Neu 2010-12-31:

[9:30] Lebende Hedge-Fonds unter Wasser: Schuldner in der Franken-Falle

Etlichen Schuldnern in Österreich und Süddeutschland treibts ob dem schwachen Euro den Angstschweiss auf die Stirn. Ihre Franken-Kredite haben sich stark verteuert.

«Der Schuldenberg ist so gross wie das Matterhorn», schreibt der Wiener «Kurier». Und damit hat die Tageszeitung gar nicht so unrecht: Nach Schätzung der Österreichischen Nationalbank sind unsere Nachbarn nämlich mit umgerechnet rund 35 Milliarden Euro in Schweizer Franken verschuldet. Das entspricht etwa 40 Prozent des Österreichischen Kreditvolumens – oder dem Bruttoinlandsprodukt Bulgariens. Ähnlich sieht es in Süddeutschland aus.

Das ist nur ein Teil des Problems dieser Kreditschafe. Der 2. Teil: fast alle dieser Kredite sind endfällig, gleichzeitig wird für die Tilgung in einem Fond angespart. Diese Fonds (meist als Lebensversicherung) sind auch grossteils unter Wasser.

Diese Schafe haben solche Verträge unterschrieben, ohne über die Risiken zu wissen. Alles nur zur Provisionsmaximierung bei den Vermittlern von AWD & co - für deren Leasing-BMWs.


Neu 2010-12-18:

[18:30] Leserzuschrift-AT - Golddukat als Lockmittel für Kredite:

Für die Schafe:

Heute Nachmittag auf der Linzer Landstraße....... sticht einem die Auslage einer Kreditbank (Santander Bank) in die Augen. Nicht weil "günstige Kredite" groß angeboten werden, sonder ein riesiges Plakat eines Golddukaten strahlt einem entgegen. Diesen gibt es bei Abschluss eines Kredites als „Geschenk“ dazu.

Wie verblödet die Leute werden ist wirklich nicht mehr lustig! Ich bin mir sicher das viele Schafe fleißigst Kredite abgeschlossen haben.
Anscheinend dürfte das Kreditgeschäft trotz Krise hin oder her, doch noch gut funktionieren.
Man bedient sich halt einer speziellen Marketing Strategie.
Wer es bis bis heute noch immer nicht begriffen hat, dem ist wohl kaum mehr zu helfen.

Wie oft ist dieser Golddukaten über die Zinsen zurückzuzahlen? Santander ist diese spanische Konsumkreditbank, jetzt auch in Österreich aktiv.


Neu 2010-11-15:

[19:15] Leserzuschrift - UK - wenn nur noch der übelste Kredithai einem Geld gibt:

Nochwas zu England: Die Kreditschafe und ihre Hirten sind hier so schlimm wie nirgendwo. Seit 2 Wochen sehe ich im Internet staendig Anzeigen fuer die Internetseite www.wonga.com - das ist ein Payday Loan Anbieter.
Und jetzt halten Sie sich fest: Dieser Anbieter verlangt 2689% Zinsen. In Worten: Zweitausendsechshundertneunundachtzig! Ich habe mich nicht vertippt.
Das schafft nichtmal Ben mit Qantitative Easing :-) Diese Seite sollte sich jeder Leser ansehen, um zu verstehen wie in UK die Schafe gehuetet werden.

Payday Loans gibt es natürlich nur für jene, die noch einen Payday, also ein laufendes Einkommen haben.


Neu 2010-11-17:

[16:15] Wie in Indien Kredite eingetrieben werden: Ausweglos verschuldet

Kürzlich berichteten indische Medien, wie Mitglieder einer Kreditgruppe unter Druck von Bankangestellten ein zehnjähriges Mädchen entführten, um ihre Mutter zur Zahlung von Raten zu zwingen. In einem anderen Fall wurde eine 16-jährige Tochter zur Prostitution gezwungen, um den Kredit der Eltern abzuzahlen, wie einem Regierungsbericht zu entnehmen ist. Das Mädchen nahm sich daraufhin das Leben.

Kann auch zu uns kommen.


Neu 2010-11-09:

[17:30] Leserzuschrift-DE - Schuldentilgung wird von Bank verweigert:

seit circa 3-4 Jahren weiss ich um die Lage Bescheid und bin regelmässiger, begeisterter Leser Ihrer Seiten.
Hier nun zu meiner Frage: Ich konnte glücklicherweise in den letzten Jahren soviel ansparen, dass ich
meine Baufinanzierungsdarlehen inkl. Vorfälligkeit nun sofort tilgen könnte. Meine Bank (Deutsche Bank)
verweigert dies jedoch ("vorzeitige Kündigung aufgrund Festzinsbindung nicht vorgesehen..."). Ich bin
sehr verärgert über die Deutsche Bank, da die Bank keinen finanziellen Schaden erleiden würde!
Was soll ich Ihrer Meinung nach nun tun:

1.) Gibt es einen Weg, die Deutsche Bank zur Annahme der Rückzahlung zu bewegen? Ein Verkauf des Hauses kommt
nicht in Betracht, da eigengenutzt. Wäre es aus Ihrer Sicht hilfreich, z.B. ein Schreiben an den
Vorstand / Herrn Ackermann zu senden, gegebenenfalls mit der Ankündigung, entsprechende Finanz-
blätter über das Vorgehen der Deutschen Bank zu informieren?

2.) Wären hinsichtlich einer bevorstehenden Währungsreform folgende Schritte aus Ihrer Sicht ausreichend:
Anlage des Geldbetrages bei der Deutschen Bank (Anlagelaufzeit kleiner als Festschreibung/7 Jahre,
Verpfändung des Guthabens an die Bank mit Vereinbarung von § 387 BGB/Aufrechung, und Grundschuldabtretung an mich.
Würde das vor einer Währungsreform schützen?

Ah, der böse Joe (seine Kollegen sind auch nicht besser). Er oder sein Nachfolger wird noch auf Knien gekrochen kommen, wenn er wirklich Geld braucht. Eine Geld-Anlage bei der DeuBa macht keinen Sinn, da diese bei der Währungsreform wergrassiert werden wird, der Kredit aber nicht.

Wenn man den vollen Betrag zur Abzahlung bereit hat: diesen in Gold anlegen und abwarten, bis die Bank den Kredit ablösen möchte.

[18:30] Leserzuschrift-DE - Das gleiche durfte ich bei mir von der Commerzbank erfahren:

Tilgung unerwünscht! Auf die Frage was der Banker denn von physischen Silber hält, kam ein mitleidiges Verneinen. Das macht doch keiner und er auch nicht.

Stattdessen hat er mir einen Immobilienfond angeboten mit der Commerzbank als bonitätsstarker Hauptmieter. Da habe ich nur gelacht und Ihn auf die 18 Mrd. hingewiesen obwohl die nur 6 Mrd. an der Börse wert sind.

Daher habe ich Anfang 2010 diesen Betrag in Gold und Silber investiert und darf mich nun darüber freuen, dass mir in heutigen Papiergeld gerechnet nun 40% mehr übrig bleibt, als hätte ich direkt getilgt.

Banker sind dumm.

[19:30] Leserzuschrift-DE - Kredit fällig stellen lassen:

zusätzlich zu Ihrem Tipp die Ablösesumme zwischenzeitlich in EM zu parken, schlage ich vor, einfach die Zinszahlungen und Tilgungen auszusetzen. Ich habe gehört, dass Banken dann sehr schnell beim Fälligstellen von Krediten sein sollen.

Ich wünsch Ihnen noch viel Spass beim Feiern und möge Ihr Brummschädel nach all den ATH's nicht zu heftig ausfallen.

Man muss ich genau überlegen, was ein Nichtzahlen an Folgen auslöst. Aber drohen damit sollte man ruhig können.

[20:00] Leserzuschrift - Sondertilgung gilt als Leistungsstörung und kann teuer werden:

Eine in jungen Jahren abgeschlossene Finanzierung eines Baugrundstückes hatte ich dümmlicher Weise über eine Lebensversicherung finanziert. D. h. ich bezahle bis zur Fälligkeit nur die Zinsen und der Tilgungsbetrag häuft sich in der Lebensversicherung an.

Die wurde mir damals von dem Banker so empfohlen, da ich über meine Firma die Zinsen abschreiben konnte. Nachdem ich darum bat die Lebensversicherung aufzulösen und den Restbetrag zuzuzahlen, um das Darlehn abzulösen, wollten die Banker zwecks Leistungsstörung einen Aufschlag von rund Euro 17 000,-. Das Darlehn beläuft sich lediglich über Euro 50 000,- und die Lebensversicherung ist schon bei knapp Euro 40 000,-

Nun bleibt mir wohl nichts weiter übrig als bis 2014 abzuwarten, dann läuft der Mist aus und die Lebensversicherung soll das Darlehn tilgen. Laut Vorausberechnung sollten mir sogar Euro 1900,- Überschuss bleiben. Nun hoffe ich natürlich zwischenzeitlich nicht alles zu verlieren, da ich die eingetragene Grundschuld natürlich auch nicht frei bekomme. Es ist gar nicht so einfach vom Schaf zum Investor zu werden.


[20:45] Leserkommentar-DE: Kredit fällig stellen lassen:

Vorsicht beim nicht zahlen von Kredit-Raten. Das kann leicht zum Schufa-Eintrag führen und dann hat man beim neuen Strom-, Gas-, Handy- oder DSL-Vertrag ein Problem.

Nur brave, zahlende Schuldsklaven sind erwünscht.

[21:00] Leserkommentar-AT (Ex-Banker) - Vorzeitige Fixzins-Kredittilgung provozieren!

Wenn Banken Fixzinsvereinbarungen treffen, so kalkulieren sie den Zins für die gesamte Fixzinslaufzeit unter Einrechnung der vereinbarten Raten. Ist jemand in Verzug, so drohen Verzugszinsen. Zahlt aber jemand vorzeitig, so wird das nur gegen eine Vorfälligkeitsgebühr angenommen. Dies deshalb, weil ja die Bank – vor allem bei inzwischen gesunken Zinssätzen – keine entsprechend vergleichbare Veranlagung findet und die Vorfälligkeitsentschädigung somit gemäß Bankkalkulation ein „Schadenersatz“ darstellt. Diese Vorfälligkeitsentschädigung orientiert sich meist am inzwischen geänderten Zinsniveau und beträgt in etwa die Differenz zwischen dem eigentlich laut Tilgungsplan zu zahlenden Raten mit entsprechenden Zinserträgen und den durch die künftig niedrigeren (alternativen)Zinsen niedrigeren Erträge für die Bank. Da kommt man normaler Weise nicht heraus. Außer man provoziert die Bank, stellt die Zahlungen komplett ein und wartet, dass die Bank den Kredit sofort fällig stellt. Dann kann man das schon bereit gestellte Geld für diese gegenüber der Bank provozierte sofortige Rückzahlungsaufforderung verwenden und zurückzahlen. Das geht aber nur, wenn die Bank groß genug ist, dass der Computer die Fälligstellung vornimmt und kein mitdenkender Mensch. Ein kleiner Nachteil dabei könnte sein, dass für die paar Wochen des provozierten Zahlungsverzuges die im Kreditvertrag vereinbarten Verzugszinsen und Mahnspesen zusätzlich anfallen. Meist sind diese aber ein Klacks im Verhältnis zu den womöglich für viele Jahre total entfallenden Zinszahlungen.


Neu 2010-11-04:

[12:45] Die deutsche Schuldsklaven-Armee: Wirtschaftskrise treibt Schuldnerzahl in die Höhe

Fast jeder zehnte Erwachsene in Deutschland ist überschuldet und kann seine Kredite nicht mehr aus eigener Kraft zurückzahlen. Derzeit steckten 6,49 Millionen Menschen und damit 9,5 Prozent aller Erwachsenen in ernsten finanziellen Schwierigkeiten, teilte die Wirtschaftsauskunftei Creditreform bei der Veröffentlichung des Schuldneratlas' 2010 mit. Das waren 300 000 Schuldner mehr als noch im Vorjahr. Und Besserung ist nicht in Sicht - im Gegenteil.

Nicht vergessen: diese 6.5 Millionen sind praktisch überschuldet und das bei den derzeitigen Niedrigstzinsen. Wenn einmal die Zinsen explodieren, dann wird das ein Flächenbrand, schlimmer als in den Klima-Artikeln vorausgesagt. Denn Schuldner gibt es viel mehr als diese Überschuldeten.


Neu 2010-10-26:

[12:45] Etwas für Schuldsklaven: BIS IN DIE DRITTE GENERATION MÜSST IHR FRONEN !!


Neu 2010-10-19:

[10:15] Warnung an alle Hypotheken-Schafe aus der Schweiz: Was aber, wenn die Zinsen wieder steigen?


Neu 2010-10-13:

[19:00] Irgendwie müssen die Banken ja Geld verdienen: Kontoüberziehung kostet bis zu 19 Prozent

Banken verlangen für Kontoüberziehungen zwischen 7,875 und 13,25 Prozent pro Jahr. Dazu kommen noch Aufschläge, wenn der Überziehungsrahmen gesprengt wird und diverse Mahngebühren.

Selbst schuld, wer das Konto überzieht, sogar noch über das Dispolimit.


Neu 2010-10-12:

[18:45] Leserzuschrift-AT - Kreditwahnsinn in Tirol/Österreich:

als regelmäßiger Leser Ihrer Seite möchte ich Ihnen auch eine persönliche Erfahrung zum Thema Kreditwahnsinn mitteilen.

Ein Pärchen, noch kinderlos, aber in Planung, möchte sich ein Haus bauen. Beide sind Lohnsklaven, Saisonarbeiter und Verkäuferin, die Ersparnisse somit eher gering. Die geplante Kreditsumme von 250.000,00 Euro wurde über einen Finanzberater ausgehandelt. Vermutlich ein Berater vom Kaliber eines AWD-Mitarbeiters mit Vorbildung Installateur. Auch nach langen Diskussionen sind beide nicht von dieser stupiden Idee abzubringen. Es scheitert vermutlich nicht zuletzt an deren Fähigkeiten, einen Taschenrechner ordnungsgemäß zu bedienen, anders kann ich mir ein derartiges Verhalten nicht erklären. Grob fahrlässig handeln aber auch Institute, die solche Kreditvergaben zulassen. Die Subprime-Krise lässt grüßen!

