträge in sind in Hochdeutsch gesprochen und sollte ab morgen 18.12.07 online sein.
http://eco.sf.tv/ Sendung vom 17.12.2007, Titel: Bund patzt bei Inflationsberechnung
[17:00] Auto-Inflation in Österreich:
ORF: Autofahren tut weh
So tief wie letztmals vor sieben Jahren müssen Autofahrer in die Tasche greifen. Der November 2007 hat einen enormen Kostenschub gebracht.
Im Jahresvergleich sind die Autokosten um 6,2 Prozent gestiegen, wobei die größten Preistreiber die Sprit- und Parkplatzkosten waren, rechnet der ARBÖ vor.
Wie lange sie die Zinsen noch so weit unten halten können? Vermutlich, bis der Goldpreis endgültig und massiv ausbricht.
[16:30] Die ersten Zweifler an den Bond-Zinsen:
Handelsblatt: Rendite-Rätsel
Schön langsam gehen die Zweifel los - wehe wenn sie voll durchbrechen.
Update 2007-12-17:
Die "Inflations-Experten":
Ökonomen sehen keine Inflationsgefahren
Nach dem höchsten Anstieg der Verbraucherpreise seit fast 14 Jahren haben Wirtschaftsexperten Entwarnung gegeben. Im nächsten Jahr werde die Inflationsrate wieder deutlich sinken, erklärten Peter Bofinger, Gustav Horn und Michael Heise übereinstimmend.
Was ist das? Hunderte Versorger schrauben Gaspreise hoch
Preisschock für Millionen Gaskunden: Laut einem Pressebericht heben Hunderte Versorger ihre Tarife zum 1. Januar an - zum Teil um mehr als 20 Prozent. Schuld ist der hohe Ölpreis.
Ist natürlich keine Inflation sondern irgendetwas. "Experten", gebt Eure Doktor und Prof-Titel zurück!
Zeit für "knackige Tarifrunden":
Spiegel: Gewerkschaften verlangen bis zu acht Prozent mehr Lohn
Schluss mit der Bescheidenheit: Nach Jahren der Zurückhaltung fordert die Chemie-Gewerkschaft IG BCE bis zu sieben Prozent mehr Lohn - und verspricht eine "knackige Tarifrunde". Noch weiter geht die IG Metall. Sie will für ostdeutsche Stahlkocher acht Prozent rausholen.
Mit 4..8% sind sich angesichts realer Preissteigerungen von 10% noch bescheiden.
Die Vorstände machen es ja schliesslich vor: Woher kommt das viele Geld?
Das Problem ist, dass die Gewerkschaften immer erst am Höhepunkt eines Inflations-Booms den Braten riechen.
Dafür schlägt die Inflation ganz Unten besonders zu: Für Rentner beträgt die Inflation derzeit sieben Prozent
Rentner und Geringverdiener werden von der Inflation einem Experten zufolge derzeit am stärkten getroffen. Für einen Rentner habe die Steigerung der Verbraucherpreise im November knapp sieben Prozent betragen, sagte Hans Wolfgang Brachinger, Wirtschaftsstatistikprofessor und Inflationsexperte an der Universität im schweizerischen Fribourg der Wochenzeitung "Die Zeit", wie diese am Mittwoch vorab aus ihrer neuen Ausgabe berichtet. Von den Preissteigerungen der vergangenen zwölf Monate waren Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs besonders stark betroffen. Das traf Rentner- und andere einkommensschwache Haushalte besonders stark.
Die haben zwar keine Gewerkschaften, aber Wählerstimmen. Die nächste Stufe werden überproportinale Transfer-Erhöhungen für diese Gruppen. In Österreich hat man damit schon begonnen.
Neu 2007-12-05:
China - hier beisst die Inflation wirklich:
LinkeZeitung: China: Streiks wegen hoher Lebensmittelpreise
Polizei ging in Südchina mit Schlagstöcken und Hunden gegen tausende streikende Arbeiter vor, um sie am Verlassen des Betriebsgeländes zu hindern und zur Arbeit anzuhalten. Mehrere hundert Polizisten von Aufstandsbekämpfungseinheiten stürmten das Betriebsgelände, verprügelten die Arbeiter und verhafteten „Rädelsführer“.
Der Monatslohn bei Aigao Electronics beträgt 690 Yüan. Nach Abzug der Lebensmittel– und Unterbringungskosten verleiben den Arbeitern noch 400 Yüan, was 37 € entspricht.
Diese Leute arbeiten eigentlich nur für das Essen. Und das wird jetzt massiv teurer, die Preise für die Produkte dieser molochartigen Exportindustrie steigen aber nicht, da es zu viel Konkurrenz in China selbst gibt. Beispiel: 7-Port USB2-Hub inklusive Netzgerät aus China um €12.90 - da sind die Handelsspanne und die Mwst schon drinnen!
Jetzt geht der Konsum solcher Produkte im Westen wegen der Inflation hier zurück. Irgendwann wird es dann in China riesige Aufstände geben, die das Regime wegfegen.
Neu 2007-11-27:
Bereits 3% "Lügeninflation" in Deutschland:
WIWO: Inflationsrate steigt auf 3,0 Prozent
Preisschock für Verbraucher: Teures Heizöl, Kraftstoffe und Nahrungsmittel haben die jährliche Inflation in Deutschland im November auf den höchsten Wert seit fast 14 Jahren getrieben.
Wer glaubt die 3%? Der Bondmarkt! aber wenn er es nicht mehr glaubt, dann geht es los!
Neu 2007-11-26:
Explosion bei Lebensmittel-Preisen in Österreich:
ORF: Preise für Lebensmittel bald noch höher?
Neuer Schub bei Milch und Fleisch
So könne beispielsweise Schweinefleisch bald um bis zu 50 Prozent teurer werden, sagen Pessimisten. Der Anstieg der Lebensmittelpreise in den vergangenen Monaten hat vielen Konsumenten den Gusto auf Butterbrot und Wiener Schnitzel verdorben.
