Neu 2008-09-08:
[20:30] Liefergrenzen für Silber-Lieferungen aus Deutschland nach Österreich:
Manche Händler können nicht mehr Silber nach Österreich zum deutschen Mehrwertsteuersatz von 7% liefern, da es dafür eine bestimmte Grenze gibt. Sie müssten die österr. Steuer von 20% abrechnen und nach Österreich abführen. Dies verschlechtert die Marktposition und verursacht eine Menge an Bürokratie. Daher weisen die meisten Händler nach Erreichen des Limits solche Aufträge ab. Entweder am Telefon oder per E-Mail so:
Leider können wir den Versand Ihrer Bestellung nicht vornehmen, da wir nach Österreich kein Silbermünzen mehr ausliefern dürfen. Gesetzlich sind gewisse Lieferschwellen festgelegt, die wir für 2008 bereits erreicht haben
Das ist schade für Kunden in Österreich. Manche Händler haben Alternativlösungen. Ideal ist die Abholung in Deutschland.
Neu 2008-09-05:
Leserzuschrift-DE - Edelmetallhändler pleite?
Könnte es sein, dass dieser Edelmetall Händler pleite ist?
Ich habe einige Gold American Eagle dort gekauft und bezahlt, aber seitdem nichts wieder gehört. Ist nun schon 1 Woche her und die reagieren nicht. Telefonisch keine Chance irgendwann dort jemand zu erreichen. Auf E Mails wird nicht geantwortet. Haben Ihre Leser vielleicht schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Nachfolgend die Anschrift des Händlers:
Juwelen Wegner
Inh. Andreas Wegner
Groß- & Einzelhandel mit und Import von Edelsteinen
Einzelhandel mit Goldmünzen und Goldbarren
Oldenburger Straße 16
23730 Neustadt
Tel. 0800-30044412
Schon möglich. In jeder Branche kollabieren von Zeit zu Zeit Firmen.
PS: ich habe die Angaben nicht überprüft, gebe sie zur Information meiner Leser einfach so weiter.WE.
[21:00] Andere Leserzuschrift-DE dazu:
Ein Leser zeigte sich besorgt über die Firma Edelmetall Wegner. Ich habe letztes Jahr bei denen einiges gekauft, da sie mit zu den günstigsten Anbietern gehören. Die haben auf meine Mails wochenlang nicht reagiert. Nach 30 Tagen kam die Ware. Alles OK! Auch eine Mail erhielt ich mit der Bitte um Entschuldigung, man hätte extrem hohe Auftragseingänge und käme nicht hinter her.
Außerdem habe ich vor Monaten schon versucht, die auf der Homepage angegebene Hotline zu erreichen, aber keine Chance da jemanden ran zu bekommen. Darauf hin habe ich per Mail eine Order über 20 Maple Leafs 1 OZ Gold rausgeschickt. Weder habe ich eine Antwort erhalten noch Bestätigung des Bestelleingangs. Scheint also vielmehr eine schlampige Kommunikation vorzuliegen. Verstehen kann ich das nicht. Andererseits wird die Website gepflegt, sogar ein Relaunch hat vor ca. 2 Monaten stattgefunden. Viele Fragezeichen, aber offenbar hat sich da nichts geändert. Hätte ich dort eine Order, würde ich mich nicht wundern, dass es so lange dauert und nichts passiert. Eines Tages steht dann wahrscheinlich der Wertkurier vor der Tür und lädt die Schätzchen ab. Nach ca. 30 Tagen würde ich aber aktiv werden.
Der reine Horror für die Kunden, wenn man nicht weiss, ob die tot oder lebendig sind. Sollte man meiden.
Neu 2008-06-21:
Leserzuschrift - Händlerempfehlung - Edelmetallkauf im Internet:
bitte publizieren sie Kundenerfahrungen mit EM-Internethändlern -
soeben wurde mir von Fa. Kronwitter meine Bestellung ins EU Ausland binnen 1 Woche
zum Bestpreis geliefert. Sehr empfehlenswert !
Danke, dass die Inseratenkunden von mir gut sind, höre ich immer gerne.
Neu 2005-05-19:
[12:00] Leserzuschrift-DE zur Erfassung von Kundendaten:
erst mal wieder vielen dank für Ihre Seite, die ich regelmäßig lese.
Es stimmt nicht, dass bis zu einem bestimmten Betrag (10.000 €) Goldkäufe registriert werden müssen. Eine Registrierung durch Kopie der Ausweises/Datenspeicherung kann man bei seiner Bank ablehnen. Ab 10.000 gilt das Geldwäschegesetz und eine Registrierung ist gesetzlich zwingend. Ich selbst habe meinen EM-Bestand letzte Woche für einen hohen 4-Stelligen Betrag bei der Sparkasse Hamburg in der Hauptstelle aufgestockt.