Übrigens: meine Partnerin und ich haben uns zum fast schuldenfreien Umbau des Elternhauses entschlossen. Noch werden wir für diese Entscheidung nur milde belächelt ….. J

Bitte halten Sie auch weiterhin Ihre Seite so interessant, sie ist mittlerweile zu einer täglichen Pflichtleküre avanciert.

Da kann man leider nichts machen, die müssen selbst auf die Nase fallen. Kommt bald.

PS: auch die Hotels in Tirol werden so oder noch waghalsiger finanziert. Die CHF-Kredite gibt es ja jetzt nicht mehr.


Neu 2010-10-11:

[17:00] Leserzuschrift - Leasing Vertrag beendet: Ab heute Schuldenfrei:

Ich habe heute mein Leasingauto abgegeben und bin seit heute Schuldenfrei.
Mein Vertrag war ein Finanzierungsvertrag mit Rückkaufoption mit einem Restwertleasingsvertrag.

Wenn ich das Konstrukt richtig verstanden habe war es ein Kredit wo ich nach 3 Jahren die Option habe mein Auto vom Autohaus wieder zurückkaufen zu lassen.

So weit so gut.
Jetzt kommt das negative: Beim Rückkauf wird über die Firma Schwacke der aktuelle Marktpreis berechnet. Und siehe da: Mein Auto ist um die 2000 EUR weniger Wert als vor 3 Jahren berechnet, warum auch immer.
D.h. ich sollte jetzt nachzahlen. Durch Kulanz vom Autoverkäufer wurde darauf verzichtet. Wahrscheinlich auch mit Hinblick ich könnte ja mal wieder dort einkaufen.
Das bedeutet: Wäre es zu einem Währungscrash gekommen, hätte das Auto so gut wie gar keinen Marktwert mehr gehabt, dann hätte das Autohaus so gut wie nichts gezahlt um es zurückzukaufen, und ich hätte die Differenz von der Autohauskaufsumme und der Autobank zahlen müssen.
Ich selber hätte es vermutlich nicht für einen geringeren Wert kaufen können. Dieser Leasingkreditvertrag ist vollkommen asymmetrisch.
Dass das Auto noch 8500km übrig hatte bis zum Ende des Vertrags spielte beim Restwert-Abrechnungsvertrag auch keine Rolle.

Stattdessen durfte ich für eine Beule die man eigentlich nicht richtig sieht zahlen und einen angeblichen Motorschaden (undichte Wasserpumpe).

Das ganze Auto hat mich in 3 Jahren über 20 000 EUR gekostet, obwohl die Leasing Rate bei 345 EUR lag und die Anzahlung bei um die 2000 EUR.

Ich fahre in Zukunft nur noch Taxi, Mietwagen oder 1. Klasse Bahn. Ist wesentlich billiger.

Fazit: Nie wieder Leasing. Nie wieder Kredit.

Gratulation zur Freiheit!

An diesem Bericht sieht man sehr schön, dass diese Leasingverträge reine Knebelverträge für den Kunden sind und er überall draufzahlt. Finger weg von soetwas. Leasing ist nicht nur ein Finanzierungsinstrument, sondern auch ein Marketinginstrument, um den Leute teurerer Autos verkaufen zu können.

[18:15] Leserkommentar-DE - Auto-Leasing:

beim Leasing muss man natürlich auch etwas sein Hirn einschalten und den Vertrag lesen. Wer sich einen Restwertvertrag andrehen lässt, kann nicht lesen oder nicht selbständig denken. Hat man bei mir auch versucht. Nach dem Motto: das ist für mich ein gutes Geschäft, da der Wagen am Ende der Leasingzeit ja noch viel mehr wert sei und mir ja auch der über den Restwert erzielte Verkaufserlös zu 75% zustünde. Ich dachte mir nur „…Du mich auch…“ und habe dankend abgelehnt. Vorsichtshalber habe ich dann den angefertigten Vertrag von vorne bis hinten durchgelesen, und was war angekreuzt? Richtig Restwertvertrag. War natürlich nur ein Versehen. Man darf nie vergessen, dass die Autohändler direkt mit den Pferdehändlern früherer Zeiten „verwandt“ sind.

Grundsätzlich finde ich das Leasing aber nicht schlecht, allerdings nur als Unternehmer. Ich kann alle Kosten von der Steuer absetzten und habe alle drei Jahre ein neues Auto. Die Inspektionen sind halt etwas teuerer, aber ich habe auch eine 3-Jahresgarantie und somit sind die Kosten überschaubar. Das Gezerre um Dellen und Kratzer am Ende des Leasings ist natürlich immer ärgerlich. Nächstes Mal werde ich rechtzeitig beim Autohaus vorsprechen und denen signalisieren, dass ich gerne wieder bei ihnen ein Auto lease, aber nur, wenn sie das Alte so wie es ist zurücknehmen (mit kleineren Kratzern und Dellen).

Aha, wie früher bei den Pferdehändlern.


Neu 2010-09-30:

[17:30] Etwas für Schuldsklaven: So hoch ist Ihr Verschuldungsrisiko


Neu 2010-09-27:

[20:15] Anleitung zur Schuldsklaverei: Wie man sich finanziell ins Abseits befördert

[15:30] Leserkommentar-DE: mit 50 schuldenfrei sein:

man sollte Schulden nur dann machen, wenn man sicher ist, die Rueckzahlung in ueberschaubarer Zeit auch aufbringen zu koennen.
Insbesondere ist 'mit 50 schuldenfrei' in Deutschland nicht der richtige Tipp, da man schon ab 40 oft keine Arbeit mit bis dahin gewohnter Entlohnung mehr findet, wenn man nicht aus ungekuendigter Stelle abgeworben wird. (Nicht meine persoenliche Erfahrung, aber im Bekanntenkreis -- Akademiker, Buerohengste und Handwerker gleichermassen -- schon dutzendfach gesehen).

Also keine Schulden fuer
-Studium:
Ich habe - wie viele meiner Generation schliesslich auch - das Studium ohne
Geld von zu Hause und ohne Kredit nur mit meiner Haende Arbeit verdient.
Was ich dort gelernt habe, wird mich vermutlich eher durch die Krise bringen
als das, was ich studiert habe und was mir gegenwaertig mein Einkommen bringt.
-Einrichtung:
Vieles bekommt man gebraucht fuer einen 'Appel und ein Ei' bis man sich etwas
Richtiges zusammengespart hat.
-Haus/Wohnung oder auch nur Reparatur im Bestand:
Wenn weder geerbt noch durch passende Summe an Vermoegen gedeckt, dann
Finger weg. Wenn man das Geld dazu hat, aber ein paar wenige (!)
Monatsgehaelter bei einer grossen Notreparatur zwischenfinanzieren muss,
dann ist es vertretbar.
-Konsumgueter: Todsuende

Schulden (nicht aussschliesslich bei der Bank, auch im weiteren Sinne) sind vertretbar bei
-Kindern:
Hier macht man automatisch Schulden, naemlich da die Kosten der Kindererziehung
ja mit deren Geburt beginnen und fruehestens mit deren 18.Geburtstag abbezahlt
sind (Ja, das Geld geht nicht an die Bank, aber viele machen sich diesen Punkt
vor dem Kinderwunsch nicht klar!). Diese Schulden sind im Sinne der Familie
und Gesellschaft akzeptabel, und langfristig werden sie von den Kindern auch
meist wieder vergolten, wenn man selbst alt ist.
-Gesundheit/Wiederherstellung der Arbeitsfaehigkeit:
Man sollte insbesondere bei einer kontinuierlichen Verschlechterung einer
gesundheitlichen Problematik nicht zu lange mit einer Abhilfe schaffenden
Behandlung warten. Das ist eine Kosten-Nutzen-Rechnung: Bei einem Bekannten
wurde eine Gelenk-Operation aus finanziellen Gruenden so lange herausgezoegert,
bis er schon Folgeschaeden an anderen Gelenken hatte. Da haette er es besser
frueher machen lassen und waere danach wieder voll arbeitsfaehig gewesen,
als jetzt auch nach der Operation noch immer und bis ans Lebensende an der
gesundheitlichen Hypothek zu zahlen.
-unternehmerischer Taetigkeit:
Hierbei muss man oft in Vorleistung treten fuer die Dinge, die man am
Ende verkaufen will. Dabei muss aber die Balance zwischen Eigenkapital und
aufgenommenen Barmitteln wirklich stimmen, sonst geht es schief.

Danke für die Zusammenstellung. Bald löst sich das Problem ohnehin (nicht für die bestehenden Schuldsklaven), da es bald für längere Zeit überhaupt keine Kredite mehr geben wird.


Neu 2010-09-20:

[13:15] Schuldensklaven gibt es offenbar auch in Österreich genug: Wo jetzt Schulden drohen

Ja, jede Menge, die "Lebenden Hedge Fonds" mit den CHF-Krediten gehen gerade unter.

[20:30] Mehr für Schuldsklaven: Wie vermeide ich eine Privatinsolvenz?


Neu 2010-09-16:

[8:45] Leserzuschrift-DE - "Reparaturfinanzierung":

Ich bin Inhaber einer KFZ Werkstatt, und möchte Ihnen berichten wie klamm manche Leute sind.

Gestern war ein Kunde da, der mit seinem 3! Jahre alten Auto zum ersten mal zur Hauptuntersuchung musste und prompt durchgefallen ist. Reparatursumme beträgt läppische 500 Euro um einige Verschleißteile zu ersetzen.

Der Kunde fragte ohne Umschweife nach einer Reparaturfinanzierung – wird von mir vertrieben – ein Produkt einer großen spanischen Bank.

Zu seinem Unglück wurde die Kreditanfrage abgelehnt, und er meinte er könne dann das Geld nicht beschaffen.

Schlussendlich sagt das doch einiges aus:
Girokonto platt (gestern war der 15.)
Dispo überzogen oder nicht verfügbar
Rücklagen sind nicht vorhanden
Das Auto sowieso nicht bar bezahlt.

Der Kunde läuft aber rum als wäre er Graf Koks, telefoniert unhöflicherweise mit seinem iPhone mitten im Gespräch, und meint er wäre sonst wer mit seiner unbezahlten oberen Mittelklasse Limousine. Ich finde das wirklich erschreckend.

Nobel und klamm geht die Kredit-Protzwelt zu Ende. Der soll einmal auf die Zeit warten, wo es gar keinen Kredit mehr gibt.


Neu 2010-09-14:

[9:15] Leserzuschrift-DE - 80% der Girokonten sind überzogen:

ich arbeite in der EDV einer Bank in Deutschland mit rund 6 Millionen aktiven Giro-Konten. Heute hatte ich die Idee, einfach mal zu zählen (SQL-Abfrage), wieviele unserer Kunden im Minus stehen. Wohlgemerkt, heute ist der 13., also mitten im Monat und nicht kurz vor Monatsende!

Das Ergebnis ist schockierend:
- rund 5 Mio Konten (über 80%) stehen im Minus,
- rund 2,3 Mio Konten (knapp 40 %) mit mehr als 1000 €uro,
- rund 1,6 Mio Konten (gut ein Viertel) mit mehr als 2000 €uro,
- rund 0,9 Mio Konten (15 %) mit mehr als 5000 €uro.

Wow! Die Herde der Dispo-Schuldsklaven, kommen wohl nicht mehr aus der Sklaverei heraus.

[15:00] An der Dispo-Sklaverei wird gut verdient - von den Sklavenhaltern: Banken wehren sich gegen Kritik an Dispo-Zinsen


Neu 2010-09-08:

[18:15] Die Hälfte der Konten ist überzogen: Deutschland in der Dispo

Doch wenn’s ums Konto geht, lassen sich Millionen Menschen klaglos Preise abverlangen, die sie an anderer Stelle nie und nimmer akzeptieren würden. Etwa die Hälfte der Haushalte im Land, das schätzen Experten, stecken im Dispo. Die Zinsen dafür sind gigantisch.

Hier verdienen die Banken wirklich, weil die Zinsspanne so hoch ist. Warum merken es die Schuldsklaven nicht? weil sie es nicht merken, alles geht automatisch. Die interessiert nur, wie viel Geld sie noch abheben können.


Neu 2010-09-05:

[8:00] Die etwas andere Schuldsklaverei in Pakistan: Die Flut offenbart Pakistans zerrissene Seele

So summieren sich die Schulden, die alle hier beim „Feudalherren“ haben. „Er gibt uns Geld, wenn unsere Kinder heiraten, denn die Hochzeit kostet Geld“, erklärt Ahmed, dessen wettergegerbtes, ausdruckloses Gesicht ein ganzes Leben in harter Arbeit und Gehorsam spiegelt. Manche der Herren berechnen keine Zinsen, andere aber „zehn bis 20 Prozent“. Der Effekt ist, dass die Summe immer größer wird, nie abbezahlt werden kann und die Landarbeiter lebenslang an ihre Herren gebunden sind wie zuvor ihre Eltern und Großeltern und nach ihnen ihre Kinder.

Wer weiss, vielleicht kommt soetwas auch zu uns, denn die Sparer werden sich heftigst wehren, wenn man ihnen die Spareinlagen streichen will.

Wie Hr. Klima in seinem letzten Artikel-Update geschrieben hat, können die Gesetze jederzeit geändert werden und das derzeit für Schuldner günstige Privatinsolvenzrecht wieder abgeschafft werden.


Neu 2010-09-03:

[9:45] Trotzdem geben die Banken den Konsumenten immer noch Kredit: Immer mehr Deutsche können Schulden nicht zurückzahlen

Das ist vermutlich deshalb, weil viele dieser Kredite über Kaufhäuser vergeben werden. Dort zählt primär die Masse und der Umsatz.


Neu 2010-08-18:

[6:45] Leserzuschrift-DE - Der finanzierende Konsumbär, das Kreditmausi und Frau Aufschuldungsmausi - der ganz normale Wahnsinn:

dieses Wochenende dürfte ich mal wieder ein paar interessante Erfahrungen sammeln:

1. Ein noch sehr gut verdienender Konsumbär aus der Immobranche fand es ganz normal Konsumgüter zu kreditieren. Schließlich kann das Konsumgut eher genutzt werden, ein immenser Vorteil eben. Na klar, wie dumm von mir das nicht in die Argumentation einzubeziehen.