Kann man gefälschte Inflationsstatistiken und niedrige Bond-Zinsen auch essen?
Neu 2007-11-25:
Selbst die EZB warnt schon (zumindest die "teutonische Fraktion"):
Handelsblatt: EZB warnt vor Inflation
Die hohe Inflation und die ebenfalls hohen Inflationsprognosen für die kommenden Monate sind für die Europäische Zentralbank ein Warnsignal. Chefvolkswirt Jürgen Stark erklärte in einem Interview, er sehe zurzeit einen globalen Trend zu stärkerer Verteuerung.
Aber sie verbreiten immer noch ihre Statistiklügen. Der Lateiner-Fraktion dürfte das alles ohnehin egal sein.
Neu 2007-11-09:
Die Welt warnt schon vor der Geld-Illusion:
Welt: Experten warnen Sparer vor "Geld-Illusion"
Das lange nicht mehr gefürchtete und fast vergessene Inflationsgespenst ist plötzlich wieder da. Die anziehende Preissteigerung vernichtet Rendite bei der Geldanlage. Doch viele Sparer sind schlecht auf die neue Situation vorbereitet.
Noch wagen sie es nicht, die realen Preissteigerungen anzugeben. Aber zumindest warnen sie schon.
Wenn soetwas bereits im Mainstream erscheint, ist es höchste Zeit, energische Massnahmen zu ergreifen.
Neu 2007-11-01:
Preiskontrollen helfen nicht - das muss China jetzt einsehen:
Spiegel: China hebt die Benzinpreise drastisch an
Lange Schlangen an Chinas Tankstellen, Panik bei den Autofahrern: Kraftstoff wird in der Volksrepublik knapp, weil die Raffinerien zum staatlich festgesetzten Preis nur mit Verlusten produzieren. Die Regierung in Peking hat nun die Treibstoffpreise drastisch angehoben.
Sie bringen nur Verknappung. Nur die Reduktion der Geldmenge und die Anhebung der Zinsen funktioniert gegen Inflation.
Neu 2007-10-30:
Toll, der Spiegel hat verstanden, wo die Inflation herkommt:
Spiegel: Party für Reiche
Über Jahre hinweg haben die Notenbanken die Welt mit billigem Geld überschwemmt - und damit die Wohlhabenden noch wohlhabender gemacht. Jetzt droht die Inflation. Und die macht die Armen ärmer.
Alle Achtung! Die deutsche Bundesbank ist offenbar die einzige Zentralbank im Euroraum sie sich zumindest einige Sorgen wegen der Inflation macht.
Neu 2007-10-28:
Der Teuro in Österreich:
OE24: Preise explodieren seit Euro-Einführung
Seit der Euro-Einführung im Jahr 2002 schnellten die Preise um bis zu 104 Prozent nach oben. Hier eine Liste der 120 ärgsten Preistreiber.
Besonders stark sind die Teuerungen deshalb zu spüren, weil sich derzeit ohnehin das Preisniveau auf einem Höchststand befindet. Der Euro machte zwar einige Luxusartikel wie Digitalkamera (minus 58 Prozent) oder Handy (minus 56 Prozent) günstiger – die wichtigen Alltagsprodukte steigen aber kräftig an.
Lebensmittel, Wohnen, Benzin
Die Verbraucherpreisexperten der Statistik Austria berechneten im Auftrag von ÖSTERREICH die exakten Veränderungen vom Jahr 2002 – dem Jahr der Euro-Einführung – im Vergleich zum September 2007. Drei der massivsten Teuerungen finden sich im Lebensmittelbereich (Rindfleisch plus 45,6 Prozent, Orangen 45,3 %), beim Wohnen (Stromzähler-Grundgebühr 103,7 Prozent teurer, Heizöl 68,7 %) sowie beim Auto (Motoröl 48,3 Prozent teurer, Diesel 44,4 %, Benzin 31,3 %).
Die Zeitung "Österreich" ist das neueste Boulevard-Blatt hierzulande und mit der Bild-Zeitung zu vergleichen.
Neu 2007-10-26:
Inflationsbekämpfung durch Preiskontrollen führt zu Mangel:
ARD: Diesel in China rationiert
China macht es gerade vor. Andere, wie die Ayatollahs im Iran subventionieren dagegen den Treibstoff und heizen damit die Inflation noch mehr an.
Die Politiker tun alles, nur nicht die Geldmenge begrenzen.
Vielleicht hilft das $100 Barrel bei der Verbrauchsreduktion:
Economist: Roll out the $100 barrel?
SOME call it a curse, but those awash in oil must feel blessed at the moment. As the price of a barrel of crude touched a record $90 last week, before sliding once again this week, speculators have been considering an even bigger benchmark: the $100 barrel. The number rattles consumers, but their worry is probably misplaced.
Such records have been broken before. Whenever the nominal price of oil reaches a new round number, minds wander towards the century mark. Analysts at Goldman Sachs, an investment bank, predicted in 2005 that prices would reach triple-digits this decade, and now many think it could happen next year. Despite the fact that oil supplies remain stable for now, it is just a matter of time before oil fetches $100 a barrel.
Ölpreis derzeit: $91, also nicht mehr weit von $100 entfernt. Dafür Gold $780, Dollar unter 77.
Auch $100 pro Barrel spielt wenig Rolle, solange die Zinsen auf dem derzeit niedrigen Niveau gehalten werden können. Die reale Inflation steigt nur mehr.
Neu 2007-10-25:
"Noch" verdient der Staat an der Inflation:
Spiegel: Staat verdient Milliarden an hoher Inflation
Mehrwertsteuer und Preiserhöhungen bei Energie treiben die Inflation nach oben. Das belastet den Bürger, freut aber den Fiskus: Die steigende Teuerungsrate beschert dem Staat Mehreinnahmen in Milliardenhöhe.
