Neu 2008-12-26:

[20:30] Geht alles schneller als gedacht ? - Wunschliste eines Bundeswehrsoldaten....aus einem Internet - Forum

Der Mann meiner Nichte ist Soldat und hat in der Vergangenheit auch für den Nachrichtendienst gearbeitet. Hier die Geschenke, die er sich zu Weihnachten von meiner Schwägerin gewünscht, und auch bekommen hat:

je 1 Koffer für sich, seine Frau und seine beiden (kleinen)Kinder. Für die Kinder bereits fertig gepackt mit Unterwäsche und Hygieneartikeln, also Zahnpasta u.s.w.

Desweiteren eine Tasche für wichtige Papiere. Und eine große Tasche mit haltbaren Lebensmitteln.
Meine Nichte erwähnte, das die Koffer ab sofort gepackt an der Eingangstüre ihres Hauses deponiert würden. Für den Notfall.
Auf unsere Nachfrage warum, wollte sie nicht näher eingehen. Sie sagte nur,das es ja sein könnte, das eine Notlage eintritt, und man fliehen müßte.
Ich wollte Euch das nicht vorenthalten, ich persönlich finde das schon sehr merkwürdig. Ich kann mir nicht vorstellen, das es so schnell gehen soll.

Das erscheint mir auch etwas schnell. Ich denke, wir sollten etwas Vorwarnzeit haben.


Neu 2008-12-16:

[12:30] Leserzuschrift-DE - Wasserfilter gefragt:

Wir betreiben ein Fachgeschäft für Wasserfilter in Berlin mit angeschlossenem Onlineshop (www.wasserstelle-shop.de). Seit ca. 2 Monaten werden verstärkt Notfall- und Krisenfilter geordert, mit denen man aus nahezu jedem Wasser sauberes Trinkwasser ohne Strom gewinnt. Der Hersteller kommt nicht hinterher alle Bestellungen zeitnah auszuliefern. Offenbar bereiten sich immer mehr Menschen auf extreme Krisensituationen vor. Auf der anderen Seite ist der Umsatz bei Kühlschrankfiltern für teure Side by Side Kühlschränke mit Eisbereiter aus den USA eingebrochen. Hier verlagern sich offenbar die Prioritäten. Weg vom klaren Eiswürfel für den Martini- hin zur Schaffung einer Grundversorgung mit lebenswichtigem Trinkwasser.


Neu 2008-12-15:

Leserzuschrift - Checkliste: Finanzkrise - Was ist zu tun?

Hier habe ich eine kurze und bündige Checkliste geschrieben, was bei einem plötzlich finalen Zusammenbruch unseres Weltfinanzsystems dringend zu erledigen ist. (der Großteil sollte aber schon vorher erledigt worden sein)

Hier der Downloadlink: http://www.datei-upload.eu/file.php?id=584aa1f7429ba95b59687b7f76d43907


Neu 2008-11-02:

[10:30] Michael Winkler empfiehlt die Operation Eichhörnchen:

Aus seinem Tageskommentar für den 2. Nov: http://michaelwinkler.de/Kommentar.html

Als Wort zum Sonntag kann ich nur sagen, daß die ruhige Woche vorüber ist. Der Auftakt zu den heißen Weihnachten dürfte jetzt beginnen. Nach der Wahl in den USA wird es zu kostspielig, die Märkte weiterhin zu kontrollieren. Operation Eichhörnchen - JETZT! Die Frachtraten für Schiffe sind weiter verfallen, der Welthandel schläft immer mehr ein. Für die nächste Woche - und den ganzen Monat - sehe ich schwarz.


Neu 2008-10-30:

[21:00] Was alles vom Markt verschwinden wird:

Silverbearcafe: 100 Items to Disappear First

Ideen für die Hortung.


Neu 2008-10-01:

Leserzuschrift-DE - verschiedene Vorsorgen:

ein Freund hat sich Nato-Stacheldrahtzaun besorgt, weil er Gold und Silber auf seinem Firmengrundstück lagert. Ein anderer - am schönen Chiemsee - hat sich Hasen angeschafft, um in der Krise entweder etwas zum beissen zu haben oder diese an den hungernden Mob verscherbeln zu können. Auch Waffen sind da unten gang und gäbe, hat er mir versichert.

Ich glaub, ich krich ne Krise, muss man das alles tun?????