2. Auch mußte ich lernen, dass bei Frau Konsummausi keinerlei Einsparungen möglich sind. Wo soll denn auch gespart werden? In Klammern meine Anmerkungen. Die Miete (zu große Wohnung), Nebenkosten (zu hoch wegen zu großer Wohnung), Internetanschluss (privat zum Chatten), das Kfz (Cabriolet), Möbel (Sperrholzschrott - aber wenigstens teuer), das alles gehört zum Grundbedarf eines Lebens. Aha. Rücklagen? Fehlanzeige!

3. Getoppt wurde Frau Kreditmausi von Frau Aufschuldungsmausi. Weißt Du, Schulden sind doch normal und wenn es nicht mehr geht, dann schuldet Du halt um. Wie das geht? Na, dann kaufst Du mal 3 Wohnungen im Osten und schwupp die wupp ist wieder Geld in der Kasse.
Da macht es auch nichts, wenn Du mal wieder jobless bist. So so. Und die Rate für meinen fahrbaren Untersatz, Du, die ist zu packen.

MAN KANN IHNEN NICHT HELFEN! NEIN; NEIN; NEIN.

Die werden alle noch eine harte Landung hinlegen.
 

[6:30] Leserzuschrift-DE - Das Schaf der Kreditschafe getroffen:

ich war am Wochenende auf einem Ehemaligentreffen im grenznahen Deutschland. Da habe ich einen Schulkameraden getroffen, dessen aktuelle Finanzen nach eigener Prahlerei wie folgt aussehen (anschnallen, er ist sehr stolz auf seine Cleverness!):

150.000 EUR Kredit für Anteilskauf an einem Internet-Startup (Schwerpunkt Werbung), in dem er Key Account Manager ist.

Diese 150.000 EUR sind mit Tilgungsaussetzung, als Parallel-Tilgung hat er sich ein bemerkenswertes Konstrukt mit einer wiederum teilweise kreditfinanzierte (!!) fondsgebundene Lebensversicherung andrehen lassen (75.000 EUTR Kredit, der Rest wird "angespart"). Nebenbemerkung: wird durch MLP „beraten“.

Er freut sich tierisch, weil er so Zinsen für seine Kredite über 225.000 EUR von der Steuer absetzen kann. So zahle praktisch „der Staat“ letztlich seinen Firmenanteil ab.

Das Finale kommt noch: vor 2 Jahren hat er selbst bauen lassen, immerhin „nur“ 80% Finanzierung, natürlich PV auf dem Dach wegen der Förderung. (Schuldenstand: 380.000 EUR, 1% Tilgung, er will komplett tilgen nach dem Börsengang der Internetfirma ….)

Nebenbei hat er zusätzlich zum „Dienstwagen“ noch zwei Autos, eins davon ein Cabrio, obwohl das mit den zwei Kindern eher unpraktisch ist; es sei für die „Wochenendausflüge“ mit seiner Frau, wenn die Kinder mal bei den Grosseltern sind.

Es hat lange gedauert, bis ich meinen Kiefer wieder eingehängt hatte, so tief ist mir die Kinnlade runtergefallen!

Der wir nicht nur geschoren, nein, der wird filetiert und seine Knochen werden noch ausgekocht und anschliessend wird noch das Knochenmehl verarbeitet.

Jeglicher angedeuteter Zweifel an der Nachhaltigkeit seines „Finanzierungskonzeptes“ wurde mit dem Neid-Argument totgeschlagen. Realitätsverweigerung at its best!

Ich bin dann ungläubig in meinem 11 Jahre alten Auto zurück nach Hause in „meine persönliche Eichelburg“ gefahren und hab’s ein bisschen klimpern lassen und Ihnen in Gedanken von Herzen gedankt!

Der ultimative Kredit-Konsument.


Neu 2010-08-09:

[12:45] Leserzuschrift-AT: Aushändigung Pfandurkunde Original:

In einem Gespräch mit einem Notar über Grundbucheintragung einerseits und Sicherstellung aller Forderungen aus einem Darlehen durch eine Pfandurkunde andererseits wurde mir mitgeteilt, daß der Inhaber des Originals der Pfandurkunde auch nach erfolgter Löschung des Grundbucheintrages im Grundbuch die Möglichkeit hat, ohne Wissen des Kreditsklaven das Pfand noch einmal in das Grundbuch eintragen zu lassen.

Er hat gemeint, die Aushändigung des Originals wird üblicherweise nicht gefordert, da dies als Mißtrauen gegen die Bank gewertet werden kann.
Er würde diesen Schritt nur empfehlen, wenn das Vertrauen zur Bank zerrüttet ist.

Nach meinem Einwand, daß das Original in die Hände Dritter gelangen kann, wie z.b. Hedgefonds, welche eine nochmalige Eintragung bedenkenlos ohne Benachrichtigung des Kreditsklaven veranlassen könnten, hat er mir zugestimmt, daß die Herausgabe des Originals der Pfandurkunde erforderlich ist.

Ja, liebe Schafe! Es ist schlimmer als alles Schlimme was zu diesem Thema bereits geschrieben wurde.

Daher: Original der Pfandurkunde nach Löschung des Grundbucheintrages unbedingt aushändigen lassen!

Jetzt sind also die Österreicher mit diesem Teufelszeug dran. Hat Lone Star hier schon eine Niederlassung?


Neu 2010-08-07:

[10:45] Leserzuschrift-DE - der Kreditzins bestimmt den Immo-Preis:

In den ganzen Verschuldungs-Diskussionen zu Grundschuld, Hyposklaverei etc. kommen wir nun zum Pudels Kern:

Prestige-Haus plus Prestige-Lebensstil in Verbindung mit zu kleiner Geldbörse! Das ist das Problem!

Es gibt Menschen, die können sich sowoh V8-SUVs als auch schöne Villen oder zumindest prestigeträchtige Vorstadthäuser leisten - dann stimmt aber der Dreiklang "Vermögen-Einkommen-Verschuldung".

Ähnlich der menschlichen Dummheit und des Universums ist auch die menschliche Gier (Streben nach Macht, Materialfülle und Prestige) unendlich! Daher übernehmen sich leider viele Menschen mit den Anschaffungen und dienen dann als lebender Hedge-Fonds oder als Zinszahlschwein dem Bankensytem (und merken es nicht einmal!) - Hauptsache, die Gier und der Prestigewahn ggü. den Nachbarn, Freunden, Familienverwandten etc. kann befriedigt werden.

Der Preis? Keine Euros oder Gold, nein, der Preis ist persönliche Freiheit!!!

Man muss zwar nicht in den Schuldturm in unseren Zeiten - aber die Freiheit zu vielen möglichen Entscheidungen ist genommen - Grund dafür ist fehlender finanzieller Spielraum! Kein Geld = keine Reisen, keine Ausflüge, kein Lustkauf eines neuen Sofas/Fernsehers/Restaurant - egal was: Alles kostet Geld! Ist Das Monatsbudget mit den Kreditraten weg, fehlt die finanzielle Beweglichkeit.

Immopreise in Städten (vor allem M, HH, B, FFM) bewegen sich in den deutschfreundlichen Lagen (unter 5% Moslems) nach folgendem Schema:

mtl. Wohnbudget / Zinssatz(+Tilgungssatz) x 12 (Monate)

Zahlenbeispiel: 1.000 / 0,05 * 12 = 240.000 Euro für ein Haus

5% Zins kann man auch als 0,05 darstellen (so rechnen die Bänker).

Beispiel bei sinkendem Zins: 1.000 / 0,035 * 12 = 343.000 Euro

Also, je niedriger derr Zins, desto höher die Immopreise, denn das Einkommen der meisten Arbeitnehmer ist fix und jeder hat so eine ca. Vorstellung, was er zum wohnen ausgeben will. Der Zins bestimmt damit also den Max-Preis, den man zahlen kann. Da Arbeitnehmer sehr viele sind und damit den Markt bestimmen, bestimmt die Vorstellung vom Haus für sein monatliches Wohnbudget in Relation zum Zins dem Immo-Preis-Markt für Häuschen.

...man braucht zwar einen Knoten im Kopf, um sich diese Logik zu erschliessen - ist er aber gelöst, versteht man den Wohn-Immo-Markt bestens! Ausnahmen gibt es ausserhalb der Ballungsgebiete, wo mehr Angebot-Nachfrage herrscht.

Das ist auch der Grund, warum Häuser in CH so teuer sind:

1.000 / 0,02 * 12 = 600.000!!!

Vielen Dank für die Ausarbeitung. Drei Dinge spielen hier eine Rolle:
a) der Prestigewahn, egal ob beim Haus oder Auto
b) die Möglichkeit, diesen Wahn auf Kredit vorzufinanzieren, sowie Kreditbedingungen (Anzahlungl) und Zinsen
c) das monatliche Einkommen

Vorhang auf, wen sehen wir da: den "Monthly Payment Consumer", eine Kreatur aus den USA aber genauso in Europa heimisch. Dieser Konsument auf Kredit beurteilt alles nach der nötigen Anzahlung und ob er sich die Kreditrate noch leisten kann. Allerdings ist Konsum auf Kredit ein vorgezogener Konsum, der später nicht mehr gemacht werden kann - siehe Spanien, Lettland, etc.
 

[11:00] Leserzuschrift-DE - Vergleich Immobilienpreise zum Einkommen:

Wenn man bei einer Familie von zwei Durchschnittsverdienern ausgeht, kommt man auf ein Monats-Nettoeinkommen von ca. 3300 EUR Man sollte zum Wohnen maximal 30% vom Netto ausgeben, macht also 20% vom Netto für die Kaltmiete. Also geben die beiden Durchschnittsverdiener im Jahr max. 7920 EUR für die Kaltmiete aus.

Wenn man eine Mietwohnung vermietet sollte man 8% Bruttorendite erzielen, was bei 4% Abschreibung, Instandsetzung und Sonstigem, 4% Nettorendite vor Steuern ergibt.

Und wenn man nun die 8% Rendite mit den 7920 EUR Kaltmiete in Verbindung setzt, kommt man auf einen Immobilienwert von 99.000 EUR.

Schaut man sich die durchschnittlichen ETW/EFH an, so muss man feststellen, das diese um das 2-3 fache im Vergleich zum Einkommen überteuert sind!

Durch die derzeit niedrigen Kreditzinsen ist das. Der Monthly Payment Consumer zahl so viel, weil er es sich (derzeit) "leisten" kann.
 

[11:00] Leserzuschrift-DE - es ist nicht nur das Haus, es ist Überkonsum auf Kredit:

Was die Immobilienschaf-Diskussion betrifft, wollte ich kurz die Frage aufwerfen, WER zu einem großen Teil zu denjenigen gehört, die sich eine neue Immobilie bauen:

Es sind typischerweise junge Familien, also Menschen größtenteils in der Zeitspanne zwischen ihrem 35. und 45. Lebensjahr, die sich ein "eigenes Nest" bauen wollen.

Junge Familien prägen in vielen Fällen solche Neubausiedlungen, was von den jeweiligen Gemeinden, die das Bauland anbieten, gewollt und gefördert wird. Es ist sicherlich nichts dagegen einzuwenden, sich ein neues Haus zu kaufen, sofern genügend Vermögen vorhanden ist, idealerweise so viel, daß eine Immobilienfinanzierung per Kredit entbehrlich ist. Das Problem, das ich aber sehe, ist bloß, daß der Finanzbedarf in diesem Lebensabschnitt enorm hoch ist und üblicherweise am (Ehe-) Mann hängen bleibt. Im Hinblick auf die Beziehung zur Frau will man eine "schöne Zeit" miteinander haben, so daß der Konsum (neben dem eigentlichen Haus) sehr hoch ist: "Familienkutsche", Urlaub, "angemessene" Inneneinrichtung und die Ausgaben für das oder die Kinder gehören zum üblichen Bild, was "Familie" ausmacht, während oftmals nur ein wirkliches Einkommen (das des Mannes) zur Finanzierung dieses Lebensstandards zur Verfügung steht, weil die Frau irgendwann (gewollt oder ungewollt oder "gewollt" ungewollt) schwanger wird und während der Kindererziehungszeit ausfällt und möglicherweise nicht mehr wieder in ein normales Arbeitsleben mit entsprechendem Einkommen zurückfinden kann.

Das bedeutet, daß zu diesen hohen monatlichen Ausgaben noch die Kredittilgung und die Kreditzinsen monatlich hinzukommen, was in einer Vielzahl von Fällen wohl dazu führt, daß an einen (wertmäßig einigermaßen ernstzunehmenden) Vermögensaufbau nicht zu denken ist.

Das Problem mit dem Eigenheim ist doch, daß man einfach nicht flexibel ist, weder finanziell noch emotional, denn zum einem müssen schließlich die Kreditraten stetig in gleicher Höhe weitergezahlt werden und zum anderen hängt man doch emotional am eigenen Traumhaus. Wer zur Miete wohnt, hat aber den Vorteil, flexibel zu sein, d.h. in eine günstigere Mietwohnung umziehen zu können, sofern sich die Lebensverhältnisse und/oder Lebenshaltungskosten ändern. Außerdem hat der Mieter seine finanziellen Mittel nicht in einem Haus gebunden und kann sie daher sehr wohl zum Vermögensaufbau nutzen - während das Haus, je älter es wird, im Wert sinkt - und zwar gerade in diesem wirtschaftlichen Umfeld.

Soviel meine Ansicht zu dieser Diskussion.

Ein Lob muß an dieser Stelle noch gesagt sein, obwohl ich mich sicherlich wiederhole: Ich bewundere Ihre Arbeit! Ich habe beim Lesen der Beiträge sehr viel gelernt. Machen Sie weiter so!

Neben der Hypothek kommen noch Auto-Leasingraten, Ratenkredite für Möbel und den Riesenfernseher (muss unbedingt sein, besser gleich ein ganzes Home Cinema). Richtig auch der Hinweis, dass man an den Ort und den Job gebunden ist.

[12:45] Leserkommentar-DE - Bestätigung:

Die Diskussion die auf Ihrer Webseite um des deutschen zweit liebstes Kind (das EFH) entsteht finde ich koestlich!
In unserem Umfeld ist es zu 100% genau so wie beschrieben, nur das Alter der Personen stimmt nicht.
Drei meiner Kollegen sind unter 25 Jahre alt.
Alle drei haben sich jeweils ein "eigenes" Einfamilienhaus gekauft.
Alle drei haben es jeweils mit mindestens 100% finanziert und finden es in Ordnung dafuer 30 und noch mehr Jahre zu zahlen.
Zwei von den dreien spreche ich es ab nach zehn bzw. nach 15 Jahren spaetestens eine Anschlussfinanzierung zu bekommen, falls die politisch/wirtschaftliche Situation so bleibt.
Zwei der drei Kollegen legen auch noch, da aus der Sowjetunion zugewandert und durch ihre Frauen angestachelt, sehr viel Wert auf Prestige und konsumieren demzufolge auch sehr gerne (neue Moebel auf Pump neue Autos auf Pump etc.).
Ich habe meine Kollegen jeweils vorher gewarnt das ich nicht glaube das ihr "Finanzierungsmodell" zukunftssicher ist und klappt.
Keiner wollte meinen Rat, obwohl erwuenscht, ernst nehmen.