In einer noch späteren Phase explodieren dann die Ausgaben für Stimmenkauf (Abhängige), während die Einnahmen wegen der Verarmung relativ zurückgehen. In der letzten Phase finanziert sich der Staat dann nur mehr durch Gelddrucken.
Neu 2007-10-23:
Den Ökonomen ist der Ölpreis egal:
Handelsblatt: 90 Dollar pro Barrel - na und?
Die Weltwirtschaft erlebt seit Anfang 2002 einen Ölpreisschock, der der Krise der siebziger Jahre kaum nachsteht. Aber wo bleibt die "Stagflation", warum reagieren Wachstum, Inflation und Arbeitslosigkeit heute ganz anders als damals? Die renommierten Makro-Ökonomen Olivier Blanchard und Jordi Gali geben in einer neuen Studie erstaunliche Antworten.
Das wahre Problem (neben den Scheuklappen) dürften deren hohe Gehälter und vermutlich noch höheren Kreditkarten-Limits sein. Daher spüren sie den hohen Ölpreis nicht persönlich.
Dass derzeit die Bond-Zinsen über Inflationslügen, Derivate und Monetisierung unten gehalten werden, sehen sie auch nicht.
Neu 2007-10-20:
Die Inflationslüge wird immer weniger geglaubt:
Handelsblatt: Neue globale Inflation
Die Preise für den täglichen Bedarf sind stark gestiegen, deshalb nehmen Bürger Kaufkraftverlust und gefühlte Inflation viel stärker wahr. Doch nicht nur in Deutschland wird es immer teurer, sondern weltweit. Welche Folgen die Rückkehr der Inflation hat und wer die Verantwortung dafür trägt.
Bei den Bürgern verfangen solche Beschwichtigungsversuche nicht. Weil sich vor allem die Produkte des täglichen Bedarfs kräftig verteuert haben, nehmen sie den Kaufkraftverlust viel stärker wahr. Zu Recht, wie Statistik-Experte Hans Wolfgang Brachinger von der Uni Fribourg meint. Der Preisexperte hat einen Index der gefühlten Inflation entwickelt. Mit seiner Methode hat er exklusiv für die WirtschaftsWoche die gefühlte Teuerungsrate für einen Korb von Produkten ermittelt, deren Preise in den vergangenen Wochen spürbar gestiegen sind. Das Ergebnis: Die wahrgenommene Inflationsrate für diesen WiWo-Warenkorb ist binnen eines Jahres von zwei Prozent auf knapp acht Prozent explodiert.
Die Medien glauben die offiziellen Lügen nocht, oder sie müssen diese (von oben gesteuert) glauben.
Denn sonst gibt es den grossen Bond-Crash.
Der Weizenpreis:
Für diejenigen die den Verzehr von Lebensmitteln bevorzugen:
Leserzuschrift dazu:
Der Chart von einem Grundnahrungsmittel, von dem ich behaupte das es jeder Europäer mindestens einmal am Tag isst
Aber wir haben ja nur 2% Inflation
Neu 2007-10-18:
Die "Öl-Inflation" geht weiter:
Handelsblatt: Die 100-Dollar-Marke im Visier
$88 wurde schon erreicht. Im Vergleich zur weltweiten Geldmenge ist der Ölpreis immer noch niedrig. Ebenso ist er im Vergleich zu 1979 mit damals $40 (entspricht heute etwa $130) immer noch niedrig. Aber im Vergleich zu Gold ist Öl relativ teuer (oder Gold zu billig).
Wenn die wirkliche Flucht in die Sachwerte einsetzt, dann wird der Ölpreis in Regionen von $300..600 gehen. Schon das Auto verkauft?
Neu 2007-10-17:
Die Realität - schlimmer als Ende der 1970 Jahre:
Welt: Teuerster Monat für Deutschlands Verbraucher
Butter plus 43,1 Prozent, Milch plus 13,5 Prozent, Benzin plus neun Prozent, Strom plus 7,4 Prozent: Der September 2007 ist der teuerste Monat seit zwei Jahren. Doch es geht noch weiter: Jetzt erreicht der Ölpreis ein neues Rekord-Hoch.
Seit der Einführung des Euro haben viele Verbraucher das Gefühl, deutlich mehr Geld für die gleiche Ware auszugeben als zu Zeiten der D-Mark. Fachleute sprechen von gefühlter Inflation. Dabei gewichten die Käufer die Ausgaben für häufig benötigte Dinge stärker als Ausgaben, die sie nicht oder seltener direkt im Portemonnaie spüren. Jetzt belegen Zahlen des Bundesamts für Statistik, dass solche direkt fühlbaren Preissteigerungen die allgemeine Inflationsrate tatsächlich deutlich nach oben drücken: Die Jahresteuerung in Deutschland hat im September den höchsten Stand seit zwei Jahren erreicht.
Das kann nicht wahr sein: da berichtet diese Zeitung über Rekordsteigerungen bei den Preisen und glaubt nach wie vor die amtlichen Lügen-Statistiken.
Hier in Österreich hat man ganze 2.1% Jahressteigerung !!! ausgewiesen.
Wann wachen die Bond-Vigilantes endlich auf? Schon mit Gold/Silber eingedeckt?
Neu 2007-10-15:
"Enflation" (Energie) läuft weiter:
Spiegel: E.on kündigt starke Preiserhöhung an
Deutschlands größter Energiekonzern E.on hebt zum Jahresbeginn 2008 die Strom- und Gaspreise um bis zu knapp zehn Prozent an. Das kündigte der Düsseldorfer Konzern an. Es wird erwartet, dass auch weitere Versorger ihre Preise zum 1. Januar erhöhen werden.
Ölpreis heute $85 - neuer Höchststand!
Alles Lebensnotwendige wird rasant teuer, auch die Energie.
Wer glaubt noch die offiziellen Statistiken? Wann kommt der grosse Bond-Dump? Dem Goldpreis tut es schon sichtbar gut.