Neu 2008-09-28:

[11:45] Folgen eines grossflächigen Stromausfalls:

Tagesspiegel: Das wäre katastrophal

Sicherheitspolitiker haben ein Grünbuch erarbeitet, in dem sie die Folgen von Katastrophen, wie zum Beispiel einer Flut oder eines großflächigen Stromausfalls für Deutschland darstellen. Wie gut ist das Land für Krisenfälle gerüstet?

Schon den Generator angeschafft?

 

[10:00] Leserzuschrift-AT - Beitrag zur Lebensmittel-Vorsorge:

Zum Thema Inflation:

Ich habe - vor allem auch im Hinblick auf meine tägliche Lektüre Ihrer Seiten - schon vor fast zwei Jahren begonnen, Lebensmittelreserven anzulegen. Gleichzeitig verfolge ich die Preisentwicklungen sehr genau.
Ein drastisches Beispiel (das ist die fortführung eines alten Mails und einer alten Veröffentlichung auf ihrer Seite!):
HOFER-Basmati-Reis:
September 2007: 1,39 €
Jänner 2008: 1.79 €
erinnerlich ab April gab es keinen Basmatireis mehr Juli 2008: 2,19 € Ende September 2008: 2,59 € Das sind Rekordverdächtige 83%

Das ist nur ein Beispiel, wenn auch ein Drastisches, allerdings ist gerade Reis hervorragend für die langfristige Lagerhaltung geeignet. Und wenn es Ungeschälter ist, dann sind auch keine Mangelernährungen zu erwarten, wenn man nur mehr Reis hat und nicht auf Frischgemüse zugreifen kann.

Zum Thema Krisenvorsorge:

Ich habe in den letzten beiden Wochen versucht herauszufinden, was es denn wirklich bedeutet, von (meinen gutsortierten) Vorräten leben zu müssen. Das Ergebnis war erschreckend, wie schnell sich diese reduzieren. Mein Resumee: Ab morgen stocke ich alle Vorräte auf mehr als das dreifache dessen auf, was ich zuvor hatte, und das war nicht wenig.
Ich will einfach sichergehen, dass ich auch eine Problemsituation von zumindest 3 Monaten ohne große Einschränkung für die Familie bewältigen kann. Wenn es sein soll, dann eben für 6 Monate.

Denn, was ich heute um mein Geld noch kaufen kann, werde ich vielleicht in ein paar Monaten doppelt und dreifach bezahlen müssen, wenn nicht ein Vielfaches!

Und was ich jedem empfehle: Alles was trocken ist. Reis, Hülsenfrüchte jeglicher Art (Bohnen, Erbsen, Linsen, Reis, Getreide (Mühle!), Trockengemüse (Kräuter!)), alles was fettfrei bzw. gebunden ist und deshalb nicht verderben kann. Fette sind auch gut Lagerfähig, eine geräucherte Schweinespeckseite trocken aufgehängt hält locker mehr als ein Jahr! Es wird eine Zeit kommen, da ein einfaches Linsengericht auch für Wohlstandsidioten mit glücklichen Augen verzehrt wird. Und das wichtigste aus meiner Sicht: Lernen Sie alle, wie man Brot backt! Wenn es sein muß, mit einer Brotmaschine. Auch Fertigmischungen (ich mag sie
nicht) sind enorm lange haltbar. Aber auch gemahlener Bioroggen hält mehr als ein Jahr. Bleibt nur die Hoffnung, dass der Strom nicht abgeschaltet wird. Denn dann sind die tiefgekühlten Vorräte im Tiefkühlschrank (wie bei mir auch noch) in Gefahr!

Nachsatz: Ich habe mich in den letzten Jahren auch durchaus zu einem Fachmann für die langfristige Konservierung von Lebensmitteln und vor allem von gekochten Lebensmitteln entwickelt, es auch eine Freude, alte Techniken wiederauferstehen zu lassen und das zu lernen und umzusetzen, was in den Zeiten meiner Großmutter selbstverständlich war. So auch zu lernen, effizient und vor allem energiesparend zu kochen. Sicher etwas, was in Zukunft bedeutsam sein kann. So lernte ich auch Käsen, was besonders interessant war! Denn, man stelle sich vor, ich bekomme durch Zufall 20l Milch. Was mache ich damit? Mich mit Milch tottrinken? Aber wenn ich sie bekomme, werde ich sicher nicht abwinken und sie mit Freude nehmen! Man macht halt Käse daraus! Und zwar Haltbaren für mehr als ein Jahr!