Im Nachhinein haben sich bei dem ersten schon Probleme gezeigt, die Kfz-Kreditrate war 100 Euro zu hoch und musste umgeschuldet werden.
Wichtig noch anzumerken ist das zwei Kollegen, wie sie sagen auch sparen: Jeweils manchmal 50 Euro im Monat.

So ticken leider sehr viele junge Leute in unserem Land die einen einigermassen bezahlten Job haben oder sollte man lieber sagen so blöken sie.
Ich bin gespannt was die Zeit bringt und falls es nicht in den naechsten Jahren zum Schwur kommt, die "Vermoegenslage" meiner Kollegen in 10 Jahren aussieht.

Echt subprime!

[12:45] Leserzuschrift-DE - Immobilienpreise MUC:

Die meisten Ihrer Leser scheinen den Wohnimmobilienmarkt zumindest von München nicht zu kennen und selbst ziemlich knapp bei Kasse zu sein. In guten Lagen von München richtet sich der Kaufpreis keineswegs nach dem Zinsniveau. Nach Auskunft einiger bekannter Makler (ich suche derzeit selbst) bezahlen seit vielen Monaten bis zu 90% der Käufer in bar, sodass sich der Preis ausschließlich durch die Nachfrage ergibt. Von Schuldsklaven also keine Rede. Übrigens muß man selbst für 6000 € pro m² derzeit viel Glück haben, um ein brauchbares Objekte zu finden. Also: "Crack Up Boom" in grandioser Ausbildung. Man scheint schon genug Goldstückchen gebunkert zu haben.

Das betrifft primär Wohnungen innerhalb von München, nicht so sehr Einfamilienhäuser im Mortgage-Belt rundherum. Was hier läuft, ist der Crack-Up-Boom und diesen gibt es erst seit einigen Monaten. Es gibt in München einfach zu viele Euros, die losgebracht werden müssen. Die Zuschrift oben - "Bestätigung" kommt aus Norddeutschland, dort ist die Situation anders - dort sind die Käufer die Subprime-Schuldsklaven.


Neu 2010-08-06:

[15:00] Leserzuschrift-AT - Beispiels-Hypothekensklave:

Hier ein Beispiel, wie man sich fuer eine recht bescheidene 80m2 Eigentumswohnung fuer 30 Jahre freiwillig zum Sklaven seiner Bank, seiner Firma und ggf auch seiner Familie machen kann:

Ueberdurchschnittliches AT - Netto - Haushaltseinkommen (angestellt): 24.000 Euro p.a.
Aufwendungen pro Jahr fuer Lebensmittel, Auto, Urlaub, etc.: 13.400 Euro (recht sparsame 1.116 Euro p.m.)
Bleiben 8.400 Euro fuer die Finanzierung des Eigenheimes im Beispiel in Wien (=700 Euro p.m.)

Kaufpreis: 80m2 x 2.650 Euro / m2 = 212.000 Euro
Nebenkosten fuer Kauf (Makler, Notar, etc.) : 22.000 Euro
Mittelbedarf: 234.000 Euro
Eigenmittel (gespart, geerbt, etc.) = 30% = 70.200 Euro
Restschuld: 163.800 Euro
Zinssatz: 5,2 % p.a. effektiv
Laufzeit zur vollstaendigen Tilgung: 30 Jahre
Zinsen und Gebuehren Gesamt: 155.643 Euro
Gesamtaufwand: 389.643 Euro

Ein einigermassen ruhiges Leben hat unser Hypothekensklave aber nur, wenn:

- sich die Zinsen und Steuern 30 Jahre lang nicht veraendern (...)
- er keinen Fremdwaehrungskredit abgeschlossen hat (Waehrungsrisiko)
- er keinen Tilgungstraeger mit Endfaelligkeit gewaehlt hat (Tilgungstraegerrisiko)
- das Netto - Haushaltseinkommen 30 Jahre lang mindestens gleich hoch bleibt
- Keine Verdienstunterbrechungen eintreten (Jobwechsel, Kuendigung, Kinder, Sabatical, etc.)
- keine sonstigen unvorhergesehenen Zwischenfaelle eintreten (Krankheit, Scheidung, weiteres Kind, Umzug, etc.)
- Keinerlei Reparaturen anfallen (unwahrscheinlich, normalerweise gehoeren 2% p.a. vom Anschaffungswert in die Reparaturreserve = ca. 4.000 Euro pro Jahr, doch woher nehmen...)
- Die Preise im Wohnviertel der Wahl nicht unvorhergesehen sinken
- Sonst keinerlei grosse Ausgaben getaetigt werden (neues Auto, teurer Urlaub, etc.)

Und im Jahr 2040 erhaelt unser braver, nunmehr ergrauter Familienvater - Sklave seine Freiheitsrechte zurueck und ist stolzer Eigentuemer einer Wohnung, um die sich dann im besten Fall die lieben Erben streiten koennen....

P.S. Ich selbst wohne zur Miete.

30 Jahre Sklaverei. Gute Nacht. Nur wird er kaum über die 30 Jahre kommen, denn die nächsten Jahre werden "turbulent".


Neu 2010-08-05:

[7:45] Leserzuschrift-AT - Kreditschafe abzocken war, ist und bleibt das beste und vorallem das stabilste Geschäft:

Praxisbeispiel mein Vater:

Er betrieb bis 1955 eine Snackbar in einer US-Kaserne und wurde gebeten den GIs Kredite zu geben (weil die sich untereinander gestritten/beklaut haben, und so Unruhe in die Truppe brachten)

Die Zinsen wurden vom Gen. wie folgt festgelegt:

Bei Kreditaufnahme von je $10,- bis zum 15. sind am nächsten Monatsersten $ 15,- fällig
Bei Kreditaufnahme von je $10,- ab dem 16. sind am nächsten Monatsersten $ 12,- fällig
(Kreditaufnahme am 29. war nicht selten)

Diese Konditionen waren damals unter den Soldaten üblich..
Ausreichende Verzinsung würde ich sagen, da braucht es keine genaue Kalkulation.

Die Rückzahlung war gesichert und funktionierte wie folgt:

Ein langer Tisch, am Anfang wurde der Sold ausbezahlt, dann kamen div. Stationen für die Abzüge
freiwillige Spenden SOS u. a.., Zahlungen für verlorene Ausrüstung, div. Strafen (Schnellfahren etc)
Am Ende des Tisches saß die Daddy-Bank und kassierte offiziell den Rest vom Sold.
Oft wurde sofort ein neuer Kredit vergeben, da für Rückzahlung nichts übig war.

Sie brauchten aber frisches Geld weil die meisten GIs sofort zu den "Schatzis" laufen mussten.
Schlaue haben einige Tage gewartet, die konnten für einen Bruchteil die Puppen tanzen lassen.

Mein Vater hat mit den Amis ATS Mios verdient, und alle waren glücklich.
Aus dieser Zeit hat er auch noch eine goldene Breitling die ein GI weggeworfen hat weil das Glas gebrochen war.

Die Masse kann einfach nicht mit Geld umgehen.

Das war zur österreichischen Besatzungszeit bis 1955. War aber real nur mit den Amis möglich, da nur diese genügend verdienten. Man hatte also den Kredithai bereits in der Kaserne, um für Ruhe zu sorgen.

Die Masse konnte damals nicht mit Geld umgehen und kann es heute auch nicht.


Neu 2010-07-04:

[21:45] In früheren Zeiten: Sklaven in der römischen Antike

Konnte ein Römer seine Schulden nicht mehr bezahlen, so hatte sein Gläubiger das Recht, diesen auf dem Sklavenmarkt zu verkaufen, um an sein Geld zu kommen.

Kommt es wieder?

Noch mehr dazu: Schuldknechtschaft
 

[21:00] Kein Wunder: Die Schuldenindustrie boomt

[17:00] Leserzuschrift-DE - Grundschuld-Verdummung:

Wie verhält es sich, wenn die Schulden einer Immobilie zwar zurückgezahlt aber die Grundschuld im Grundbuch noch nicht gelöscht wurde.
Auf eine Anfrage bezüglich Löschung der Grundschuld beim Notariat ergab folgendes.
Es wurde empfohlen, die Grundschuld nicht löschen zu lassen, da der vorhandene Grundschuldbrief "bares Geld wert wäre".

Banker und Notare geben diese Auskunft, da bei einer neuen Hypothek die neuerliche Grundbucheintragung einer Grundschuld entfällt. Aber wie gefährlich das ist, sieht man unten.
 

[7:15] Leserfrage-DE zu Zwangsvollstreckungsunterwerfung:

Bei mir ist die Zwangsvollstreckungsunterwerfung zusammen in einem notariellen Dokument mit der Grundschuldbestellung. Dabei ist die Zwangsvollstreckungsunterwerfung mit diesem Text geschrieben (Abschnitt 2):

"Der Eigentümer unterwirft sich wegen aller Ansprüche an Kapital, Zinsen und Nebenleistung, welche der Gläubigerin (Bank) aus der Grundschuld zustehen, der sofortigen Zwangsvollstreckung in das mit der Grundschuld belastete Grundeigentum, und zwar in der Weise, daß die Zwangsvollstreckung gegen den jeweiligen Eigentümer des Grundeigentums zulässig sein soll."

Ich bin kein Jurist, dennoch nach meinem Verständnis bin ich aus der Sache draußen. Die Wohnung ist Verkauft und die Grundschuld an den neuen Eigentümer abgetreten, daher bin ich nicht mehr der "jeweilig Eigentümer des Grundeigentums" sondern das ist der neue Besitzer.

Weiter heist es dann in einem neuen Abschnitt (4):

"Kreditnehmer übernimmt hiermit die persönliche Haftung für die Zahlung eines Geldbetrages, dessen Höhe der vereinbarten Grundschuld (Kapital, Zinsen, Nebenleistungen) entspricht und unterwirft sich gleichzeitig deswegen der sofortigen Zwangsvollstreckung aus dieser Urkunde in sein gesamtes vermögen. Dies gilt auch schon vor der Eintragung der Grundschuld im Grundbuch und vor der Vollstreckung in das belastete Grundeigentum sowie für den Fall des Erlöschens der Grundschuld im Zwangsversteigerungsverfahren hinsichtlich des Betrages (Kapital, Zinsen, Nebenleistungen, Kosten), mit welchem die Gläubigerin hierbei ausgefallen ist. Er beantragt beim Notar, der Gläubigerin auch insoweit eine vollstreckbare Ausfertigung dieser Urkunde zu erteilen.
Der Notar hat insbesondere auf die über die Grundschuldsicherheit hinaus übernommene persönliche Schuldverpflichtung hingewiesen und über die daraus folgende Haftung mit dem gesamten Vermögen belehrt.
Aus der unter 1 bestellten Grundschuld und der übernommenen persönlichen Haftung darf sich die Gläubigerin nur einmal in Höhe des Betrags der Grundschuld nebst Zinsen, Nebenleistungen und Kosten der dinglichen Rechtsverfolgung gem. §1118 BGB befriedigen."

Also dieser Abschnitt irritiert mich. Hier ist nirgends erwähnt wann ich aus der Haftung entlassen werde. Schließlich verweist der Abschnitt 4 nicht auf die Regel des Abschnitt 2 und müsste somit immer noch Gültigkeit haben.
Oder versteht ein Jurist diesen Text anders?

Gruß, ein dankbarer Leser. Sie leisten hervorragende Aufklärungsarbeit!

Diese Zuschrift wurde gebracht, damit alle sehen, was in diesem Teufelszeug drinnensteht. Wenn man das so liest, wird man nie aus der Haftung entlassen, bis die Grundschuld aus dem Grundbuch entfernt ist und alle Dokumente vom früheren Schuldner eingezogen wurden.

[10:00] Leserkommentar-DE - persönliche Haftung:

"Kreditnehmer übernimmt hiermit die persönliche Haftung für die Zahlung eines Geldbetrages, dessen Höhe der vereinbarten Grundschuld (Kapital, Zinsen, Nebenleistungen) entspricht und unterwirft sich gleichzeitig deswegen der sofortigen Zwangsvollstreckung aus dieser Urkunde in sein gesamtes vermögen. "

Das heißt aber auch, das Vermögen ist beim Ehepartner sicher (sofern es der Ehepartner auch ist)- ebenso hat die Bank keinen Einblick in Auslandskonten oder Auslandsdepots und auch keinen Zugriff auf verstecktes EM. Nach Gesetz dürfte selbst die dämliche Riesterrente geschützt sein - naja, die dürfte beim Staatsbankrott ohnehin weg sein.

Wenn der Ehepartner mit unterschrieben hat, ist dort auch nichts sicher. Aber Edelmetall ist generell sicher, wenn es nirgends registriert ist (selbst eine Registrierung beim Kauf beim Händler dürfte nicht auffindbar sein) und niemand ausplaudert.

[12:30] Leserkommentar-DE - Haften tut man sowieso total:

Man wird erst DANN aus der Haftung entlassen, wenn der gesamte Kredit abgelöst, dh. ALLE Forderungen aus dem Darlehensvertrag bezahlt sind. Punkt!

Im Falle einer Grundschuld, für die kein Sicherungsvertrag gemacht wurde, besteht aber selbst dann noch ein Restrisiko, weil die Grundschuld eben anders als eine Hypothek abstrakt ist und nicht an den Bestand einer Forderung geknüpft ist. Bei der Hypothek besteht diese Verbindung mit der besicherten Forderung kraft Gesetz, bei der Grundschuld muß diese Verbindung erst durch Vertrag quasi HERGESTELLT werden. Tut man das nicht, kann die Bank zumindest formal und technisch gesehen In voller Höhe sogar dann vollstrecken, wenn das Darlehen ungekündigt oder sogar schon bezahlt ist. Im Ernstfall muss man dann Vollstreckungsgegenklage Erheben und auf die Gerichte hoffen. Die Chancen, dass die Gerichte das stoppen, stehen da nach meinen Erfahrungen allerdings sehr gut, alles andere führt zu Bürgerkrieg. Deshalb waren auch die Banken hier bisher sehr zurückhaltend und werden es wohl auch bleiben, zumal auch der Gesetzgeber schon reagiert hat.