Neu 2007-09-30:
Das Volk wird wütend über die Inflation:
Berliner Morgenpost: Gefühlte Inflation erreicht Schmerzgrenze
Exklusive Berechnungen für die Morgenpost: Preissteigerungen in Deutschland sind höher als angenommen
"Die Preissteigerungen der letzten Jahre sind einfach kriminell."
Diesen Eindruck teilen viele in Deutschland. Ob Milch oder Käse, Butter oder Brot, Strom oder Diesel, seit Monaten wird alles teurer. Auch die Bahn hat angekündigt, dass sie die Fahrpreise in diesem Jahr ein zweites Mal erhöhen wird. Und ein wenig schien es so, als müsse Bahn-Chef Hartmut Mehdorn als Blitzableiter herhalten für all die aufgestaute Wut. Für das schlechte Bauchgefühl, das viele Menschen seit Monaten haben.
Offenbar ist jetzt der Zeitpunkt erreicht, wo die offiziellen Statistiken nicht mehr geglaubt werden. Aber die Wut ist noch dumpf, da die wenigsten Leute über reales Zahlenmaterial verfügen oder das Geldsystem verstehen.
Ja, die deutsche Bahn ist auch sichtbar teurer geworden. Heute habe ich für ein NRW-Zone-C Ticket € 9.10 statt € 8.70 im Juni bezahlt: 5%
Dafür wurde Elektronik aus Asien bis jetzt immer billiger: eine 160 GB externe Harddisk kostet jetzt € 100. Vor 3 Jahren hat eine 40 GB Disk € 190 gekostet. Die amtlichen Statistiker machen mit ihrer Hedonistik sicher € 25 daraus (4-fache Kapazität) und nehmen gleich an, dass jetzt 5 mal soviele Geräte im Konsumenten-Warenkorb landen.
Leserzuschrift aus Österreich (Wiener U-Bahn):
Ich war heute nach ein paar Monaten wieder mal in Wien und habe mit Einzelfahrschein die U-Bahn benutzt. Früher zahlte ich EUR 1,50 dafür, jetzt EUR 1,70 - eine Steigerung von 13 1/3 %. "Do legst di nieda!"
Ja, Essentielles wird teurer, nicht Notwendiges oft billiger.
Neu 2007-09-07:
Selbst Aldi muss die Preise erhöhen:
Spiegel: Einzelhandel sieht keinen Spielraum für Preiserhöhungen
Spiegel: Warum Aldi die Preise hochtreibt
Gleich mehrere Lebensmittelketten wollen dem Beispiel von Aldi folgen und die Preise anheben. Der Einzelhandel versucht nun, die Verbraucher zu beruhigen. Es gebe gar keinen Spielraum für Preiserhöhungen - der Wettbewerb sei viel zu hart.
Der Discounter Aldi hat seine Preise erhöht - und damit die Notbremse gezogen. Denn seit Jahren liefern sich die deutschen Lebensmittelhändler einen ruinösen Preiskampf. Von dem haben die Verbraucher bislang profitiert - das ist jetzt vorbei.
Wie lange will man uns noch mit dieser "niedrigen" Inflation beglücken?
Ende der Fahnenstange kann man hier nur sagen, die Versorgungskette gibt nicht mehr Preisdrückung her. Jetzt +20%++
Neu 2007-08-30:
Österreich: Arme besonders stark betroffen:
Standard: Ausgaben fressen Einkommen
"Die Menschen schaffen es nicht mehr, mit ihren Einkommen alles abzudecken." Drastisch formulierte die derzeitige Situation die Armutskonferenz: "Die Ausgaben fressen die Einkommen", hieß es in einer Aussendung.
Agflation am Werk. Wer glaubt noch die offizielle Inflationsrate? fast alle.
Auch die "Armutskonferenz". Wenn auch die Bond-Zinsen entsprechend steigen, werden diese selbsternannten Helfer wohl auch einige Probleme bekommen.
Neu 2007-08-28:
So sieht eine beginnende Hyperinflation aus - derzeit in Venezuela:
WSJ: Venezuelans Chase Dollars
Like many people they know in Caracas these days, Alfred and Norma Muñoz are bracing for what they believe is inevitable: a currency crash brought about by President Hugo Chávez's policies.
Wealthier Venezuelans have discovered they can use credit cards to exploit the difference between official and black-market currency rates. Some have flown to the nearby island of Aruba and bought $5,000 worth of gambling chips, the maximum overseas credit purchase allowed by the Venezuelan government, according to a person who arranges the trips. They cash in the chips for dollars, then, back at home, buy enough bolívars on the black market to pay off the credit-card debt, this person says. They pocket the rest -- around $2,300 at current rates, more than enough to pay for the trip.
"They don't want a car. They want a place to put their money," says Ms. Machado, who wears a red blouse and earrings to show her support for Mr. Chávez, whom she credits with helping the poor. She, too, has doubts about the economy, and says she spends her bolívars quickly. Using a bolívar loan, she bought an apartment and a car. Recently, she says, she loaded up on imported champagne and whiskey.
Unglaubliche Tricks werden angewendet, um das eigene Kapital in Sicherheit zu bringen: Da werden Autos gekauft, die man nicht braucht, auf Kredit im Ausland investiert, mit Spiel-Chips manipuliert, etc. - aber primär die Oberschichten. Die Leute dort haben Erfahrung mit solchen Dingen, etwas das wir nicht haben.
Was hier untergeht, ist eine "gottverdammte 3.Welt-Währung". Wenn erst die Reserve-Währungen Dollar und Euro dran sind, spielen sich viel wildere Szenen ab.
Neu 2007-08-26:
Inflation 8.1%:
Jürgen Müller: Wahre Inflation 8,1% im 2. Quartal 2007
Das ist noch gar nichts, als was mit der Flucht in die Sachwerte kommen wird - wenn die Währungen zusammenbrechen.
Neu 2007-08-01:
Deutsche Preiserhöhungs-Tabelle 2007:
Bild: Lebensmittel-Preise
Wenn das keine Inflation ist. Danke W.K.
