Neu 2009-11-22:

[10:00] "Deflation" wie in Japan? Die Furcht vor dem japanischen Monster

Japan, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, ist wieder in die Deflation gerutscht. Dabei ist es zwanzig Jahre her, dass in Japan die große Spekulationsblase geplatzt ist. Noch immer kämpft das Land mit den Folgen. Es gibt gute Gründe, dass Deutschland ein ähnliches Schicksal treffen könnte.

Wenn man die hier wie dort gefälschten Inflationsstatistiken nimmt, dann vermutlich schon. Die japanischen Anleger sind nur noch idiotischer als sonstwo und tolerieren das Gelddrucken wohl endlos. Aber wenn die extremen Mengen japanischer Staatsanleihen einmal auf den Markt fliegen...

Nachdem der Yen aber primär durch US-Dollars "gedeckt" ist, wird er mit diesem zusammen gegen Gold untergehen. Der Euro genauso.


Neu 2009-09-22:

[11:00] Das baltische Deflations-Labor:

Telegraph: Debt deflation laboratory of the Baltics

Property prices in Estonia's Hanseatic capital of Tallinn have fallen by 59pc from their peak in the Baltic boom, a remarkable state of affairs for an EU country nestled against Russia on the most dangerous fault line in Europe.

Estonia's leaders will hear none of it. They can defend the peg as long as reserves last at the central bank. They have the firepower to hold the line, but does that make it a wise policy?

Diese Staaten verteidigen ihre Währungen nicht von ungefähr: ein Abwertung würde die meist in Fremdwährung lautenden Schulden explodieren lassen. Aber ewig werden sie ihre Pegs nicht aushalten.

Im Artikel steht auch, dass Estland einen "negativen Net-Worth" hat, d.h. die Schulden der Bevölkerung sind grösser als alle Guthaben.


Neu 2009-09-02:

[10:00] Inflation/Deflation: Haben und nicht haben.


Neu 2009-07-14:

[9:00] Inflation/Deflation - Neuauflage:

Handelsblatt: Inflation und Deflation: Die richtige Anlage

Zentralbanken und Wirtschaftswissenschaftler warnen derzeit vor der Gefahr einer Deflation. Entsprechende Gegenmaßnahmen könnten allerdings ein anderes Extrem verursachen – die Deflation. Für Anleger gilt es folglich nun, sich für beide Szenarien zu rüsten.

Auch dieser Artikel erwischt es nicht richtig. Eine klassiche Inflation wegen zu grosser Waren-Nachfrage ist derzeit wenig wahrscheinlich. Eine Hyperinflation ist aber etwas ganz anderes - eine Flucht aus allem Papier und den Währungen in die Sachwerte. Alles hängt davon ab, ob die Staatsanleihen abverkauft werden.


Neu 2009-07-02:

[13:15] Droht eine Hyperdeflation statt einer Hyperinflation?


SchallUndRauch: Hyperdeflation und die Gefahren daraus

Bis jetzt trägt alles, was in den letzten Monaten in den USA stattfand, das Merkmal Hyper in sich: Hyperverschuldung, Hyperdeflation, Hyperpleiten, Hyperarbeitslosigkeit und später möglicherweise Hyperinflation.


Neu 2009-05-26:

[9:30] Deflation oder Hyperinflation?

FTD: Kommt Inflation oder sogar Deflation?

Es gibt Anzeichen für eine Konjunkturerholung - aber auch Warnungen vor verfrühtem Jubel. Wie entwickelt sich die Weltwirtschaft also? Womit müssen Verbraucher und Privatanleger rechnen? FTD.de dokumentiert vier mögliche Szenarien, die das Wirtschaftsmagazin Capital erstellte.

Hyperinflation heißt Teuerungsraten von mindestens 50 Prozent pro Monat. Sie würde den Preis von einem Liter Milch innerhalb eines Jahres auf über 30 Euro treiben. Die gute Nachricht: Hyperinflation ist mit Abstand das unwahrscheinlichste Szenario. Ihre Brutstätte war meist ein hoch verschuldeter Staat, der das Anlegervertrauen verliert und seine Zentralbank zum Gelddrucken zwingt. Wie die Weimarer Republik. Das mögliche Drehbuch von heute liest sich so: Zunächst verschärft sich die Rezession. In ihrer Hilflosigkeit werfen die Regierungen immer neue Staatsanleihen auf den Markt, um Konjunkturpakete und Sozialleistungen zu finanzieren. Die Haushaltsdefizite wachsen rasant. Investoren beginnen, an der Bonität von Industrieländern wie Großbritannien oder den USA zu zweifeln. Deren Anleihen finden zu wenig Abnehmer, die Zinsen steigen.