Wer sich hier aber auf gentlemen agreements verlässt, dem ist nicht mehr zu helfen! Seit wann sind Banken gentlemen?
Die Banken profitieren erheblich davon, dass die Leute den kniffeligen Unterschied zwischen Hypothek und Grundschuld nicht kapieren.
Sie würden die Schuldsklaven auch mit ihren Organen haften lassen, wenn Organhandel legal wäre. Die Ziffer 4) in der Urkunde des Lesers Ist der beste Beweis.
Der Hintergrund für diese Klausel ist einfach: Haften tut man sowieso total-die Banken will das aber gar nicht erst EINKLAGEN müssen.

Noch ein Nachtrag: Warum wohl wird der Unterschied zwischen Grundschuld und Hypothek erst seit 2007 praxisrelevant?? Weil wir
Seitdem eine Finanzkrise haben, in der nicht nur die Kreditnehmer, sondern auch die KreditGEBER (=Banken) unter Wasser geraten!!
Vor 10 Jahren noch hat das alles keine Sau interessiert, weil man für fast jeden notleidenden Kredit Umschuldungen/Anschlussfinanzierungen bekommen
Hat, wenn die Sicherheit gestimmt hat! Und die hat eben fast immer gestimmt, siehe die Entwicklung der Immobilienpreise aufgrund Inflation.

Übersetzt: man kann per Grundschuld etc. mit euch Schuldsdklaven machen, was man will - wenn ihr nicht aufpasst.


Neu 2010-08-03:

[16:00] Leserzuschrift-DE - Gefahr der Komplett Rasur:

Eine, so glaube ich, wichtige Ergänzungs- Frage, die für viele "Grundbuch Schafe" durchaus existenziell werden könnte (Gefahr der Komplett Rasur):

Mit der abstrakten sofortigen Zwangsvollstreckungsunterwerfung hat die Bank ja auch Zugriff auf alle inländischen, auf den Namen des Kreditnehmers lautenden Giro- Konten und Wertpapier- Depots.

Frage im Namen aller EM Minen Halter mit einer Grundschuld am A...:

Anstelle sein Aktiendepot nun komplett ins Ausland zu verschieben, sollte es doch auch möglich sein, seine Aktien und "Wertpapiere" auf ein Depot des Ehepartners zu übertragen. Geht das problemlos, bzw. wie verhält sich das Steuer- mäßig oder auch im Falle einer Scheidung ?
Oder gibt es hier nur die alleinige Möglichkeit: Mit allem Vermögen, das man gerade nicht zum Überleben braucht, in physisches EM gehen und so auch nicht zumindest mit einem Teil an der evtl. besseren EM Minen Entwicklung (klar, das unternehmerische Risiko ist ein anderes Thema) teilhaben können ?

Die Bank kann sich eigentlich aus dem Vermögen des Schuldners aussuchen, was sie haben möchte - falls dieser bei Fälligstellung des Kredits nicht sofort bezahlt. Wertpapiere sind ihr sicher lieber als ein Haus, das erst versteigert werden muss. Vermutlich hilft es nicht einmal, die Aktien im Ausland zu halten.

Also: ZUERST DIE SCHULDEN LOSWERDEN, BEVOR MAN MIT DEM INVESTIEREN BEGINNT!
 

[15:30] WIWO - passt dazu: Wie gefährlich ist Konsum auf Pump?

[15:30] Leserzuschrift-CH - Auszug aus einem Hypothekenvertrag einer Schweizer Bank:

Vorzeitige Fälligkeit:

Die Bank kann diesen Vertrag mit sofortiger Wirkung ganz oder teilweise kündigen und unabhängig von bestehenden Produktnutzungen die Rückzahlung verlangen, falls eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:

- der Schuldner verletzt eine Bestimmung des vorliegenden Kreditvertrags "Hypothek"
- der Schuldner ist mit einer Zins- und/oder Amortisationszahlung mehr als 30 Tage im Rückstand
- gegen den Schuldner werden irgendwelche Zwangsvollstreckungsmassnahmen wie Pfändung, Pfandverwertung, Konkurs oder Nachlass getroffen
- die Bonität des Schuldners hat sich wesentlich verschlechtert
- eine Änderung der Eigentumsverhältnisse tritt ein
- die als Sicherheit dienenden Grundstücke werden nach Ansicht der Bank einzeln oder gesamthaft in ihrem Wert vermindert oder bieten ihr sonst nicht mehr genügend Deckung
- provisorische oder definitive Bauhandwerkerpfandrechte werden eingetragen

-> Kommentar: Die Bank findet immer einen Weg den Kredit fällig zu stellen, ist gar keine so grosse Sache

Na, wer wird hier versklavt? der Schuldner natürlich!
 

[12:30] Leserfrage-DE zu Zwangsvollstreckungsunterwerfung:

Ich hatte auch mal eine Wohnung auf Kredit. Nun ist der Kredit weg, Wohnung verkauft und die Grungschuld an den neuen Eigentümer abgetreten.
Damals mussten wir auch eine Zwangsvollstreckungsunterwerfung unterschreiben.
In der Zwischenzeit haben wir alle Konten und Geschäftsverbindungen der Bank gekündigt und haben keine Schulden mehr.
Aber was ist mit der Zwangsvollstreckungsunterwerfung? Können die immer noch irgend etwas vollstrecken, obwohl wir bei der Volksbank keine Kunden mehr sind?
Ich habe auf Ihrer Seite schon einiges darüber gelesen, aber keine Antwort auf diesen Fall gefunden.
Die Bank hat mir nur angeboten ein Schreiben zu erstellen, dass wir keine Schulden mehr bei der Bank haben und somit keine Forderungen in der Zukunft entstehen können, was ist von solch einem Schreiben zu haben, das auch noch 25 EUR kostet?

Es wäre schön, wenn Sie diese Frage abdrucken könnten, vielleicht weiß ein Experte auch hierüber Bescheid.

Normalerweise müsste die Bank dieses Papier an den Ex-Schuldner zurückgeben, der es dann vernichten kann. Oder geht es bei Bedarf an Lone Star weiter?

[15:30] Leserzuschrift-DE - da gibt es noch solcher Skavereipapiere:

Die Banken lassen sich zusätzlich zur Grundschuld (mit oder ohne Brief) immer auch "Vollstreckbare Ausfertigungen" erteilen.
Nach Rückzahlung des Kreditbetrages muss man sich neben dem Grundschuld/ Brief auch ALLE Exemplare dieser vollstreckbaren Ausfertigung zurückgeben lassen.
Die Betonung liegt auf ALLE, denn nach meiner Erfahrung mit Volksbanken, wird anstandslos der Brief und EINE Ausfertigung zurückgesandt.
Eine ZWEITE wurde erst nach Aufforderung herausgegeben.
Nach Auskunft meines Notars lässt sich die Volksbank immer 2. Ausfertigungen ausstellen.
Das dahinter eine Absicht steckt, die sich dem ahnungslosen Schuldner nicht erschliesst, dürfte klar sein.

Auch bei Verkauf die vollstreckbaren Ausfertigungen (zur Anzahl den Notar fragen! ) zurückzuverlangen, kann keinesfalls schaden !

[15:45] Leserzuschrift-DE - noch mehr Grauslichkeiten:

Bei der Zwangsvollstreckungsunterwerfung handelt sich um ein abstraktes Schuldversprechenund und eben wegen der Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung auch um einen gesonderten Vollstreckuinstitelgemäß § 794 Absatz 1 Ziffer 5 ZPO. Aus der notariellen Urkunde kann damit die Zwangsvollstreckungsowohl in den belasteten Grundbesitz als auch in das gesamte sonstige Vermögen erfolgen.
Ein Urteil ist dazu regelmäßig nicht erforderlich.

Bei der Abtretung der Grundschuld geht die persönliche Vollstreckungsunterwerfung nicht automatisch mit der Grundschuld auf den neuen Gläubiger über. Vielmehr muss der selbständige Anspruch hieraus ausdrücklich mit abgetreten werden.

Eine Zwangsvollstreckungsunterwerfung in der Grundschuldurkunde muss übrigens ebenfalls in der Sicherungszweckerklärung ausdrücklich vereinbart sein, es sei denn sie ist laut den AGB der Bank wirksam als prinzipiell zu leistende Sicherheit vorgegeben; anderenfalls ist sie nichtig.

Eine Erklärung der Bank dass keine Forderungen mehr bestehen, ist nicht hinreichend, da die Zwangsvollstreckungserklärung wie auch die Grundschuld selbst ein Abstraktum darstellen und eben
nicht an das Darlehen gebunden sind, trotz Sicherungszweckerklärung und auch bei bereits getilgtem Darlehen.

Siehe dazu auch Wikipedia, von dort sinngemäß und verkürzt zitiert, ist aber rechtlich korrekt.

[20:00] Leserkommentar-DE - Zwangsvollstreckungs.....

nix für ungut, aber die Diskussion macht einen vollkommen kirre. Im grunde ist das nur noch Wahnsinn pur. Wer soll da als normaler Bürger überhaupt nur noch annähernd durchblicken. Recht was für Recht?!
Treu und Glauben, was für Treu und Glauben?! usw.

Ich dachte ich hätte es jetzt alles in Kasten nachdem die Grundschuld gelöscht ist und die Bude verkauft. Und jetzt durch die Beiträge in hartgeld, weiss man überhaupt nicht mehr, was nun "Richtig oder Falsch" ist.

Gut ok, wenn ich das nicht einschätzen kann, gehts nur so auf Nr. sicher zu gehen. Habe gerade Bank angeschrieben und die Zwangsvollstr. in Papierform eingefordert.

Wir sind wirklich in einer Zeit die ein Wahn ist.

Man muss das alles auch aus der Sicht der Bank sehen: diese gibt eine Menge Spargeld her und möchte dieses Geld wiedersehen, wie die Sparer auch. Bei den heutigen hohen Immobilienpreisen sind die Hypothekensummen so gross, dass ein beträchtlicher Teil des LEBENSEINKOMMENS des Kreditnehmers zur Rückzahlung aufgewendet werden muss - tolle Langzeitsklaverei, oft über 30 Jahre hinaus. In dieser Zeit kann viel passieren: Tod, Scheidung, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftskrise, usw. Ausserdem ist die Zinsspanne im Gegensatz zu anderen Konsumkrediten bei Hypotheken wegen der grossen Konkurrenz recht gering. Die Sparer wollen ihr Geld jederzeit abheben wollen, daher möchte die Bank das Kreditgeld sicher wiederhaben. Kein Wunder, dass sie sich so absichert. Aber niemand ist gezwungen, dieses Teufelszeug zu unterschreiben.

[21:15] Leserkommentar-DE - Ein Letztes zur Grundschuld:

Um die Klarheit weiter aufzuhellen:

Eine Grundschuld ist "abstrakt", d.h. losgelöst von einem Darlehen. Bedeutet: Ich kann als Gläubiger die Grundschuld verwerten, auch wenn mein Schuldner keine Schulden bei mir hat.

Eine Hypothek ist "akzessorisch", d.h. zwingend an ein Darlehen gebunden. Bedeutet: Ich kann nur in Höhe der Restschuld (Darlehen) die Hypothek vollstrecken. Ist das Darlehen auf NULL, ist die Hypothek nicht mehr existent. Sie kann auch nicht wieder aufleben. Man stelle sich das so bildlich vor:

Die Hypothek ist ein Baumstamm. Das Darlehen ist ein roter senkrechter Strich auf dem Baumstamm. Wenn ich das Darlehen tilge, säge ich immer eine Scheibe vom Baum weg. Wenn ich unten angekommen bin, ist der rote Strich (Darlehen) und Hypothek (Baum) weg!

...einfach mal bei der Hausbank eine Hypothek zur Besicherung bestellen - mal gucken, wie die aus der Wäsche schaun! (Wird nämlich nicht mehr auf den Berufsschulen und im Bänkerstudium explizit gelehrt!)

1. Normalerweise wird die Grundschuld BRIEFLOS eingetragen (also ohne weitere Papiere - den Grundschuldbrief). Das heißt, es gibt zwar Verträge zum Darlehen, eine Zweckerklärung (die das Darlehen an die Grundschuld bindet) und eine Menge weiteres Papier (Widerrufserklärung etc.), aber es gibt die Grundschuld NUR im Grundbuch.

2. Wenn das Darlehen abgezahlt ist, kann man die Grundschuld löschen lassen.

3. Wenn die GS gelöscht ist und die Löschung im Grundbuch eingetragen ist, GIBT ES KEINE GRUNDSCHULD MEHR und damit auch keine Zwangsvollstreckungsunterwerfung. Hierzu geben die §§ 1113ff. des BGB Auskünfte (alles zur Hypothek), die Grundschuld wird in §1192 BGB geregelt (mit dem Verweis, dass sie wie eine Hypothek behandelt wird). Wer noch tiefer in §§ einsteigen will, dem sei die GBO (Grundbuchordnung) empfohlen - Achtung: Schlafattacken durch Beamtendeutsch sind garantiert!

4. Was im GRUNDBUCH eingetragen und bekannt gemacht ist, genießt "öffentlichen Glauben", d.h. NUR was da drin steht, das gilt im Rechtsverkehr. Gibt es widersprüchliche Papiere (z.B. einen Grundschuldbrief mit Zwangsvollstreckungsklausel), so "gewinnt" immer das Grundbuch! Im Zweifel wird NIEMALS ein Richter eine Zwangsverwertung vornehmen, wenn Sie ihm eine blütenweiße Kopie des Grundbuchs vor die Nase halten!

5. Wer ein berechtigtes Interesse nachweist, kann Einsicht ins Grundbuch nehmen - also einfach mal nachschauen auf dem Amt und sich eine Kopie machen. Als Eigentümer (oder ehemaliger Eigentümer) hat man immer ein berechtigtes Interesse, z.B. um sich persönlich von der Löschung der Grundschuld zu überzeugen.