Agflation auch anderswo:
Welt: In Nachbarländern sind Lebensmittel noch teurer
Milch ist teurer geworden, Butter auch, ebenso wie Quark und Käse - und andere Lebensmittl wie Fleisch und Brot werden im Preis noch anziehen. Die Deutschen jammern. Doch in den europäischen Nachbarländern sind Lebensmittel meist noch sehr viel teurer.
In Tschechien wird auch das Bier teurer - da werden sie böse.
Neu 2007-07-31:
Noch mehr Agflation - bei Fleisch:
Spiegel: Jetzt soll auch Fleisch teurer werden
Nach den Milchbauern hat heute auch die deutsche Geflügelwirtschaft deutlich höhere Fleischpreise gefordert. Nur so sei es möglich, die "nahezu inflationären Preiserhöhungen von Futtergetreide aufzufangen", schrieb der Chef des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Thomas Janning, in einem Brief an den deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Die Futterkosten, die etwa 60 Prozent des Erzeugerpreises ausmachten, seien im Vorjahr um fast 100 Prozent gestiegen.
Die hohen Energiekosten schlagen jetzt brutal durch die gesamte Nahrungskette durch. Dazu kommt noch die Idiotie, aus Lebensmitteln Treibstoff zu produzieren.
Wo ist der 10Y-Bund-Yield heute: 4.35% - wird sich schon noch (mit Crash) an den Agrarpreisen orientieren!
Neu 2007-07-29:
Niedrige Inflation? da schau her:
Agrarheute: Getreide knapp - Preise auf historischem Hoch
Welt: Am Mittwoch explodieren die Preise
Eine Versorgungsknappheit an Getreide in Europa sorgt für ein historisches Preishoch. Brotgetreide wird an den Warenbörsen in Deutschland derzeit zwischen 185 und 210 Euro pro Tonne gehandelt - nach der Ernte 2006 kostete die Tonne noch 110 Euro.
Schnell den Kühlschrank füllen: Am Dienstag laufen die alten Verträge zwischen den Molkereien und dem Handel aus. Dann werden Milch, Butter, Quark und andere Milchprodukte deutlich teurer - um bis zu 50 Prozent. Die Deutschen werden sich an das neue Preisniveau gewöhnen müssen.
Es wird einen Preisruck geben, wie ihn Deutschland noch nicht erlebt hat“, sagte Erhard Richarts von der ZMP den „Ruhr Nachrichten".
Das ist keine "Agflation"? Brotgetreide +100%, Milchprodukte +50%.
Wo lagen noch die offiziellen Statisitken? Ja, bei unter 2%. Das gibt wohl für 2007 in Deutschland reale 10%++ Preissteigerungen.
Jetzt noch ein Blick auf den 10Y-Bund-Yield (deutsche Bundesanleihe): derzeit 4.32% laut Bloomberg. Das stimmt doch wohl einiges nicht.
Neu 2007-07-18:
"Agflation" - Kritik von der Systempresse:
Welt: Warum Lebensmittel plötzlich teurer werden
Die Preise für Fleisch, Mais und Milch ziehen an. Das spüren die Kunden derzeit im Supermarkt. Doch die Europäische Zentralbank wiegelt ab – und macht denselben Fehler wie bei der Einführung des Euro.
Das Schicksal des Osterhasen entscheidet sich in diesen Tagen. Handel und Industrie verhandeln gerade darüber, ob das 200 Gramm schwere Schokotier im kommenden Jahr im Einkauf 79 Cent statt 69 Cent kostet. Das klingt nicht nach viel Geld, gibt aber die Richtung für die ganze Branche vor. Dass der Hase teurer wird, gilt als ausgemachte Sache. Denn der Preis für Milchpulver, eine der Hauptzutaten, hat sich innerhalb eines Jahres fast verdoppelt. "Die Situation auf dem Milchmarkt ist so dramatisch wie seit 40 Jahren nicht mehr", sagt Torben Erbrath vom Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie. Auch bei anderen für Süßigkeiten notwendigen Rohstoffen wie Weizen, Mais, Glukose und Kakao klettern die Preise in die Höhe.
Was die Bauern freut, bereitet Ökonomen zunehmend Sorgen. "Agflation" haben sie das geheimnisvolle Phänomen getauft, das die Preise für viele Nahrungsmittel stetig steigen lässt, ein Wortspiel aus "Agrar" und "Inflation". Und noch ist längst nicht klar, welche Folgen diese neue Spielart des Preisanstiegs für die Konjunktur haben wird. Denn während die Europäische Zentralbank (EZB) nicht damit rechnet, dass der Höhenflug der Lebensmittelpreise zu einer Gefahr für den Euro-Raum wird, könnte der Preissprung bei Brot und Milch gerade für ärmere Haushalte sehr wohl gravierende Folgen haben. Denn diese Familien müssen einen Großteil ihres Einkommens für Essen und Getränke ausgeben.
Die alltäglichen Dinge werden teurer
Entgehen können die Verbraucher dem Preisauftrieb kaum, sind es doch gerade die alltäglichen Dinge, die ihnen nun das Geld aus der Tasche ziehen. Sowohl Brötchen als auch eine Fahrkarte für die Straßenbahn kosten fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Eine Tafel Schokolade ist heute um ein Fünftel teurer als noch 2001. Bei Strom und Gas mussten die Verbraucher allein im vergangenen Jahr um bis zu 15,6 Prozent höhere Preise verkraften. Zwar haben Tausende von Stromkunden den Anbieter gewechselt, und auch Gaskunden haben ihre Rechnungen gedrückt. Doch da die Preise branchenweit steigen, lohnt sich der Wechsel nicht immer.Dass die Zentralbanken die Entwicklung noch relativ gelassen sehen, liegt vor allem an der Zusammenstellung des statistischen Warenkorbes, dessen Preisentwicklung die offizielle Inflationsrate wiedergibt. Darin fallen Lebensmittel nur mit rund zehn Prozent ins Gewicht. Steigen die Preise für Fleisch und Brot zum Beispiel um zehn Prozent, macht sich das in der amtlichen Statistik nur um ein gutes Prozent bemerkbar. Arme Haushalte, in denen die Familien ihr Geld vor allem für Miete und Essen ausgeben, haben hingegen häufig mit einer deutlich höheren Inflationsrate zu kämpfen. Dass Flachbildfernseher oder DVD-Spieler immer günstiger zu haben sind, hilft ihnen nur wenig. "Traditionell rechnen Notenbanken die Lebensmittelpreise aus dem für sie wichtigsten Teuerungsmaß heraus, um Verzerrungen zu vermeiden", sagt Chefökonom Jörg Krämer von der Commerzbank. "Deshalb wird der jetzige Aufwärtstrend in den Zahlen auch noch nicht so recht erfasst." Ändern wird sich das aber wohl nur, wenn sich der Anstieg als dauerhaft herausstellen sollte.