Neu 2008-09-18:

Hier einige Tipps von der Wirtschaftswoche:

WIWO: Zehn Ratschläge für die Stunde null

Und wenn sie aber nun doch kommt, die Mega-Krise? Zehn Ratschläge für Ihre ganz private Stunde null.


Neu 2008-06-20:

[10:00] Leserzuschrift-AT zur Lagerfähigkeit von Getreide:

Seit mehreren Wochen ist beim Hofer der Basmati-Reis ausverkauft, bzw. er wird gar nicht mehr nachgeliefert (Preis zuletzt: 1,69/kg).
Allerdings war dieser nicht wirklich erste Qualität, aber trotzdem besser als jede andere Sorte. Dürfte mit dem enormen Preisschub in Asien zu tun haben. Ich habe das nur beim Spar gegengeprüft, dort gibt es Basmati ähnlicher Qualität, allerdings ist der Preis (inzwischen) doppelt so hoch wie er beim Hofer war. Desgleichen gibt es auch schon seit mehr als einem halben Jahr keine Haferflocken, was ich nicht wirklich verstehe.

Macht nichts, ich hatte ja schon vor Monaten vorgesorgt und habe mehrere Monatsmengen eingelagert. Und nicht nur Reis. Vor allem auch Roggenmehl als beste und einfachste Grundlage für Brotbacken ohne von irgendwem abhängig zu sein, außer Energie. Es ist jetzt nach der Überschwemmung in USA mit Sicherheit ein zusätzlicher, massiver Anstieg jeglicher Getreidepreise zu erwarten.

Nur hat Reis den Vorteil, dass es fast unendlich lagerbar ist, was bei gemahlenem Getreide nicht der Fall ist. Ungemahlen aber schon. Aber ich habe mir schon 50kg Bioroggen direkt vom Bauern reservieren lassen, ungemahlen, man hat eine Mühle.
 

[10:00] Leserzuschrift-AT - Waffenbesitz in Österreich:

Der Besitz von Langwaffen (Gewehre, Flinten) ist in Österreich überhaupt kein Problem. Sie gehen zum nächsten Waffenhändler, kaufen eine Langwaffe und nach der sogenannten Abkühlphase (3 Tage) können sie diese beim Händler abholen. Die Registrierung wird vom Händler gemacht.

Komplizierter ist der Besitz von Kurzwaffen (Pistolen, Revolver). Hiezu müssen sie eine Waffenbesitzkarte erwerben, welche an einen psychologischen Eignungstest gebunden ist. Die Waffenbesitzkarte bekommen sie von der zuständigen Bezirkshauptmannschaft nach Vorlage des bestandenen Test. Grund dafür ist die einfache Tragbarkeit der Kurzwaffe. Die Überprüfungen über die sachgemäße Verwahrung, bzw. den im 5 Jahresabstand zu absolvierenden Befähigungsnachweiß ( soll den regelmäßigen Umgang mit der Waffe bescheinigen ) wird von der Polizei stichprobenartig gemacht.

PS.: Der Erwerb einer Waffe ist in Österreich zwar an Bedingungen gebunden. Ich bin jedoch der Meinung, dass zukünftigen Waffenbesitzern zuzumuten ist diese zu erfüllen. Man erwirbt schließlich kein Kinderspielzeug.

Man sieht, die Schweiz und Österreich sind freier als Deutschland. Danke für alle Zuschriften.


Neu 2008-06-08:

Die Lebensmittelversorgung bei einer Ölkrise:

Dailymail: Nine meals from anarchy - how Britain is facing a very real food crisis

The scenario goes like this. Imagine a sudden shutdown of oil supplies; a sudden collapse in the petrol that streams steadily through the pumps and so into the engines of the lorries which deliver our food around the country, stocking up the supermarket shelves as soon as any item runs out.

If the trucks stopped moving, we'd start to worry and we'd head out to the shops, cking up our larders. By the end of Day One, if there was still no petrol, the shelves would be looking pretty thin. Imagine, then, Day Two: your fourth, fifth and sixth meal. We'd be in a panic. Day three: still no petrol.

What then? With hunger pangs kicking in, and no notion of how long it might take for the supermarkets to restock, how long before those who hadn't stocked up began stealing from their neighbours? Or looting what they could get their hands on?

Nach 3 Tagen ohne Treibstoff für die LKW sind die Supermärkte leer. Das Gleiche gilt bei einem grossflächgigen Bankenkollaps.