6. Wer Grundschulden oder Hypotheken mit BRIEF ausfertigen läßt, ist aus meiner Sicht nicht ganz klar im Kopp...

Merke: Grundbuch OK = Leben OK

Und: Grundbuch voll mit Grundschuld + Zwangsvollstreckungsklausel = *määäh*

So, alles klaro, Leute?!

Ein richtiges Teufelszeug, diese Grundschuld.

 

[10:00] Leserzuschrift-DE - aus der Schuldsklaverei verabschiedet:

Hauptsache man hat ein schniekes Häuschen und kann damit ein wenig protzen. Doch wem gehört es? Der Bank... In meinem Umfeld ist es wie ein Virus, man muss, auf Teufel komm raus, bauen. Die Häuslebauer wären die perfekten Verkäufer, denn da kommen Argumente, da würde sich jeder Vertrieb die Hände reiben.

Ein anderer Fall: Ein Bekannter hat vor rund 15 Jahren gebaut, guter Job, somit hat er auch alle benötigten Kredite erhalten. Seine Frau stand in keinem Kreditvertrag, aber anscheinend gehörte ihr dennoch ein Teil vom Haus. Denn als sie sich nicht mehr verstanden, zog sie keinesfalls aus, ganz im Gegenteil. Sie verstand es perfekt ihren Mann zu erniedrigen. Der Mann ging schuften, auch am Wochenende, nach Feierabend, schwarz. Doch auch der beste Sklave kann irgendwann nicht mehr buckeln und somit hat er sich dann nachts auf dem Dachboden mit Strick "verabschiedet".
 

[7:15] Leserzuschrift-DE - wollt Ihr die totale Versklavung? Jaaaaa!

bei dem Unsinn den einige Schafe derzeit unter der Rubrik Kredite/Verschuldung absondern, sollten Sie vielleicht nochmal meinen Beitrag vom Februar abdrucken.

Offenkundig sind viele Kreditschafe nicht nur zu blöd zu lesen sondern wollen einfach nicht verstehen:

Eine Grundschuld mit Zwangsvollstreckungsunterwerfung ist KEINE Hypothek. Sie ist ein ABSTRAKTES, SOFORT VOLLSTRECKBARES Schuldversprechen, das die Bank (und andere), wie ein Leser völlig richtig schreibt, JEDERZEIT unabhängig vom Bestehen einer realen Schuld gegen den Besteller (Schuldner) vollstrecken kann, auch wenn Sie sich nicht einen Cent geliehen haben. Darum heißt es ja auch ABSTRAKTES Schuldversprechen. Wenn irgendwelche Schafe behaupten, man müsse nur beim Notar zuhören, so ist das völliger Blödsinn. Ich habe selbst an rund 250 notariellen Beurkundungen und Grundschuldbestellungen in den letzten Jahren teilgenommen. Noch NIE habe ich erlebt, dass ein Notar dem Opfer erklärt: „Wer diese Urkunde mit Ihrer Zwangsvollstreckungsunterwerfung erhält, ggf. auch durch spätere Abtretung von Ihrer Bank, kann von Ihnen den darin genannten Betrag nebst 18% Zinsen ab heute beitreiben, auch wenn Sie keinen Cent Schulden haben OHNE dass Sie sich der Pfändung vor Zahlung des beurkundeten Betrages widersetzen können. Erst wenn Sie gezahlt oder Sicherheit geleistet haben, können Sie Vollstreckungsgegen- oder Abwehrklage führen. Es handelt sich hier um ABSTRAKTE und nicht tatsächliche Schuldversprechen“ Es sind inzwischen genug Fälle bekannt, in denen US-Heuschrecken Grundschuldpakete von deutschen Banken erworben haben und formal RECHTMÄSSIG gegen Kreditschafe vollstreckt haben, die überhaupt keine Schulden mehr hatten oder haben. Würden die Notare über diese Risiken aufklären, würde KEIN Mensch mehr eine Grundschuld bestellen, sondern jeder Kreditnehmer wie früher auf einer Hypothek beharren. Bei der Hypothek sind reale Schuldenhöhe und durchsetzbarer Anspruch des Gläubigers verknüpft. Die Grundschuld wurde nach dem Weltkrieg jedoch von Politik und Banken forciert, weil sich nur mit einer ABSTRAKTEN und ABTRETBAREN Grundschuld die Unmengen von Refinanzierungen und die damit verbundene Produktion von Luftgeld darstellen lassen.

Die Februar-Zuschrift:

Die Grundschuld mit der notariell mit beurkundeten persönlichen Zwangsvollstreckungsunterwerfung gibt der Bank einen JEDERZEIT vollstreckbaren Titel in voller Höhe der eingetragenen Grundschuld PLUS der eingetragenen Vollstreckungszinsen. Dies führt bei eingetragenen Vollstreckungszinssätzen von üblicherweise 15-18% dazu, dass sich der vollstreckbare Betrag im Schnitt alle 7 Jahre um 100% (!!) erhöht. Das heißt, bei einer Grundschuld von 100.000.- € hat die Bank nach 7 Jahren bereits einen SOFORT vollstreckbaren Titel von 200.000.- € in der Hand, völlig unabhängig davon ob Sie der Bank 100.000.- €, 10.-€ oder ÜBERHAUPTNICHTS schulden. Diesen Titel kann die Bank JEDERZEIT vollstrecken und die einzige Abwehr ist ggf. die sogenannte(teure) Vollstreckungsabwehrklage. Bis diese vom Gericht entschieden wird, hat man nur die Möglichkeit zu bezahlen, und zwar ALLES was gefordert wird. Was den meisten Bankkunden nicht bewusst sein dürfte, der Titel und die Zwangsvollstreckungsunterwerfung wirken selbst dann noch, wenn das Grundstück in dessen Grundbuch die Grundschuld eingetragen ist, längst VERKAUFT ist und einem Dritten gehört. Daher muss man nicht nur die Grundschuld löschen lassen (wenn man noch Eigentümer des Grundstücks ist) sondern auch die Herausgabe aller „Vollstreckbaren Ausfertigungen“ der Grundschuld nebst Zwangsvollstreckungsunterwerfung von der Bank verlangen. Dringend anzuraten ist dazu, sich vom Notariat schriftlich bestätigen zu lassen, wie viele „Vollstreckbare Ausfertigungen“ er (der Bank) erteilt hat. Außerdem sollte man dem Notariat schriftlich mitteilen, dass die Grundschuld gelöscht ist und dass man die „Vollstreckbaren Ausfertigungen 1,2…“ von der Bank zurückerhalten hat (wenn man sie dann endlich hat) und dass man dem Notar untersagt, etwaige weitere Ausfertigungen der Grundschuld in den Verkehr zu bringen. Dieses Schreiben liegt dann in der Grundschuldakte des Notars und verhindert normalerweise die Ausstellung weiterer „vollstreckbarer Urkunden“. Und jetzt kommt der Grund warum besonders die semikriminellen Volks- und Raiffeisenbanken sowie die Sparkassen die Grundschulden so ungern löschen bzw. versuchen die Urkunden (genau so wie Bürgschaften) NIE zurückzugeben. Aufgrund der „Geschäftsbedingungen“ dieser Banken, die jeder Kunde unterschreibt, dient eine einmal überlassene Grundschuld AUTOMATISCH als Sicherheit für die gesamte Geschäftsverbindung, also alle Kredite, Bürgschaften und ähnliches und hemmt zudem die VERJÄHRUNG jeder angeblich bestehenden Forderung der Bank. Da diese Banken bevorzugt lokal und im Familienumfeld agieren, können sie damit oft noch nach Jahrzehnten (un-) berechtigte Forderungen nebst Wucherzinserträgen vereinnahmen. Der Kunde glaubt eine Angelegenheit sei längst erledigt, die Unterlagen sind seit Jahren weggeworfen und nach 15 oder 20 Jahren wird der alte Titel aus der Akte gezaubert (wenn zum Beispiel eine Erbschaft gemacht wurde) und ruck zuck ist das Geld weg. Genauso wird auch dann vorgegangen wenn man aufgrund Unvorsichtigkeit Schulden geerbt hat, weil der Verstorbene zwar das Haus hinterlassen hat, aber auf der Raiffeisenbank im Kontokorrent im Minus war. In diesem Fall hat die Bank aufgrund der alten Grundschuld für ein vielleicht längst verkauftes Grundstück plötzlich einen sofort vollstreckbaren Titel gegen den Erben und zieht bei diesem die Schulden des Erblassers ein. Ich spreche hier nicht theoretisch sondern aus eigener Erfahrung! Mit einer 1994 (!) bestellten Grundschuld auf ein Grundstück das 2005 verkauft wurde, auf die die Raiffeisenbank im übrigen nie einen Kredit gegeben hat, hat diese im Jahr 2009 (!) versucht eine völlig unberechtigte Forderung in Firmenanteile (!) zu vollstrecken. Das Raiffeisen-,Volksbank und Sparkassengesindel ist eine weit größere Verbrecherbande als die Lehmann-Brüder oder die Citibank, denn sie kommen unter der Tarnung der Nachbarschaftlichkeit und des Familienumfeldes daher, reden von Genossenschaftlichkeit und ziehen die Leute die in ihrem Dorf wohnen und seit 40 Jahren Kunden sind, gnadenlos über den Tisch. Obwohl ich seit mehr als 20 Jahren Unternehmer bin, kenne ich wesentlich mehr Fälle, in denen Bekannte ALLES durch die Genossenschaftsverbrecher VERLOREN haben, als Fälle in denen Kunden von Geschäftsbanken in den Ruin getrieben wurden. Es ist die besondere „Kunst“ der Genossenschaftsverbrecher auch noch möglichst alle Verwandten auszusaugen und zu ruinieren, in dem man den Verwandten angebliche „Lösungen“ präsentiert und (angeblich zeitlich begrenzte) Bürgschaften oder Grundschulden abschwatzt, die später GNADENLOS und entgegen sämtlich getroffenen Absprachen liquidiert werden.

Solche Sachen unterschreiben die Idioten. Warum nicht auch gleich ihre Verbringung auf eine Galeere?

 

[9:45] Leserkommentar-DE - Die Gesetzeslage sieht seit 2008 so aus:

Im Rahmen des Risikobegrenzungsgesetzes wurde 2008 gesetzlich festgeschrieben, dass es keinen gutgläubigen einredefreien Erwerb der Sicherungsgrundschuld geben kann. Wird der Kredit verkauft, kann der Darlehensnehmer dem neuen Gläubiger diese Sicherungsabrede entgegenhalten.
Ein bisher – mangels Kenntnis der Sicherungsabrede – nach § 1157 Satz 2 BGB dennoch möglicher gutgläubiger einredefreier Erwerb der Sicherungsgrundschuld wird durch die neue Regelung nach § 1192 Abs. 1a BGB ausgeschlossen.

Wenn das Darlehen getilgt wurde ist es vorbei mit der möglichen Zwangsvollstreckung

Quelle: Wikipedia

Aber solange der Kredit läuft kann mit dem Kreditnehmer gemacht werden, was der Kreditgeber will.

[15:45] Leserkommentar-DE - Klarstellung zur notariellen Beurkundung beim Notar:

kurze Anmerkung zu"wollt Ihr die totale Versklavung? Jaaaaa!"

In Bayern ist es üblich, dass der Notar die komplette Beurkundung vorzulesen hat und bei allen meinen Terminen wurde das auch so gehandhabt. Wer ein wenig Grips hat, dem sollte schon alleine beim Aussprechen des Wortes ZWANGSVOLLSTRECKUNGSUNTERWERFUNG durch den Notar klar sein, was er da unterschreibt. Alle Alarmglocken sollten angehen.

SCHON DER GROBE WORTLAUT BEIM VORLESEN IM NOTARZIMMER SCHRECKT AUF UND SOLLTE DEN KÜNFTIGEN SCHULDSKLAVEN NACHDENKLICH STIMMEN.

Auf die feinen Unterschiede zwischen Hypothek und Grundschuld kommt es da gar nicht mehr an. Das kommt ergänzend noch obend drauf. Insofern stimme ich dem Schreiber voll zu. Aber das war nicht - wie zu erkennen- die Intension meiner Zuschrift.

Der übliche Häuslebauer hat auch keine 250 Notartermine, sondern i.d.R. nur einen einzigen. Anders verhält es sich natürlich bei Profis die regelmäßig Termine bei einem kleinen Pool von Notaren haben, man kennt sich und erspart sich die ständigen Wiederholungen. Das ist mir bekannt und üblich.

TROTZDEM: KEIN SCHULDNER KANN SICH SEINER VERANTWORTUNG GEGENÜBER SICH UND SEINER FAMILIE ENTZIEHEN, WENN ER SOETWAS UNTERSCHREIBT.

Insofern sollte man den Worten des Notars schon gut zuhören können (genauer: den Sinngehalt der deutschen, sehr präzisen Sprache) und bei Unklarkeiten auch nachfragen - das ist erlaubt.

[15:45] Leserkommentar-DE - Da blicken die Notare garantiert selbst nicht durch:

die ganze Diskussion um die Grundschuld ist doch sehr erhellend und gleichzeitig verstörend.
Ich habe selbst einige Grundschuldeinträge in jüngster Vergangenheit löschen lassen - das mit den weiterhin vollstreckbaren Ausfertigungen bei der Bank ist mir dabei neu und zeigt eindeutig:

1) Aufklärung beim Notar = Fehlanzeige. Bei jedem Löschungsantrag war das einzig "Wichtige", dass eine kostenpflichtige Unterschriftsbeglaubigung erforderlich war. Ansonsten Null Hinweise, ob und was ggf. noch zutun ist, um meine Rechte zu schützen. Da blicken die Notare garantiert selbst nicht durch.

2) Die ganze Komplexität der Grundschuldthematik, bei der offensichtlich selbst Fachleute unterschiedliche Auffassungen haben macht richtig Angst und zeigt auch hier den unendlich längeren Hebel der Bankenbranche. Wehe den Schafen, die zu Ihrer Beruhigung davon ausgehen, sich ggf. auf den Rechtsstaat verlassen zu können...

3) Mal eben im BGB nachschauen, was eigentlich Sache ist, bringt auch weiter. Da liest man z.B. WÖRTLICH:
§ 1192 (1) BGB - "Auf die Grundschuld finden die Vorschriften über die Hypothek entsprechende Anwendung, soweit sich nicht daraus ein anderes ergibt, dass die Grundschuld nicht eine Forderung voraussetzt."
Im "bürgerlichen" Deutschaufsatz würde man dafür eine "5" kassieren.