Natürlich werden die alltäglichen Dinge stärker teurer als andere Sachen, denn sie werden ja mehr gebraucht. Das nennt man "Pricing-Power". Aus dem Artikel ist einiges an Kritik an der Inflations-Berechnung herauszulesen, die ganze Statistik als falsch darzustellen, wagt man aber noch nicht.
Neu 2007-07-13:
Die "Systempresse" glaubt die Inflations-Statistiken nicht mehr:
Aus dem Midas vom 12. Juli (zumindest in den USA ist es inzwischen so):
The Washington Post tweaks Bernanke for his Orwellian inflation view: Inflation as a State of Mind –
Bernanke Says Expectations of Tame Prices Ease Recession Fears
"Fed officials believe it is critical to hold down inflation expectations because of the danger that they can be self-fulfilling…"http://www.washingtonpost.com/wpdyn/content/article/2007 /07/10/AR2007071000846.html?referrer=email
For the Fed and the solons, the first-line-of-defense against inflation expectations is to manufacture bogus CPI and then have Street shills and fin media stooges preach their duplicitous gospel.
The WSJ’s Sudeep Reddy and Grep IP: Fed's Focus on 'Core' Inflation Raises Concerns "As food and energy prices climb across the nation, the Federal Reserve is facing growing criticism for focusing on "core" inflation, which excludes both those items, as the basis for its interest-rate decisions.
Many consumers question whether Fed officials eat or drive, and some economists worry that the Fedis underestimating inflation risks. Even some Fed officials share these concerns."
http://online.wsj.com/article/SB118408664310262219.html?mod=home_whats_news_us
Eine der wichtigsten Säulen der System-Manipulation stürzt also ein. Zeit für einen richtigen Bond-Crash. Zeit ist es geworden.
DE: Ist das keine Inflation, oder nur 1.5%?
Butter wird fast 40 Prozent teurer
Wie es aussieht, wird auch hier das Inflationsmärchen bald zusammenkrachen.
DE: Bauinflation:
Focus: Höchster Anstieg seit 1992
Sehr guter Index: 7.8% fast genau auf der realen (geheimen) Rate von ca. 8%.
UK: Vom Proletarier zum Luxus-Essen:
Süddeutsche: Luxusessen Fish and Chips
Der "inoffizielle" Preisindex "Fish & Chips" gallopiert also davon. Leider steht keine Jahr/Jahr Steigerung dabei (Absicht?).
Aber die Steigerung dürfte wohl 15..20% sein, weil sich die Leute so aufregen.
Neu 2007-07-08:
Die Inflation kommt jetzt auch aus Asien:
Telegraph: As 'China effect' reverses, inflation threatens
Ambrose Evans-Pritchard beschreibt, warum der "deflationäre Effekt" der China-Importe jetzt zu Ende geht. Etwa weil dort die Löhne in 2 Jahren um 50% gestiegen sind. Es sind jetzt nicht mehr nur Rohstoffe, Energie, Lebensmittel.
Neu 2007-06-12:
Leserzuschrift über Preise in Deutschland:
Da ich nur bescheidene Einkäufe tätige, um mein biologisches Überleben sicherzustellen habe ich die Verkaufspreise von den wenigen Produkten, die ich brauche, ziemlich gut in Erinnerung bzw. kann man selbige noch an den alten ablesen.
Ein kleiner Vergleich zwischen März 2007 - und Juni 2007 (Ruhrgebiet):
1/4 kg Butter (okay, bio) von € 2,00 auf € 2,30 - läppische 15% teurer
1 kl. Packung Multivitamintabletten von € 24,00 auf € 28,00 - bloß 16,7%
Wollen Sie noch mehr Beispiele, dass es eine ("gar nicht fühlbare") Teuerung - manche sagen Inflation dazu - gar nicht gibt?
Ein kleines Nusshörnchen (auf österreichisch Nusskipferl) kostet hier € 1,70. Das sind DM 3,40 oder ÖS 23,60. Ein Wahnsinn !! Und das für vielleicht 8 Bissen eines kleinen Kaffeegebäcks. In einem Innenstadtkaffee - kein besonderes Lokal.
Übrigens: Ich glaube die Deutschen haben immer noch den Kauf eines Lebendhuhns in ihrem Inflationswarenkorb. Zumindest als ich hier beruflich fest etabliert war (bis Mitte der 90er) ist dies noch der Fall gewesen. Deren Zusammenstellung ist noch verrückter als die österreichische Variante. Wann haben Sie zuletzt ein lebendiges Huhn gekauft ?
Ich weiß, das sind Produkte, die in dem verlogenen Statistik-Warenkorb nicht vorkommen. Aber ich brauch´ halt nicht jedes Monat einen neuen BMW oder einen neuen Anzug von Armani oder ein Handy - das kostet ja sowieso nichts, die gibt´s ja um 0.- €, also geschenkt.
Ist das "Lebendhuhn" billiger als das Geschlachtete? offenbar schon. Drückt den Index.