Neu 2008-04-28:

[9:30] Leserzuschrift zur Krisenvorbereitung von Firmen:

Bis vor kurzem habe ich von dem Thema Krisenvorsorge nicht allzuviel gehalten, wurde jedoch letzten August nicht zuletzt durch Ihre Artikel und Ihre inhaltlich sehr gut gemachte Website mehr als wachgerüttelt. Die Bankenkrise hat ein übriges dazu getan. Nochmals herzlichen Dank.

Ein paar Randbemerkungen:

1. Die Finanzkrise wird sich wahrscheinlich dank einiger Latenzzeiten und einem enormen Hineinpumpen von Papiergeld in das System etwas stabilisieren - kurz- und mittelfristig. Langfristig wird es faktisch das tun, was derzeit die wenigsten erwarten: Die Lasten werden alle tragen, und mit alle sind insbesondere die zukünftigen Pensionistengenerationen gemeint. Auch die heutigen Pensionsempfänger werden wahrscheinlich große Abstriche machen müssen.

2. Viele Unternehmen haben sich meiner Beobachtung nach viel zu wenig auf eine Krise eingestellt. "Resiliency" als Schlagwort ist den wenigsten ein Begriff. Damit einher gehört dass man die Assets, die man bewirtschaftet entweder selbst hat - sofern sie an Wert steigen - oder die Assets die nicht an Wert steigen, möglichst bereits abgestoßen hat. Ein entsprechendes Finanzpolster - inklusive einem etwas grösseren Lager - gehört ebenso dazu. Es macht überhaupt gar keinen Sinn, nicht mehr produzieren - oder Services leisten - zu können, bloß weil Lieferanten ausfallen und eine Umstellung erstmal einiges an Zeit benötigt. Genauso sollten Unternehmen sich angewöhnen, drei Monatsumsätze an Cash-Vorräten zu haben. Die meisten Unternehmungen sind von der Liquidität nach ungefähr einem Monat inzwischen pleite, das heißt sie leben von der Hand im Mund. Natürlich geht das auf Kosten der Rendite, aber wie heißt es so schön: "It's better to be safe than sorry."

3. Für die meisten Privathaushalte gilt das genauso. Auch hier gilt die gute Drei-Monats-Regel und eine entsprechende Bevorratung. Beigefügt finden Sie einen Einkaufszettel, den ich wahrscheinlich so günstig die nächsten Jahre nie wieder haben werde: 150 Euro für Nudeln, Reis, Konserven, Soßen, Konfitüren, H-Milch, Wein - Das Auto - selbstverständlich bar bezahlt - war randvoll! ... Einen ähnlichen Einkauf habe ich übrigens vor fünf Monaten getätigt - damals hat das Packerl Reis und Nudeln jeweils nur 0,39 € gekostet, nun 0,55 €. Preissteigerung 41% - oder 100% aufs Jahr. Das einzige, was wieder etwas günstiger geworden ist, ist Milch, nachdem Bauern im letzten Sommer unter den fadenscheinigsten Gründen "Die Chinesen trinken unsere bayerische Milch weg.." die Preise angehoben haben und nun Aldi seine Marktmacht im Interesse der Kunden ausnutzen konnte. Diese Vorräte sollten bei vernünftiger Haushaltung für ein paar Monate für einen Vier-Personen-Haushalt reichen.

Über Gold und Silber müssen wir nicht reden... entweder man hat es oder man hätte es gerne gehabt.

Wer heute von der Hand in den Mund lebt, fällt dann gleich um. 


Neu 2008-02-18:

[9:30] Lebensmittel-Marken in Deutschland (Leserzuschrift):

Die Bundesrepublik sieht für den Fall, dass die Versorgung der Zivilbevölkerung bedroht ist, eine Wirtschaftssicherstellungsverordnung (WiSiV) vor:

http://www.bgblportal.de/BGBL/bgbl1f/bgbl104s2159.pdf

Interessanterweise wurde diese erst im August 2004 unter Schröder/Clement novelliert.

Lebensmittelmarken sind in §9 Abs. 1 WiSiV vorgesehen:
"Für den Bezug von bewirtschafteten Waren kann die zuständige Behörde ... Bezugsscheine erteilen."


Neu 2008-01-28:

Leserzuschrift-DE - Wie bezahlen / Zahlungen erhalten in der Krise?