Weitere Anmerkung in diesem Zusammenhang: die Berechnung von Vorfälligkeitsentschädigungen bei vorzeitiger Tilgung ist genauso undurchsichtig...
Ideal wäre ja, wenn die Bank als Vergleichszins für die Berechnung griechische Staatsanleihen nähme... dann hätte das Euro-Debakel wenigstens für bekehrte Schafe noch etwas Gutes.


Neu 2010-08-02:

[9:45] Leserzuschrift-DE (Anwalt) - Grundschuld:

Was die Leserzuschrift nicht erwähnt: Auch eine Grundschuld wird ja nicht “einfach mal so bestellt”,
sondern sie dient zur Absicherung der Darlehensrückzahlung.
Deshalb gibt es in den meisten Fälllen ja auch Sicherungsverträge, die die Handhabung/Geltendmachung der Grundschuld durch die Bank regeln.
Ganz so einfach und willkürlich geht es also nicht.
Richtig ist, dass es zur Vollstreckung in das Grundstück und zur Zwangsversteigerung grundsätzlich nur der Vorlage der Urkunde und der Stellung eines Zwangsversteigerungsantrages bedarf.

Die Leute sollten sich aber besser mal überlegen, was sie so für Darlehensverträge und Sicherungsverträge unterschreiben. DAS sind die eigentlichen Sklavenverträge, nicht die Grundschuld.

Wer seinen Kredit nicht mehr bedienen kann, ist auch ohne Grundschuld oder Hypothek am Arsch. So oder so.
Die meisten kapieren überhaupt nicht, was sie ihr Darlehen überhaupt kostet.

Der typische Kreditsklave will nämlich nur zwei Sachen wissen:
- Wieviel muß ich monatlich insgesamt zahlen, dh was bleibt mir noch an Spielraum für Konsum bzw. weitere Kredite für Auto, Urlaub etc.?
- In wie vielen Jahren bin ich fertig mit abbezahlen?

Er geht dabei davon aus, bis zur Rente ununterbrochen zu arbeiten und sein worst-case-szenario ist ein stagnierendes Einkommen, wenn überhaupt.
Zwangsvollstreckung, Privatinsolvenz, Scheidung, Krankheit, systemische Risiken tauchen in seinem Denkuniversum nicht auf, sowas passiert ja nach
Auffassung der meisten Kreditsklaven nur “loosern”.

Also zusammengefasst: die Sklaven wollen nur die Kreditrate wissen, aber nicht, wie sie sich rechtlich dafür versklaven - mit ihrem gesamten Vermögen natürlich, nicht nur mit dem Haus. Und ihrer zukünftigen Arbeitskraft.

Und das "Schöne" an der Sache ist: die Banken brauchen gar keine Sklaventreiber beschäftigen, nur im Ernstfall diese Instrumente auspacken.
 

[10:00] Leserzuschrift-DE (Anwalt) - Inquisition & co:

Ich bin Rechtsanwalt (selbstständig) und daher ein wenig mit der Materie vertraut...

Richtig ist, daß Grundschulden sich nicht akzessorisch zu einer Forderung verhalten. Das ist auch der Grund, warum sie die Hypotheken verdrängt haben:
Sie sind abstrakt, d.h. losgelöst von dem konkreten Darlehen, dessentwegen sie eingetragen worden sind.

Dies bedeutet, daß in dem Moment, in dem das zugrundeliegende Darlehen an BankXY zurückbezahlt worden ist, die Grundschuld gegenüber der BankXY sich automatisch
umwandelt zugunsten einer Grundschuld zugunsten des jeweiligen Grundstückseigentümers, des früheren Darlehensnehmers der BankXY, eben weil sie abstrakt und nicht an das getilgte Darlehen gebunden ist. Dies nennt man dann Eigentümergrundschuld, aus der keine Bank vollstrecken kann (in Östereich heißt es nicht Vollstreckung, soweit ich weiß, sondern "Inquisition", was, wie ich finde, eine sehr interessante Wortwahl darstellt ) die der Eigentümer jederzeit beim Grundbuchamt löschen lassen kann, was er aber aus guten Gründen oft nicht tut.

Eben weil k e i n e Bank daraus vollstrecken kann und die Löschung Gerichtskosten verursacht. Die Eigentümer belassen die Grundschuld (EIGENTÜMERgrundschuld) deshalb auch im Grundbuch, um ggf. bei einer erneuten Kreditaufnahme (Dachsanierung oder was auch immer...) keine neue Grundschuld bestellen zu müssen, was wieder mit Kosten (Notar, Grundbuchamt) verbunden wäre.

Generell gilt:

Die Bank kann aus der Grundschuld nur vollstrecken, soweit sie valutiert ist, m.a.W., soweit der Kunde ihr noch Geld schuldet u n d er sich wegen dieser Schulden in Verzug befindet,
also seine Raten nicht bezahlt hat u.s.w.

Ich habe in zwanzig Jahren Berufserfahrung noch keinen Fall erlebt, daß eine Bank aus einer Grundschuld heraus eine Zwangsvollstreckung betreibt, ohne daß der Darlehensnehmer - das
Schaf - Zahlungen schuldig geblieben wäre. Dies würde weitreichende Schadensersatzverpflichtungen der Bank nachsichziehen, u U. auch strafrechtliche Konsequenzen und von Seiten des Darlehensnehmers eine sofortige Vollstreckungsgegenklage ( nun komme bitte niemand mit dem Einwand, ja, aber wenn doch...Ja, das wäre eine Geschichte..., aber diesen PR - Gau tut sich keine Bank an...)

Die Grundschuld ist daher nicht das eigentliche Thema. Dieses ist vielmehr, mit welchem grenzwertigen (um es vorsichtig zu formulieren) Vorgehen die Banken im V o r f e l d die Darlehensnehmer attackieren, um die Zahlungsunfähigkeit ihrer "Kunden" herbeizuführen, um die Immobilie zu "verwerten", natürlich ohne jedes eigenes Interesse, man handelt ja nur nach den zwingenden ( in der Praxis längst ausgehebelten) Vorgaben des KWG...

Zum Zins:
In Bayern werden im Grundbuch 18% festgeschrieben. Aber das ist im Ernstfall nicht der geschuldete Zins. Nach Darlehenskündigung liegt dieser max. bei 4% über dem Basiszins.
Sollte allerdings der so hoch sein, nun ja, dann vielleicht doch 15 oder 18%.

Fazit:
Wer seine dinglich gesicherten Schulden bezahlt hat, kann ruhig schlafen. Egal, ob er seine Grundschuld gelöscht hat oder nicht. Er kann sie beruhigt im Grundbuch lassen oder aber löschen lassen, was mit - nicht sonderlich hohen - Kosten verbunden ist.

Nur Grundschulden kann man verkaufen - etwa an den Lonestar. Und Gesetze können sich ändern - besonders im Ausnahmezustand.

[12:15] Leserkommentar-DE - juristischer Ausnahmezustand:

Wir haben in der Bundesrepublik seit mehr als zwanzig Jahren juristischen Ausnahmezustand. Das scheint den juristischen Kollegen mit ihrem Gottvertrauen in die korrupte Bananenrepublik Deutschland bisher verborgen geblieben zu sein. Ich bin in der Lage ganze Bücher über menschenrechtswidrige Enteignungen durch die Deutsche Justiz zu schreiben. Das ist natürlich nicht so interessant wie das hier vorgetragene Loblied auf die Rechtsstaatlichkeit und das schöne Leben auf Kredit. Herr Eichelburg ist voll zuzustimmen. Wer in Deutschland die Dummheit besitzt Geld zu investieren, muss zumindest damit rechnen mit unrechtsstaatlichen Mitteln sein Eigentum zu verlieren oder wie er so schön schreibt: you are doomed! (... and a very foolish gay).

Wenn es heute schon so schlimm ist, wie wird es dann im wirklichen Ausnahmezustand, etwa nach einer Währujngsreform.


Neu 2010-08-01:

[20:00] Leserzuschrift-DE: Fällige Kredite und so weiter:

Was der brave Deutsche nicht weiss (wissen will, wissen darf, wissen soll):

Wer ein Häusle in DE kauft, braucht meist einen Kredit - die Preise sind einfach zu viel, um es "bar" zu zahlen... Im gewissen Rahmen (in Abhängigkeit zum eigenen Einkommen) ist ein Hausbaukredit aus meiner Sicht vertretbar.

ABER: Wer einen Bankkredit bekommt, der hat dann eine Grundschuld im Grundbuch als Sicherheit stehen. Und FAST ALLE haben die "Unterwerfung unter den Paragraphen 800 der Zivilprozessordnung (ZPO) drin. Was heißt das?

Ich zitiere hier Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Grundschuld):

"Ferner ist üblich, dass der Eigentümer sich gemäß § 800 ZPO in der Weise der sofortigen Zwangsvollstreckung in das Grundstück unterwirft, dass die Zwangsvollstreckung gegen den jeweiligen Eigentümer zulässig sein soll, was allerdings auch der Eintragung ins Grundbuch bedarf. Somit ist die Zwangsvollstreckung in das Grundstück auch nach einem Eigentumswechsel möglich, ohne dass vorher ein Vollstreckungstitel gegen den neuen Eigentümer erwirkt werden muss."

Erkenntnis: OHNE DASS EIN VOLLSTRECKUNGSTITEL VORLIEGEN MUSS (sprich: Geht alles ganz schnell, ohne Gericht, ohne Grund, quasi einfach so)!!!

Weiteres Zitat aus Wikipedia zur Grundschuld allgemein (http://de.wikipedia.org/wiki/Grundschuld):

"Im Gegensatz zu Hypotheken sind Grundschulden nicht akzessorisch zu einer Forderung, d.h. sie sind nicht von Bestand und Umfang der gesicherten Forderung(en) (beispielsweise Darlehen) abhängig und können für sich allein übertragen oder genutzt werden."

Erkenntnis: Ob ich tatsächlich Schulden habe oder alles abgezahlt ist, ist egal, denn die Bank kann die Grundschuld (und den Paragrph 800 ZPO) auch OHNE MEINE SCHULDEN verwerten!!! Mein Kredit muss im schlimmsten Fall gar nicht mehr bestehen!!!


Erkenntnis ist Gänze:
Das System läuft derzeit auf Vertrauen in die Bank, weil (fast) nie jemand bisher beschubst wurde. Aber es gibt einige Fälle dazu (einfach mal googlen oder auf youtube nachschauen).
Will die Bank Kredite fällig stellen, so kann sie dieses! Ab dann greift der 15% dingliche Zins aus dem Grundbuch und der 800 ZPO sorgt für eine schnelle Abwicklung - sprich: Verlust der Immobilie durch Zwangsversteigerung!

Was tun, wenn man ein Haus will (hat) und keine 800ZPO im Grundbuch will? Ganz einfach: Mit dem Banker reden und notfalls 0,10% mehr Zinsen "als Bonbon" für die Bank zahlen. Oder eben kein Haus kaufen (was für Viele keine Alternative ist)

Wer noch eine Grundschuld hat, aber den Kredit abgezahlt hat: GRUNDSCHULD LÖSCHEN LASSEN!!! Kostet ein paar Euros, läßt aber sicher schlafen

Und das unterschreiben die Leute, sorry, Schuldsklaven? da kommt einem das Grauen. Nicht einmal ein gerichtlicher Vollstreckungstitel ist notwendig, um einem alles wegzunehmen.

PS: was nach der Währungsreform mit den Schuldsklaven passiert, wurde heute schon beschrieben. "Geomarketing" und Google Earth werden eingesetzt, um die besten Immobilien zur Fälligstellung des Kredites auszusuchen. Aber wahrscheinlich kann dann fast niemand mehr die Horrorzinsen bezahlen.

[20:30] Leserzuschrift-DE - wie die Banken wirklich agieren:

ganz so schlimm wie es Ihr Leser da beschreibt, ist es zumindest in Deutschland nun auch wieder nicht.
Auch wenn man sich pro Forma der sofortigen Zwangsvollstreckung unterwirft dauert es mehrere Monate, bis eine Immobilie gerichtlich verwertet wird. Da gibt es ein Prozedere, das eingehalten werden muß.

Gefährlich wird es nur für sonstiges Vermögen, auf das man schnell zugreifen kann (Konten usw.).
Findet die Pfändung zu unrecht statt (die zugrunde liegende Forderung ist bereits bezahlt), hat man einen Anspruch auf Rückerstattung. Notfalls muß man Klagen. Das Gericht prüft also nicht im Vorfeld, ob die Forderung zurecht besteht, sondern erst auf Klage des "Schuldners".
Sollte trotz nicht bestehender Forderung aus anderen Gründen eine Verwertung der Immobilie stattfinden, hat der "Grund-Schuldner" einen Anspruch auf Erstattung des Erlöses. Derzeit handhaben es Banken und Versicherungen so, dass sie im Verwertungsfall eine Verzichtserklärung beim zuständigen Amtsgericht vorlegen. Für eine Bank oder Versicherung entstehen bei ungerechtfertigten Forderungen durch Grundschulden unnötige Kosten, die diese gern vermeiden.

Ich hatte diesen Fall vor zwei Jahren bei einer Teilungsversteigerung. Da war noch eine längst bezahlte Grundschuld eingetragen. Die Versicherung hätte theoretisch Anspruch auf die eingetragene Summe gehabt, hätte diese aber sofort wieder zurückzahlen müssen, da die Forderung vor über 20 Jahren bereits beglichen wurde. Die haben gern eine Verzichtserklärung vorgelegt um Kosten zu sparen.
Wie es sich allerdings verhält, wenn das System kippt, das Geld zuerst an ein marodes Institut fließt und von dort direkt zum Insolvenzverwalter, das steht auf einem anderen Blatt.
Insofern ist es immer sinnvoll, nicht mehr bestehende Grundschulden zu löschen.
Allein schon wegen des unnötigen Aufwands im Fall der Fälle.

Also: die Bank kann einem alles sofort wegnehmen, nicht nur das Haus, bei dem es länger dauert. Man kann NACHHER dagegen klagen, wenn man will. Richtiges Teufelszeug, so eine Hypothek. Wenn die Banken wirklich Geld brauchen, werden sicher nicht auf die Kosten schauen, sondern auf das Geld, das sie so eintreiben können - egal wie.