Ist doch keine Inflation da oder? 15..17% in nur 3 Monaten, und das im Land der Preisstabilität!
Neu 2007-06-05:
Richtige Hyperinflation zu besichtigen - in Zimbabwe:
Demnächst auch bei uns?
Lehrerinnen müssen als Prostituierte arbeiten und eine Villa kostet so viel wie ein Kleinwagen.
Neu 2007-06-02:
Österreich: die Inflation frisst die Einkommen auf:
Nur 49 Prozent kommen mit Gehalt aus:
So gaben nur 49 Prozent an, mit ihrem Einkommen vollkommen das Auslangen zu finden. Im Frühjahr 2001, dem bisherigen Spitzenreiter des Arbeitsklima-Index, waren es 56 Prozent gewesen.
Kein Wunder, wenn der Euro seit seiner Einführung schon 50% seines Wertes verloren hat. Die Einkommen sind aber kaum gestiegen.
Sehen Sie dazu auch das Interview mit Marcus Meyn im Rohstoff-Spiegel 11.
Noch glauben die Leute die Statistiken, aber der Zweifel beginnt schon!
Neu 2007-05-28:
Interessantes zur Inflation:
Michael Winkler: Inflation
Ein kleiner Nachtrag zur Inflationsrate: Wenn aus einem Preis von 3,80 D-Mark innerhalb von fünf Jahren (2002 - 2006) ein Preis von 3,80 Euro wird, entspricht das einer jährlichen Inflationsrate von 14,4%. Und zwar nicht "gefühlt", sondern ganz real.
Kommt doch irgendwie bekannt vor, oder?
Neu 2007-05-16:
Eine neue Art von Inflation - Agflation:
David Shvartsman: "AGFLATION" IS THE NEW BUZZWORD
Also, die Preise für Lebensmittel sind international im Steigen begriffen: Agrar-Inflation.
Man denke nur an die jüngsten Tortilla-Aufstände in Mexiko.
Ein Zeichen, das der reine Lebenserhalt immer teurer wird.
Die "Gedankenkontrolle" rund um die Inflation:
Jason Hommel: Why Silver will Soar above $230/oz
Ben Bernanke daraus über Inflation (mit "Übersetzung"):
"The best way to prevent increases in energy and commodity prices from leading to persistently higher rates of inflation is by anchoring the public’s long-term inflation expectations."
In other words, Bernanke said, "The best way to prevent inflation from getting out of control, is to control everyone's thoughts about inflation."
Also, der beste Weg, um zu verhindern, dass die Inflation "ausser Kontrolle" gerät, ist das Denken über Inflation zu kontrollieren.
Was ist "ausser Kontrolle"? Offenbar, wenn die Bevölkerung und die Finanzmärkte die Inflation plötzlich spüren und mehr Inflation erwarten. Hier ist ein zentrales Element der Systemmanipulation: man darf nicht merken, dass es Inflation gibt und diese steigt.
Das geht natürlich nur gewisse Zeit. Wie Abraham Lincoln schon gesagt hat: man kann alle für eine gewisse Zeit belügen aber niemals alle für ewig.
Ein praktisches Beispiel aus Österreich - April 2007:
Standard: Teuerungsrate im April bleibt bei 1,8 Prozent
Strom/Gas um ein Zehntel teurer:
"Wohnung, Wasser und Energie" als erneuter Haupt-Preistreiber verteuerte sich im April im Jahresabstand um 5,0 Prozent. Dabei kam die Instandhaltung von Wohnungen um 5,5 Prozent teurer. Zurückzuführen war dies nach Angaben der Statistik Austria von Mittwoch vorwiegend auf höhere Kosten für Material (insgesamt +7 Prozent; Zement +12 Prozent, Ziegelstein +11 Prozent).
Haushaltsenergie verteuerte sich im Jahres-Schnitt um 5,8 Prozent (Strom +9 Prozent, Gas +10 Prozent, Heizöl jedoch -5 Prozent). Betriebskosten für Wohnungen stiegen um 6 Prozent (BK für Mietwohnungen +7 Prozent, für Eigentumswohnungen +5 Prozent).
Verteuerungen bei Nahrungsmitteln:
Mehr als ein Viertel der Jahresinflation verursachte die Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (+4,0 Prozent), vor allem durch Verteuerungen bei Nahrungsmitteln (+4,3 Prozent). Die Preise für Gemüse stiegen massiv um 13 Prozent (Kartoffel +35 Prozent, Zwiebel +58 Prozent), die Preise für Obst hingegen nur um 2 Prozent. Fleischprodukte verteuerten sich um 3 Prozent (Extrawurst +5 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse um 4 Prozent (Gebäck +5 Prozent, Weißbrot +6 Prozent), ebenso Molkereiprodukte und Eier (Eier +9 Prozent, Vollmilch +5 Prozent).
Im Monatsabstand verzeichnete man in der Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe" (+2,5 Prozent) Preissteigerungen vor allem bei Bekleidung (insgesamt +2,6 Prozent; Damenpullover +8 Prozent, Damenhose +5 Prozent). Schuhe verteuerten sich um 1,7 Prozent.
In der Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (+1,0 Prozent) stiegen die Nahrungsmittelpreise binnen Monatsfrist um 1,1 Prozent - großteils wegen deutlich höherer Gemüsepreise (+7 Prozent; u.a. Eissalat +45 Prozent, Zwiebel +27 Prozent).
Wenn man sich diese (bereits "hedonischen" Manipulationen unterworfenen) Einzelwerte ansieht, kann unmöglich 1.8% herauskommen, nachdem nur wenige Dinge wie Telefonie oder Elektronik etwas billiger geworden sind. Reale Jahr-Jahr Preissteigerungen derzeit: etwa 8%. Wagt es kein Journalist, nachzurechnen, oder ist er zu faul?
Only the truly deluded believe that the core consumer price index has any true meaning. - Ned W. Schmidt
Wird die Mehrheit getäuscht (deluded)? Ja, sie lebt aber auch in der Illusion der Obrigkeits-Gläugibkeit.