Wenn ich mir die ganze Sache so ansehe, muß ich schon eingestehen, dass Sie bisher mit dem Eintreten aller Umstände und Auswirkungen rund um das Papiergelddesaster Recht behielten, wenn auch die Zeitpunkte nicht exakt vorhergesehen werden konnten und können.

Man muß daher m.E., wie von Ihnen seit Jahr und Tag propagiert, tatsächlich mit dem Schlimmsten rechnen.

Meine Angst daher:
Wie andere Firmen auch, "lebt" meine kleine Handwerkerfirma davon, Zahlungen zu erhalten und Zahlungen zu leisten.

Wie soll das aber in Zukunft gehen ?

Wie soll ich Waren / Löhne verkaufen und kaufen, wenn das System nicht mehr besteht ?

Überweisungen sind lieb geworden und einfach, aber mit Gold und Silber zu bezahlen ?
Wer wie ich 46 ist, der hat solche Dinge noch nie (mit-) gemacht und kann sich schlecht vorstellen, wie man in dieser Phase reagieren muß um den normalen Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.

Alle Mann offiziell entlassen, Leistungen nurmehr gegen BAT (BarAufTatze) ? OK, aber WIE und vorallem WAS (Gold/Silber/Nahrung) ?
Wie soll man z.B. heutige 250 Eur-Rechnungen "gegenleisten" lassen ?
Preislisten in Gold/Silber machen sicher evtl. Sinn, nur was, wenn der Goldpreis bei 10.000Eur/Unze und Silber bei 5.000 Eur/Unze ist ? Wird man grammweise verrechnen müssen ?

In diesem Zusammenhang: Gibt es schon Institutionen, bei denen man physische Edelmetalle irgendwie mit Leistungen/Waren verrechnen kann ?
Wo also Kundenkonten und Geschäftskonten in Edelmetallen geführt werden ?

Ich halte solch eine "Verrechnungsstelle", die dann auch mit Kleinbeträgen und -Stückelungen arbeitet für extrem wichtig und frage mich, ob die derzeitigen Edelmetallhändler diese Aufgabe überhaupt übernehmen könnten ?

Wenn man das weiterspinnt, so muß man dem Internethandel gegen Papier- oder PC-Geld (z.B. Ebay) die Lebensberechtigung in dieser Situation absprechen.... wer verkauft Ware gegen bunte Scheinchen oder schlimmer noch gegen PC-Zahlen wenn die Bank nicht mehr existiert ?

Noch hofft man ja auf ein bisschen Gnadenfrist, aber haben Sie schon diesbezüglich Kontakte aufbauen/Gespräche führen können ?

Der Leser legt hier seinen Finger in eine tiefe Wunde im System. Sobald die ersten Banken kollabieren (und sie werden es) dann hört sich der elektronische Geldverkehr schön langsam oder auch ganz schnell auf - mit katastrophalen Folgen für die Wirtschaft.


Neu 2008-01-26:

Leitfaden zur Krisenbewältigung:

Heise: Leitfaden zum Schutz kritischer Infrastrukturen
BMI: Leitfaden_Schutz_kritischer_Infrastrukturen.pdf

"Die Schadensarten könnten allgemein von physischen Verletzungen oder der Zerstörung von Sachen über ökonomische Einbußen oder psychologische Verunsicherung bis hin zum Vertrauensverlust der Bevölkerung in die politische Führung reichen."


Neu 2007-12-19:

Geld-Lehren aus der Argentinienkrise (Leserzuschrift):

Kleine Scheine sind in der Krise enorm wichtig. In Argentinien war das Kleingeld wie vom Erdboden verschluckt, ebenso übrigens wie in Deutschland zur Hyperinflation in den 20ern. Stattdessen waren in Argentinien eine Menge an sog. "Bonos" - eine Art selbstgedrucktes Notgeld der Provinzen - im Umlauf.
Mit diesen konnte man übrigens nicht alles bezahlen (nur die Basics, v.a. Lebensmittel auf den Märkten) und sie waren meist nur gegen Abschlag in echte Pesos zu tauschen.


Update 2007-10-07:

Leserzuschrift mit Tipps aus Deutschland - vom Autor überarbeitet:

ich habe meine Zuschrift über mein persönliches Krisenpaket überarbeitet, da teilweise wesentliche Informationen nicht vorhanden waren, die ich Interessenten zugänglich machen möchte. Vielleicht können Sie den Text (mit Anonymität) austauschen ?