Ablauf: Im Diskretionsbereich habe ich dem freundlichen Mitarbeiter nach telefonischer Ankündigung meine Absicht mitgeteilt, danach ging es zur Kasse (Barzahlung) und mit der der Quittung habe ich das EM ausgehändigt bekommen. Keiner hat mich nach meinen Daten gefragt. Bei der vorherigen Bestellung per Telefon wollte man lediglich meinen Nachnamen wissen, um die Menge für mich zu reservieren.
Als ich dem Mitarbeiter bei Aushändigung des EM sagte, dass ich jetzt echtes Geld bekommen und mit legalem Falschgeld bezahlt habe, hat er gelacht, als wenn er genau wüßte, wovon ich rede. Ich kann diese Quelle im norddeutschen Raum nur empfehlen.
Wenn Bankmitarbeiter bei Beträgen von unter 10.000 € meine Daten wollen, gehe ich woanders mein EM kaufen. Noch habe ich die Wahl. Zwar ist eine Unze Gold bei der Sparkasse wenige € teurer als z. B. bei Westgold. Da Unternehmen wie Westgold, Pro Aurum usw. Ihre Buchhaltung wie jedes andere Unternehmen aber 10 Jahre speichern müssen, wäre es für den Staat ein leichtes, über die Buchhaltung EM-Besitzer ausfindig zu machen. Das muss ich nicht haben.
Wie dieses Beispiel zeigt: man muss die Daten nicht hergeben.
Neu 2007-03-01:
Ein Leser aus Norddeutschland:
Mit Interesse lese ich seit einigen Monaten Ihre und andere Artikel auf www.goldseiten.de, www.hartgeld.com usw.
Ich habe Ende letzten Jahres meine sämtlichen Papierwerte liquidiert und so gut wie alles in Gold und Silber investiert. Mein Oldtimer wird dieses Jahr "versilbert" - im wahrsten Sinne des Wortes.
Also: Bei meiner dörflichen Hausbank wurde auf mein Anliegen vom Filialleiter mit Unverständnis reagiert "...die Aktien sind ja gerade wieder gestiegen..."
"...Sie muessen ja wissen was Sie tun..." und die Sachbearbeiterin war bei der Beschaffung der Metalle völlig ueberfordert. Als sie dann noch Beschaffungskosten berechnen wollten, habe ich gefragt wofür die denn seien. Als sie sagte, für den Transport von der HSH Nordbank zur dörflichen Filiale, habe ich mich direkt an die HSH Nordbank in Kiel gewendet.
Zuerst wollte man mich dort nicht so recht bedienen (Tenor: "Normalerweise verkaufen wir nur an unsere Kunden Edelmetalle" "Kein Problem - dann werde ich eben Ihr Kunde, wo eröffnet man hier denn ein Konto?"
"Ja, wissen Sie, hier bekommt nicht jeder ein Konto" usw.)
Ich wurde dann nach dem Betrag gefragt, den ich anzulegen gedenke und als ich den nannte, lief die Sache schon anders ab. Ich wurde unverzüglich an die - sehr sachverständige - Person verwiesen, sehr zuvorkommend bedient, einschl. Telefonkonferenzschaltung mit der Hauptfiliale ueber die Verfügbarkeit der von mir gewuenschten Barrengrößen, es gab keinerlei schiefe Gesichter, komische Fragen oder ähnliches. Stattdessen eine hochprofessionelle Abwicklung, gute und umfassende Beratung ueber die mögl. Anlageformen (sprich Barrengrößen, Krügerrand, Philharmoniker usw.) Auch bei der späteren Übergabe einige Tage danach, die verbunden war mit einer Erklärung was mit den Daten geschieht und der Aufforderung doch wiederzukommen wenn ich wieder einmal eine derartige Transaktiom machen wolle. Als ich erwähnte, dass auch ein Freund Interesse hätte, war auch dieser willkommen. Tja, so war das.
Eine kl. Nebenbemerkung zur Integrität von Finanzberatern:
Als ich meine Fonds liquidierte, habe ich den Filialleiter gefragt, was denn von "Templeton"-Fonds zu halten sei, da ich viel Gutes darüber gehört habe. Es kam höchstes Lob, er selbst spare jeden Monat in Templeton-Fonds, weil "dort wirklich Leute sitzen, die etwas von der Materie verstehen, sehr gute Performance, unübertroffen, usw."
Ich habe mich dann bei ihm bedankt, dass er mir damals zu Deka-Fonds geraten hat, in dem Wissen, dass es bessere Anlagemöglichkeiten gibt. Was soll man davon halten?