Neu 2007-05-10:
Ist die Schweizer Inflationsrate schon bei 10%?
Mogbambo Guru zitiert Bloomberg: Elements of the Dollar's Death Knell
And since inflation in debt and inflation in the money supply lead to inflation in prices, sure enough, Bloomberg reported that "Swiss consumer prices rose the most in more than 15 years in April", as "Consumer prices rose 1.1% from March." Over 1% in one month! Man, that's inflation! It was explained that "a drop in the franc made imported goods such as oil more expensive."
1.1% von Monat zu Monat ergibt über 10% im Jahr.Die höchste Steigerung in 15 Jahren. Zeit für eine Zinsanhebung.
Nur Schweizer können die realen Preissteigerungen beurteilen.
Hier ein anderer (offizieller) Bericht der NZZ: Fast keine Teuerung in der Schweiz
Was stimmt wirklich?
Hausverstand: Wenn die Wirtschaft brummt und der Franken gegenüber dem Euro noch sinkt, die Euro-Zone eine Inflationsrate von 8% oder mehr pro Jahr hat, dann kann die Schweizer Inflation kaum bei 1% liegen, oder?
Neu 2007-05-06:
Ist Hyperinflation die weltweite Politik?
Hier der Zustand der US-Wirtschaft: die Realwirtschaft bricht zusammen, wogegen die Spekulation ausufert.
Mike Shedlock: Real World vs. Financial World
Daraus dieses Diagramm der US MZM-Geldmenge (täglich fälliges Geld).
Sehen Sie, wie stark diese in den letzten 2 Monaten (seit dem Subprime-Debakel) gestiegen ist.
Offenbar wird dieses gesamte Debakel von Ben "Helicopter" Bernanke im Auftrag von Baby Bush und "Weimar" Hank Paulson monetisiert. Die "Geld-Helikopter" sind aktiv.
Es regnet auch Euros:
Banknotes in circulation rose by EUR 3.8 billion to EUR 619.7 billion. This is a 31.9% annual rate of increase; it's raining Euros! (aus dem Midas vom 4. Mai)
Die Zustandbeschreibung von Mike Shedlock im obigen Artikel passt sehr genau auf die Hyperinflation. Offenbar ist Hyperinflation jetzt weltweite Politik der Zentralbanken.
Hyperinflation --> ab in die Rettungsboote: Gold und Silber!
Neu 2007-04-24:
Nicht täuschen lassen, in der Hyperinflation steigen die Aktienkurse:
Hier 2 Hausse-Meldungen:
- Welt: Auf dem Weg zu neuen Rekorden
- Welt: Höhenflug an den Aktienmärkten
Vergleichen Sie mit der Anfangsphase der Weimarer Hyperinflation. Dort sind die Aktienkurse auch ordentlich gestiegen, aber gegenüber "echtem Geld" massiv zurückgefallen. Diese Situation ist auch heute besonders deutlich zu sehen, wenn man den DJIA Index mit dem Goldpreis vergleicht. Der Dow fällt massiv zurück. Nur die europäischen und asiatischen Börsen können einigermassen mithalten - noch!
Übrigens, fast jeder hat damals spekuliert. Das war viel einträglicher als Arbeit - wie heute:
Neu 2007-04-19:
Zur Hyperinflation:
Jay Taylor: As the Dollar Crashes, Gold is heading to $4,800 & Possibly Much Higher
Sehr gute Charts zur Weimarer Hyperinflation. Der Autor zieht Parallelel zur US-Situation heute.
Neu 2007-03-26:
Die wahre Inflation bei uns: 6.9%
Jürgen Müller: Wahre Euro-Inflation 2006 bei 6,9%
Dieses Jahr kommt sicher noch einiges dazu.
Neu 2007-02-25:
"Endgame" der Hyperinflation in Zimbabwe:
Anger mounts in Zimbabwe as crisis nears
Die Wirtschaft bricht jetzt endgültig zusammen, dem Tyrannen Mogabe geht es jetzt auch an den Kragen.
Sehen Sie sich das genau an, es kann auch uns bald treffen.
Neu 2007-02-12:
So sieht die Inflation für Vermieter aus:
Manager Magazin: Unbill bei "zweiter Miete"
a) die Betriebskosten explodieren (hier sieht man die echte Inflation)
b) die Einkommen stagnieren
c) als Resultat müssen die Vermieter bei ihrer Nettomiete "nachgeben"
Ein Lehrstück für alle "Immobilien-Investoren", die glauben, sich bei einer Inflation oder gar Hyperinflation enfach entschulden zu können. Real steigende Nettomieten sind also nur möglich, wenn die Einkommen real steigen. Bei einer Verarmung der breiten Bevölkerung wie derzeit schlägt der Überhang an Immobilien voll durch. Passen Sie auf, was passiert, wenn die Zinsen dramatisch steigen.
Neu 2007-01-28:
"Arme" Einfach-Millionäre - nicht mehr "reich":
Die USA ändern ihre Definition, wer "reich" ist und in Hedge-Fonds investieren darf (Accredited Investor).
John Mauldin: A New Definition of Rich
Statt bisher $ 1 Mill. Gesamt-Nettovermögen (total net worth) braucht man jetzt $2.5 Mill. flüssig (liquid net worth).
Das reduziert die Zahl der "Reichen" auf etwa 1/5. Sorry, die anderen waren einfach "Inflations-Millionäre".
Neu 2007-01-26:
EZB wird nervös wegen Inflation:
Euro-Geldmenge steigt im Dezember um 9.7% (jährlich): Inflation und steigende Preise
In Wirklichkeit fürchten sie natürlich, dass ihre Inflationslüge auffliegt.
Die realen Konsumentenpreise steigen im Euro-Raum zwischen 7 und über 10% im Jahr.
Dabei geben sie an, das Inflations-Monster eingefangen zu haben:
Price stability: why is it important for you?