Hier nun meine persönliche Krisenvorsorge / meine Erfahrungen:

- ich habe 50 g physisches Gold erworben und habe in der Zukunft vor, noch weiteres Gold zu kaufen. Dabei geht es mir nicht um Spekulationsgewinne sondern um einen relativ wertbeständigen Notgroschen. Auf Silber habe ich bewußt verzichtet, da dieses Mehrwertsteuerpflichtig ist und ich die Mehrwert- steuer nicht erstattet bekomme. Silber müßte also um 19 % steigen, bevor der Wert dem gezahlten Kaufpreis entspricht.

Empfehlen kann ich die Frankfurter Volksbank und die Sparkasse Frankfurt, bei denen ich ohne Vorbestellung problemlos 50 g Gold kaufen konnte. Ein Edelmetallversand (mit Preissicherungsschein) erfolgt durch den Fondsshop in München: www.fondsshop.com Die Preise waren die günstigsten, die ich bei 20 Vergleichen erfragt habe und liegen selbst unter den Preisen von einem Direktkauf bei der Goldanstalt Heraeus. Praktische Erfahrungen habe ich dort noch nicht gesammelt, werde dies aber mit dem geplanten Zukauf von Gold tun.

- ein gutes Überlebensmesser ist das Feldmesser des österreichischens Heeres FM 81 (mit Säge) bzw. FM 78 (ohne Säge) der Firma Glock. Der Kostenpunkt liegt bei ca. 34 EUR, das Messer besteht aus C-440 Stahl, der sehr robust ist. Ich habe mit dem Messer in einen sand- und steinhaltigen Boden Löcher für Zeltheringe gegraben - ohne Beschädigungen. Ab und an sollte die Klinge leicht eingeölt werden - ich empfehle das Öl Balistol - in der Regel in Tabakwarenläden erhältlich, die Messer und Luftpistolen verkaufen. Die Test des Feldmessers sind durchgängig positiv ! Unbedingt das Original kaufen, nicht die Nachbauten ! Erhältlich ist es unter anderem bei
http://www.triebel.de/suche.php3?begriff=Fabrikat&value=GLOCK

- ein empfehlenswerter Schlafsack ist der "extreme Cold weather sleeping bag", der US Army. Ab und an wird dieser für ca. 50 EUR gebraucht in www.ebay.de angeboten.
Diverse Armee-Shops führen diesen auch. Es sollte darauf geachtet werden, daß der Schlafsack sich in einem guten Zustand befindet. Angabegemäß ist dieser bis zu Temperaturen von minus 16 Grad benutzbar. Ich habe bei minus 6 Grad darin gut schlafen können.

- eine hervorragende Jacke (am besten mit Einknöpffutter) ist die Feldjacke M65 der US-Army (gebraucht unter anderem auf www.ebay.de erhältlich für ca. 50 EUR). Die
Jacke ist nahezu unverwüstlich und ist bis ca. 100 kg reißfest ! Ganz wichtig: die Original Jacke erwerben. Diese wird in der Regel unter "Original US Army M65 Jacke" inseriert. Es gibt auch Nachbauten die als "Army M65 Jacke" etc. angeboten werden. Hier gibt es gegenüber dem Original teilweise erhebliche Qualitätsunterschiede.

- um in einer Krise Informationen erhalten zu können, habe ich mir ein Radio OHNE STROM zugelegt. Die benötigte Energie bezieht das Radio aus den Radiowellen. Zur Zeit wird ein Bausatz (Zeitaufwand ca. 5 min.) auf www.ebay.de für knapp 10,-- EUR angeboten. Weitere Modelle sind im Internet erhältlich. Einfach auf www.ebay.de bzw.
www.google.de die Wörter "Radio Bausatz Kristall" eingeben. Das Frequenzband betrifft meiner Erinnerung nach die Langwelle - aber im Notfall besser ein paar Informationen als gar keine. Das Radio besteht aus wenigen Bauteilen und einem Ohrenstöpsel - die Lautstärke ist relativ leise. Man darf also keine Stereoqualität oder
einen Lautstärkeregler erwarten. Es geht hier um Autarkheit. Ansonsten empfehle ich Dynamoradios, die im Internet vertrieben werden. Der Kostenpunkt liegt da aber
bei 50,-- EUR aufwärts.