Jetzt springen die Zentralbanken als Käufer ein - mit frisch gedrucktem Geld. Das Anlegervertrauen erodiert weiter, ein Teufelskreis. Das Drama könnte in Europa beginnen, wo Länder wie Griechenland, Spanien und Irland schon mächtig in Schieflage sind. Oder in den USA, wo die Fed die Notenpresse angeworfen hat. Wenn Amerika seine Kreditwürdigkeit verliert, würde ein Dollar-Crash das Weltfinanzsystem aus der Bahn werfen. Unwahrscheinlich, aber ein Gedankenspiel nicht ohne jede Grundlage.


Neu 2009-05-20:

[9:45] Gibt es bereits Konsumgüter-Deflation?

Zeit: Deflation - langsam wird es ernst

Wenn ich mir die Vorhersagen für die Verbraucherpreise im Jahr 2009 für die 42 Länder plus Euroland ansehe, hat die Deflation in den reicheren Ländern bereits begonnen: In neun von 42 Fällen steht ein Minuszeichen vor der Inflationsrate. Dazu zählen die USA, Japan, Spanien, die Schweiz, Schweden, aber auch die ärmeren Länder China, Malaysia, Thailand und Taiwan.

Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass in den genannten Ländern die Konsumgüterpreise bereits auf breiter Front sinken, bei Luxusgütern, etc. schon. Die nach unten gefälschten Inflationsstatistiken der letzten Jahre verzerren das Bild.

Einfachste Lösung gegen "Deflation": den Goldpreis freilassen. Das bringt aber die Systemzerstörung mit sich.

Wenn es dann in Inflation umkippt: „Ein wenig“ Inflation

Das endet dann so:

Eine solche Banknote konnte ich gestern einem Besucher des Hartgeldclubs Wien abbkaufen. Zum Herzeigen bei Seminaren.


Neu 2009-04-20:

[12:00] Deflation bei Konsumgüter-Preisen?

Handelsblatt: Die Deflationsangst geht um

Die Alarmzeichen sind unübersehbar: Nachdem die Verbraucherpreise in den USA im März auf Jahressicht erstmals seit mehr als fünf Jahrzehnten gesunken sind, warnt nun auch der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, vor der Gefahr einer Deflation. Was in den USA bereits Realität geworden ist, dürfte Deutschland demnächst einholen

Warten wir auf die 3. Stufe der Asset-Deflation nach Bill Buckler - den Staatsbankrott. Dann explodieren alle Preise essentieller Konsumgüter.

[20:45] Passender Leserkommentar-DE dazu:

Die Deflationskirche unterstellt hier den Leuten doch tatsächlich, dumm wie der sprichwörtliche vor zwei gleich großen Heuballen verhungernde Esel *nichts* bzw. fast nichts mehr auszugeben - ein Brüller! Denn selbstverständlich sinken Preise unweigerlich bis in alle Ewigkeit, völlig logisch. Vor meinem geistigen Auge sehe ich bereits die Millionen abgemagerter Tote, die noch bis zum letzten Atemzug auf weiter sinkende Brotpreise gehofft hatten. Die Heilung ist dann natürlich vermutlich die Notenpresse, die bewahrt uns vor dem sicheren Hungertod. Wer solche "Ökonomen" und "Wirtschaftsfachblätter" hat, braucht sich über die Krise wahrlich nicht zu wundern.


Neu 2009-02-08:

[11:00] Gute Übersicht über Inflation/Deflation:

Kenneth Gerbino: The End to the Inflation - Deflation Debate


Neu 2009-02-04:

[18:45] Rob Kirby zu Deflation/Inflation:

Financialsense: We’ve All Been Had, How Deflation Creates Hyperinflation

“Yes, there is debt deflation, and the overall money supply is shrinking as a result. However, those calling for "multi-year bull market" for the US dollar are insane. These individuals need to review basic monetary theory. The money supply is only one of three factors that determine whether prices rise or fall. The other two are the changes in the velocity of money and the real output of the economy. The danger of hyperinflation lies in a dramatic increase in the velocity of money due to a loss of confidence, not in changes in the money supply.”