Nun ja, meine Frage an Sie wäre, was Sie bezgl. der Aufbewahrung empfehlen würden, mit einem späteren staatl. Goldverbot im Hinterkopf. Schliessfächer bei einer Bank koennen beschlagnahmt werden. Können Sie sich vorstellen, dass man mit einem Metallsuchgerät mein Haus per Gerichtsbeschluss durchsuchen lässt? Ich persönlich rechne mit dem Aller-Allerschlimmsten was man sich vorstellen kann bei unseren Volksvertretern.
Kommentar:
Gold ist offenbar auch im hohen Norden bei Banken und Bankern ein Fremdwort - ausser man kreuzt mit einer hohen Summe auf.
Aber offenbar hat man hier etwas mehr Geschäftsinstinkt als in der Schweiz, wo Käufer auch mit recht hohen Summen oft abgewimmelt werden.
Eine kleine Bemerkung dazu: Ich kenne bei der HSH-Nordbank (Hamburg) einige Edelmetall-Spezialisten, die ihr Geschäft wirklich verstehen und einen sehr seriösen Eindruck machen. Man muss immer an die richtigen Leute rankommen, das scheint oft das Problem zu sein.
Goldverbot: Möglich ist bei Politikern alles, aber darüber habe ich schon genügend Artikel geschrieben.
Neu 2006-08-27:
Die meisten Händler leben vom Spread zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis (Handelsspanne). Sie achten nicht darauf, ob sie einige Wochen später durch einen gestiegenen Preis nicht mehr verdienen können. Das gilt aber nicht für alle Händler.
Manche Händler "timen" den Markt. Daher kann es dann oft zu Verzögerungen bei Auslieferung kommen. Oder plötzlich ist nach gestiegenem Preis wieder Ware da.
Neu 2006-08-06
In Leserzuschriften sind viele Klagen, besonders über das Verhalten von Banken.
Banken sollten von wenigen Ausnahmen abgesehen, die Letzten sein, bei denen man Edelmetalle kauft. Für die ist das ein Relikt aus vergangenen Zeiten, mit dem man eigentlich nichts mehr zu tun haben möchte - so zumindest die "Status-Interpretation" der angestellten Manager dort. In Österreich scheint die Situation besser zu sein, als in der Schweiz.
Hier noch ein genau passendes Buch-Zitat zum Verhalten der Banken im Edelmetall-Handel:
“Die Mitarbeiter eines “alten” Unternehmens sind nicht mehr in Aufbaustimmung, sondern in Erhaltungslaune. Sie sind lediglich an Innovation interessiert, die ihren alten Prozess bzw. Ihr alte Technologie noch ein wenig besser machen. Es ist unglaublich, wie ignorant und betriebsblind Mitarbeiter von Grossunternehmen sein können. In allen Fällen, in denen der Marktführer durch neue Technologien oder Prozesse vom Thron gestossen wurde, schüttelten nachher die Sieger den Kopf und sagten, dass sie es nie verstanden hätten, weshalb der Platzhirsch sich des Themas nicht angenommen hätte. Jeder hatte doch gesehen, um was es ging. Jeder – ausser dem selbstgefälligen Marktführer.”
Aus die Gründer, Seite 75, Wolfgang Schur, Günter Weick.
Die beiden Hauptprobleme im Edelmetall-Einzelhandel (aus dem kommenden Artikel "Denn sie wissen nicht, was sie verkaufen):
- Kleinunternehmer-Denken – die totale Kontrolle behalten, "ich weiss alles besser"
- Man kennt nicht das reale Potential von Gold und Silber als Rettung vor dem Untergang des Fiat-Money-Systems
Noch ein Auszug:
Die Geschichte der McDonalds Brüder ist sehr interessant. Sie haben das McDonalds (Hamburger) System erfunden, waren aber nicht in der Lage, das System auszudehnen, da Sie niemandem getraut haben. Also war es Ray Kroc, der ihnen den Laden abgekauft und das System riesig expandiert hat.
Eigene Erfahrung: Ich musste alle Händler, mit denen ich zu tun hatte, erst einmal auf die reale Situation "schulen". Das betraf auch die Banker. Eigentlich sollte es umgekehrt sein, der Verkäufer sollte seine Kunden schulen. Aber so ist die heutige Pionier-Arbeit.
In Wirklichkeit muss man zu einer Bank schon eine Beziehung haben. In der Schweiz muss man sich die Bank genau aussuchen.
Nur die UBS am Paradeplatz in Zürich hat eine Edelmetall-Abteilung. Sonst hängt es von Bank und Bankern ab.
Die Raiffeisen-Banken in der Schweiz dürften auch etwas mit Gold tun, wie ein Leser berichtete. Sie haben sogar einen Folder:
Gold ist wieder salonfähig Aber seien Sie vorsichtig: Was das Marketing macht, wird oft nicht in die Filiale kommuniziert.