- auf www.amazon.de habe ich mir diverse Bücher über Wildfrüchte / Wildkräuter und Überlebenstraining gekauft, so daß ich für alle Eventualitäten etwas vorbereitet bin. Ich persönlich gehe davon aus, daß eine wirtschaftliche Krise sich auch gesellschaftlich niederschlägt. Man denke nur an die Gewalt und Plünderungen während des Dammbruchs in New Orleans. Ich glaube daß bei größeren Katastrophen die moralische Hemmschwelle noch mehr sinken wird. Ggfs. wird es dann notwendig, sich an einen sicheren Ort abzusetzen.

- ansonsten habe ich versucht meinen Lebensstil umzuändern. Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Tochter und statt fern zu sehen lese ich Bücher. Ich denke daß Krisenvorsorge auch etwas mit der inneren Einstellung zu tun.

Ich weiß, daß wesentliche Teile dieser email mit Edelmetallen nichts zu tun hat. Aber eine Krisenvorsorge betrifft für mich alle möglichen Optionen. Wissen ist Macht.

Nochmals ein ganz herzliches Dankeschön für ihr Engagement. Ich finde es einfach klasse, daß ihre Website kostenlos ist und die Informationen jedermann zugänglich gemacht werden.

Jeder soll sich vorbereiten wie er will. Ich persönlich halte nicht sehr viel von Vorbereitungen für physisch extreme Bedingungen.
Wenn die Krise losbricht, werden viele Produkte vom Markt verschwinden, alles andere wird für das richtige Geld verfügbar sein.
Viel wichtiger ist, die Krise einschätzen zu können als Kristall-Radios oder Messer. Aber ich veröffentliche die Zuschrift trotzdem.

Weitere Zuschrift aus Deutschland:

in gewissen Umfang sollte man schon gegen physischen Mangel gewappnet sein. Es schadet mit Sicherheit nicht, für einen gewissen Zeitraum Trinkwasservorräte zu haben (s. Hochwasser in Großbritannien. Da wurde auch das Trinkwasser knapp). Auch eine Ersatzkochgelegenheit z. B. Campingkocher incl. Gasflasche ist nicht schlecht. Ich persönlich überlege schon seit einiger Zeit mir einen Schwedenofen zu kaufen. Aber das nur aus der Befürchtung heraus, es könnte einem das Gas abgedreht werden und dann bleibt die Bude kalt. Darum danke für Ihren wichtigen Hinweis, dass man für das richtige Geld immer etwas zu kaufen bekommt. Darum werde ich mit dem Schwedenofen noch warten.

Viel wichtiger ist es, immer einen Schritt weiter zu sein als die Masse, z. B. genügend Liquidität im Nachtkästchen vorzuhalten, zwischen den Kondomen. So kann man den Supermarkt aufkaufen, während die anderen noch am Bankschalter Schlange stehen J Apropos Kondome: davon muss natürlich eine genügende Anzahl vorhanden sein, damit es einem in Falle eines Falles im kalten Schlafzimmer warm wird.

Interessant ist aber, dass einem das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz rät, für ca. zwei Wochen einen Nahrungsmittelvorrat anzulegen (www.ernaehrungsvorsorge.de), um gegen längere Stromausfälle, Naturkatastrophen, Tierseuchen, Reaktorunfälle etc. abgesichert zu sein. Hier gibt es diverse Tipps, incl. einen Nahrungsmittelrechner. Es kann also keiner behaupten, die Regierung hätte einen nicht gewarnt.

Die deutsche Regierung warnt also doch, aber nicht vor einer Versorgungskrise wegen Bankenkollaps. Das ist entweder ein Tabuthema oder für die Autoren irgendwo hinter dem Mond. Jedoch wenn das elektronische Zahlungssystem blockiert werden auch bald die Warenströme verschwinden.


Neu 2007-08-12:

Leserzuschrift zu Bank-Schliessfächern:

Ich besuche nach wie vor mehrere male ihre homepage und habe ihren letzten artikel "auf messers schneide" gelesen. Wie immer brilliant und auf den punkt gebracht.

Eine wesentliche info fehlt mir aber noch:
ab welchem zeitpunkt würden sie ihren banksafe räumen - ist der zeitpunkt hierfür schon gekommen.
wie sicher ist ihrer meinung nach derzeit cash und "richtiges hartes geld" im bank-safe.
vielleicht könnten sie hierzu auch auf ihrer homepage stellung nehmen - da ein etwaiger hinweis zur zeit noch fehlt, gehe ich davon aus, dass der zeitpunkt noch nicht da ist - korrekt?.

vielleicht könnten sie schreiben, ab welcher stärke auf dem collapse-meter sie alles aus dem bank-safe holen würden- falls überhaupt?