If you haven’t got gold, you really have been had!

Was hier mit "steigender Geldumlauf-Geschwindigkeit" bezeichnet wird, ist nichts anderes als die Flucht aus dem Geldsystem. Das Geldsystem selbst hängt an den Staatsanleihen. Wenn diese abverkauft werden, dann wird auch aus der Währung geflüchtet. Niemand will das Geld mehr halten, die Preise explodieren.

Bereits zu beobachten in verschiedenen Ländern: dort wo die "Deflation" auch die Staatsanleihen erreicht hat.


Neu 2009-02-01:

[14:00] Wann kippt die "Deflation" in die Hyperinflation um?

Manfred Gburek: Auf Deflation folgt Inflation

Solange die Geldmengen verpuffen und die Konjunkturprogramme nicht wirken, weil Banken immer weniger Kredite vergeben, kann sich weder die Konjunktur noch die Inflation entfalten. Doch wehe, wenn diese Phase beendet ist, etwa wenn demnächst alle großen Banken verstaatlicht und danach zur Kreditvergabe gezwungen sind! Dann wird wegen der Öffnung der Geldschleusen erst eine weltweite Party losgehen, wie wir sie bisher noch nie erlebt haben: ein kurzer, sehr heftiger, von stark steigenden Aktienkursen vorweggenommener und dann noch ein wenig begleiteter Konjunkturrausch. Aber dessen jähes Ende dürfte gleich danach kommen. Übrig bleiben wird die Inflation, denn das viele Geld wird sich ja nicht mehr stoppen lassen.

Zu den weiteren Konsequenzen, etwa im Hinblick auf die von nun an gefährdeten Lebensversicherungen und Rentenfonds, aber auch zu den derzeit unter Verschluss gehaltenen offenen Immobilienfonds, komme ich in den nächsten Wochen. Da braut sich etwas zusammen. Wem diese Aussage zu pessimistisch ist, kann sich ja nicht nur mit den hoffentlich in großem Umfang eingegangenen Engagements bei Gold, Silber und Edelmetallaktien trösten, sondern auch mit der alten Börsianerweisheit: Jede Krise bedeutet auch eine Chance.

Meiner Meinung nach ist es schon losgegangen. Man sieht es am Absturz des Euro und verschiedener Staatsanleihen.


Neu 2009-01-18:

[12:15] Günter Hannich verteidigt wieder einmal seine "Deflation":

MMnews: Der Staatsbankrott

Um eine Deflation zu überstehen ist weit mehr Wissen und Kenntnisse nötig, als für eine Inflation. Es reicht, nur auf Sachwerte zu setzen – im Gegenteil: Immobilien, Gold und Silber verfallen eher im Preis. Nur eine flexible Strategie mit hohem Cashanteil kann hier helfen.

Am Wichtigsten ist es für Sie, daß Sie in der Deflation keine Schulden haben. So wie Schulden in der Inflation abgewertet werden, werden sie in der Deflation real aufgewertet. Zudem verfallen die als Sicherheiten hinterlegten Realgüter im Preis.

Schnell sinkt dann der Wert bspw. der schuldenfinanzierten Immobilie und die Bank fordert neue Sicherheiten, da der Wert des Hauses den Kreditbetrag nicht mehr abdeckt. Schnell droht hier dann die Zwangsversteigerung. Beim Vermögen ist schnell zugreifbares, liquides Geldvermögen entscheidend.


Neu 2009-01-16:

[14:30] Haben wir Deflation?

FTD: Gefährliche Schnäppchen

Die Gefahr krisenhaft sinkender Preise ist nach Einschätzung von Ökonomen stark gestiegen. "Deflationäre Tendenzen sind wahrscheinlicher geworden", sagte Unicredit-Volkswirt Andreas Rees.

 

Presse: 100.000.000.000.000-Dollar-Schein für Simbabwe