Gute Frage: Normalerweise übersteht der Inhalt von Bank-Schliessfächern die Pleite der Bank. Denn der Inhalt gehört dem Mieter und die Bank weiss nicht, was drinnen ist. Es kann möglich sein, dass ein Zugang einige Wochen nicht möglich ist, und dann nur einmal zur Räumung.
Für Wertpapier-Depots gilt das Gleiche.

Die grosse Gefahr bei diesen Schliessfächern ist staatlicher Einfluss. Die Bank muss sich an alle staatlichen Auflagen halten.

Wann räumen? derzeit überhaupt nicht. Eine Räumung kommt nur in Frage:
a) wenn man dazu aufgefordert wird
b) die Bank Vandalen überlassen wird
c) ein staatliches Goldverbot droht (etwa bei einer Diktatur)

Eine Verteilung auf verschiedene Stellen und Schliessfächer ist natürlich immer günstig.


Neu 2007-06-18:

Karte der "Failed States":

Failed States Index Scores 2007

Leserkommentar von M.B. (danke!) dazu:

Beachtenswert, die USA sind schon "moderat" eingestuft, genauso wie Deutschland, und dabei ist noch "gar nichts" größeres geschehen. Wenn der totale Kollaps kommt, werden alle Länder ab "Gelb" in Orange und Rot wechseln, die "Grünen" werden "Gelb" werden. Die "Wohlstandsinseln" liegen dann nur noch im Hohen Norden (also auch Grönland) und im Süden der Erde.
Für Sie in Wien gilt aber wie immer: "Tu Felix Austria" -Glückspilze halt. Nur dann halt sehr teuer und mächtig "eng"

An alle Auswanderer: wandern Sie nur in "grüne" Länder aus, wenn überhaupt.


Neu 2007-04-18:

Scheuklappen, aber keine Notvorräte:

Spiegel: In Privathaushalten fehlen Notvorräte

Katastrophenforscher Joachim Gardemann vermutet hinter diesem erstaunlichen Verhalten eine Art Schutzmechanismus: "Die Menschen wollen sich mit solchen Krisensituationen nicht auseinandersetzen und glauben vielmehr, dass es ein einmaliges Ereignis war."

Links (Deutschland):
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
BBK-Broschüre


Neu 2007-03-30:

Was in einer Versorgungskrise passiert - Rationierung:

Insider-Informationen aus der Stadtverwaltung von Wien. Vermutlich gibt es solche Pläne in vielen Stätdten.

Falls es zu einer drohenden Versorgungskrise nach einem Naturereignis oder etwa einem Derivatencrash, wo die Banken schliessen, kommt, tritt ein Notfallsplan in Aktion:

a) Innerhalb von 2 Stunden werden die Supermärkte geschlossen, sodass niemand mehr hamstern kann
b) Die Lebensmittelkarten sind bereits gedruckt und werden in städtischen Depots gelagert, diese werden dann ausgegeben
c) wer welche Ration oder Karte bekommt, bestimmt jetzt die Verwaltung, nicht Sie
d) nur mehr mit diesen Karten können Sie einkaufen
e) vermutlich stehen die Supermärkte dann unter "Polizeischutz", sodass eine Umgehung nicht möglich ist

Diese Massnahmen sind offiziell dafür da, dass alle ihren "gerechten" Anteil an den verfügbaren Lebensmitteln bekommen.
Real sind sie natürlich dazu da, dass nicht einige Wenige (Nicht-Privilegierte) rechtzeitig alles aufkaufen.
Sie können sicher sein, dass die Informierten (in der Stadtverwaltung und sonstwo) davon rechtzeitig erfahren und selbst hamstern.

Wenn solche Massnahmen einmal in Kraft sind, können Sie kein Vorratslager mehr aufbauen!


Neu 2007-03-08:

Ein interessantes "Untergangs-Szenario" mit guten Vorsorge-Tips:

Michael Winkler: Der Untergang

Das Szenario ist meiner Meinung nach zu stark auf Krieg (Iran) fixiert. Ausserdem stimme ich nicht unbedingt mit den politischen Stellungsnahmen des Autors im Artikel überein. Jedoch die Vorsorgetips darin sind sehr gut.


Neu 2007-01-29:

Was haben wir zu erwarten - Vergleich mit Untergang der Sowjetunion:

Dmitry Orlov: Closing the 'Collapse Gap': the USSR was better prepared for peak oil than the US

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