Achtung für alle Kreditler, die sich mit Gold absichern wollen: die Bank wird dann sicher lieber das Gold haben wollen, als das Haus. Zu welchen Goldpreis ist eine andere Frage. Es muss genügend Gold da sein. Das Gold verschweigen, nützt gar nichts, da man ja mit dem gesamten Vermögen, auch dem Gold für den Kredit haftet.


Neu 2010-07-31:

[17:45] Foren für Schuldsklaven:

Hier mit Berichten über gescheiterte Unternehmer in Österreich: http://www.unternehmer-in-not.at/

Hier Foren für Privat- und Unternehmerschulder in Deutschland: http://www.f-sb.de/forumneu/

Wie üblich: Firmengründungen ohne Eigenkapital nur auf Kredit, zu hohe Kosten, zu rasche Expansion auf Kredit, private Streitigkeiten, usw. Was werden diese Leute machen, wenn es keine Folgekredite mehr gibt und die Zinsen über 50% sind?

Noch ein Detail aus diesen Geschichten: Wenn ein Kreditbürge pleite geht, dann kann der Kredit gekündigt werden, obwohl der Kreditnehmer selbst nicht in Zahlungsverzug ist. Und Blankowechsel für Kreditbürgschaften werden ohne eine Ahnung darüber zu haben, bereitwillig unterschrieben.


Neu 2010-07-21:

[7:00] Leserkommentar-DE - "Eigenheim":

Wann rafft es endlich der letzte Kreditsklave, dass das "Eigenheim" bis zum letzten verdammten Cent der Bank gehört und dass er damit nicht mobil ist?! Wann kapiert man, dass die Kreditverträge nur zu Gunsten der Bank gestaltet wurden?! Die Bank will euer Bestes und zwar eurer Geld, bzw. eure mit Fiat-Money erbauten Häuser.

Ist eben eine Eigenart des neuen Sklaventums.

[9:30] Leserkommentar-DE - die Hirnlosen vom Protzhügel:

Nachdem ich Anfang dieses Jahres Ihre Seite entdeckt habe kaufe ich im Rahmen meiner Möglichkeiten EM. Ihre Ausführungen zu den Schuldsklaven möchte ich hier kurz kommentieren. Ich habe vor 8 Jahren meine ETW verkauft und ein bescheidenes Haus gebaut. Auf unserem Hypotheken Hügel stehen viele Protzbauten erworben von mittleren Angestellten. Viele dieser Idioten finanzierten ihre Eigenheime mit bis zu 90% Fremdkapital. Es braucht gar keine Zinsen von 50% und mehr um diese Kartenhäuser einstürzen zu lassen. Nur eine Verdoppelung der Zinssätze auf das Niveau von 1990 würde schon reichen und die Buden gehen reihenweise in die Zwangsversteigerung!!!! Wenn man mit diesen Fachleuten ins Gespräch kommt wird man nur mitleidig belächelt und verspottet. Die zahlen gern Zinsen. Zusätzlich wird dann noch das ein oder andere Auto geleast und Urlaub auf Pump gemacht. Herr werfe Hirn vom Himmel. Abschließend möchte ich Ihnen noch für die vielen Infos auf der Internet Seite danken.

Die müssen erst einmal auf die Nase fallen, oder besser vom Protzhügel herunter, bevor sie es verstehen.


Neu 2010-07-14:

[17:45] Etwas für Schuldsklaven: Lebensfalle Schulden – keine zweite Chance im Leben


Neu 2010-07-12:

[21:00] Zu hohe Schulden machen arm: Raus aus der Privatinsolvenz

[15:30] Leserkommentar-DE: Kredite:

Lese seit einiger Zeit hartgeld.com, danke für die Arbeit und die Sensibilisierung!

Eine Anmerkung zu Krediten:

„You are doomed“ ist doch recht drastisch ausgedrückt. Sicherlich werden v.a. Hausbesitzer Probleme bekommen, zwangsenteignet werden usw. Jedoch muß man dabei immer beachten, dass es durch die schiere Menge der Problemfälle gewissen Spielraum gibt:

1. In den Städten wird wahrscheinlich rigoroser zwangsenteignet, als auf dem Land, auch, weil auf dem Dorf sowieso nicht so viel zu holen ist.

2. Schon jetzt gehen bei Fälligstellung und Enteignung Monate ins Land, ein Jahr ist eher die Normalität. Wenn es zu Crash kommt, muss zumindest der Anschein von Rechtsstaatlichkeit bewahrt werden, also „einfach“ mal enteignen und dann holterdipolter aus der Bude raus, wird wohl nicht so einfach werden, ganz einfach aus dem Grund, dass das Versteigerungsprozedere eingehalten werden muss. Hier eine Veränderung vorzunehmen, bei der die Schuldner sich total beschissen fühlen würden, ist sehr gefährlich – zumal die Leute ja konditioniert wurden, dass die Banker böse sind.

3. Die Frage, ob man eher Kredit abzahlen oder EM kaufen sollte, ist ganz einfach zu beantworten. Im Falle eines Kollaps werden EM im Kurs steigen, kreditfinanzierte Assets mangels Nachfrage in den Keller fallen und die Kreditverbindlichkeiten wahrscheinlich steigen (variabler Zins u.ä.).

4. So, wie bei Assets von einer Abwertung in der Krise i.H.v. 80 bis 90% ausgegangen wird (dafür sollen ja die EM sein, um danach wieder richtig durchstarten zu können), muss ebenfalls beachtet werden, wie wahrscheinlich ein Gläubiger auf einen Teil der Forderung verzichtet, wenn er einen anderen Teil einbringt. Ergo: Wer genug EM hat, um deutlich mehr als den Versteigerungserlös der kreditfinanzierten Assets zu erwirtschaften UND eine Einkommens/Unterhaltssituation, die im Rahmen der Privatinsolvenz die Differenz zwischen EM-Wert und Versteigerungserlös nicht erreicht, hat gute Chancen, Gläubiger zu einem Deal zu überreden. Dazu ist es jedoch wichtig, dass nicht in die EM hineingepfändet werden kann, die müssen jemandem anders „gehören“ bzw. dem Zugriff der Gläubiger entzogen sein. (Rechtslage beachten! StGB betrügerischer Konkurs!!!)

5. Ob man nun die Assets verliert oder nicht, ist sicherlich von vielen Faktoren abhängig. Jedoch wird in jedem Fall, solange es einen Rechtsstaat gibt, der Privateigentum schützt, es Möglichkeiten geben, Werte zu sichern. Ob diese nun direkt oder indirekt (unterlassene Abzahlung) kreditfinanziert sind, sei dahingestellt; wichtig ist, dass die unpfändbar sind. Dass bedeutet in der Konsequenz, dass jemand, z.B. aus der Familie, z.B. EM sicherheitsübereignet bekommt. Wichtig ist, dass der „Vermögende“ keine Schulden hat, durch die er gepfändet werden kann.

Dass es zu Fällen wie „Schuldknechtschaft“ kommt, denke ich nicht. Dazu ist die Masse zu linksindoktriniert und wartet nur darauf, Ackermänner zu lynchen oder Bankiersfrauen zu entführen.

Ergo: wer Familie und Freunde hat, und denen vertrauen kann, ist sicherer, als jemand, der auf sich alleine gestellt ist.

Kreditspielchen mit EM sind nur für Profis zu empfehlen. Aber niemand kann genau vorhersagen, welche Methoden angewendet werden, wenn es jahrelang keinen Kredit mehr gibt.


Neu 2010-06-22:

[21:15] Leserzuschrift - Handouts wie in Spanien zu Bubble-Zeiten:

Ich bin Beamter im Bundesland Berlin.
Im Kollegenkreis macht momentan folgende Praxis vereinzelt die Runde :
Kollegen, die bereits verschuldet sind, kaufen sich eine kreditfinanzierte Wohnung und erhalten im Gegenzug vom Makler bzw. Vermittler eine größere Summe in Bar ausgezahlt. Selbst wann die Barsumme tatsächlich ausgezahlt wird, hat die Sache doch bestimmt einen Bärenhaken. Über ein zwei kurze Informationen von ihnen dazu würde ich mich sehr freuen.

Auch in Spanien hat man das kurz vor dem Immo-Crash auch gemacht: 10000 Euro bar auf die Hand für die Unterschrift auf den Kreditvertrag. Jetzt nicht mehr. Bald auch nicht mehr in Deutschland bei den "sehr sicheren Beamten". Absolut die Finger weg davon.

[12:00] Leserzsuchrift-AT - Lebende Hedgefonds - CHF All Time High:

Auf Ihren Hinweis auf der Homepage hin "Allzeittief Euro gegen SFR" hab ich ein Telefonat geführt.
Ich hab einen alten Bekannten aus der Schulzeit angerufen, der 2007 ein Haus gebaut hat.

Seine Finanzierung: Endfälliger Frankenkredit.
Sein Einstiegskurs: 1,65 Franken für einen Euro.
Nötiges Kapital: 300.000 Euro

Am Telefon erzählt er mir jetzt das ihm der nette Vermögensberater mit Zwangsumwandlung in Euro und Versteigerung droht, wenn er nicht zusätzliche Sicherheiten bringt.

Die Probleme:
1. Sein Haus war damals 400.000 Wert, jetzt nicht mehr.
2. Der Tilgungsträger hat sich nicht so entwickelt wie erwartet.
3. Durch die Frankenaufwertung hat er jetzt 364.000 Euro Schulden, statt anfangs 300.000.

Ich hab ihm damals schon gesagt, er solle ein kleineres Haus bauen, wenn er schon unbedingt eines braucht.
Beim Kredit hab ich ihm versucht einen normalen Kredit einzureden, doch die Schafshypnose war zu stark.
Auch habe ich ihm von hartgeld.com erzählt - Reaktion: "Der (Eichelburg) spinnt, und du auch."

Jetzt ist er doomed, wie sie es so schön nennen.
Sicherheiten wird er keine bekommen. Das Haus wird versteigert werden, und den Differenzbetrag kann er dann sein Leben lang abstottern.

So schauts aus. Danke für Ihre unermüdliche Arbeit.
Ich versuche immer wieder Leute aus Ihrem Schlaf zu wecken, doch mehr als einen Versuch mache ich nicht mehr.

Wer spinnt jetzt wirklich?

[13:45] Zuschrift vom Corvettefahrer (AT) dazu:

Ein grandioses Beispiel für Ignoranz,Nichtwissen,Leichtsinn,Gutgläubigkeit und sicher auch etwas Dummheit.
Der Typ ist echt doomed,und Tausende andere auch.
Solche Leute klammern sich leider zu oft an die "Prognosen" des AWD Beraters,der noch vor ein paar Jahren meinte, man könne mit dem Hausbau auch noch Geld verdienen.Daß der Schuß auch nach hinten losgehn kann,bedachte hier niemand.Die Leute lassen sich immer vom "Best case Szenario" überzeugen.
Das "Worst case Szenario"wird einfach links liegen gelassen.
Viel Spaß beim Hausverkaufen.

Es sind eben Schafe, was soll man machen.

[14:00] Leserzuschrift-DE - Lebender Hedge-Fund:

Ein Bekannter von mir ist Zahnarzt.
Er hat seinen Eltern die gutgehende Praxis komplett auf Kredit abgekauft, die damit immerhin ihrerseits Kredite abgelöst haben.
500 K vom Darlehen sind endfällig.
Geplant ist, dass Tilgung und Zins über die Erträge aus einem Fund kommen sollen, der ausschließlich in Renten/Fixed income investiert. Dieser Fund hat außerdem noch nie die benchmark geschlagen!
Der Bänker hat ihm in der Verhandlung noch versichert, dass u.a, durch diese Modell vom Spielraum her locker noch ein 5er BMW drin wäre.
Obwohl ich ihn mag, weil er ein guter Typ ist und bescheiden lebt: DOOMED TILL THE END OF DAYS.

Mega-Doomed!


[9:30] Kurz vor der Pleite geht man noch zum Wucherer: Kreditvermittler machen Kasse

Wenn Menschen die eigenen Schulden über den Kopf wachsen, greifen sie oft nach einem Strohhalm. Davon profitieren unseriöse Kreditvermittler.

Die Wucherer kassieren daher gleich vorab.


Neu 2010-06-20:

[18:00] Leserzuschrift-DE - Kredite bei entsprechender Handlungsfähigkeit:

ich verfolge nun schon seit einigen Monaten Ihre Website und möchte mich auf diesem Weg sehr herzlich für Ihre tolle Arbeit bedanken, ich bin mir sicher, das Sie eine Menge Schafe aufwecken!

Ich selber betreibe eine gut laufende Softwarefirma und kann mich eigentlich nicht "beschweren", wenn da nicht dieser verdammte Kredit für meine eigengenutzte Immobilie wäre. - Ich weis das Sie Fragen zu diesem Thema nicht beantworten und wir alle "doomed" sind, aber ich hatte gehofft das Sie in diesem Falle eine kleine Ausnahme machen würden. Denn ich konnte nirgendswo Strategien für Leute wie mich finden, die zwar einen Kredit haben, aber trotzdem noch "handlungsfähig" sind. Dies trifft sicherlich auch auf viele Ihrer Websitebesucher zu und daher wären ein paar generelle Info's zu diese Situation sicherlich sehr hilfreich.

Sollte man...

a) Sein Geld jetzt in Edelmetalle stecken und versuchen das Haus später für "zwei Unzen" von der Bank zu übernehmen bzw. zu ersteigern?
b) Sein Geld nutzen und jetzt soviel wie möglich von dem Kredit tilgen?

Antwort b haben ich schon oft gelesen, aber ich frage mich warum... wenn ich jetzt z.B. noch 100.000€ Kredit offen habe, dann wäre es doch schlauer für 100.000€ Edelmetalle zu kaufen... die sind später z.B. 1 Mio. DM wert und ich kann die Immobilie dann locker bezahlen und mache sogar noch Gewinn. Wenn ich das Geld jetzt in den Kredit pumpe, habe ich nur eine abbezahlte Immobilie, die durch den Crash am Immomarkt aber nur noch einen Bruchteil wert ist.

1. Investment-Profis brauchen nicht zu fragen, Amateure sollten derzeit von Krediten generell die Finger lassen.

2. Man kann nur wärmstens diesen Artikel von Robert Klima empfehlen: Häufig gestellte Fragen im Zusammenhang mit einer DM-II Währungsreform

Frage 11: Was passiert mit meinen Privatschulden für meinen mittelständischen Betrieb, für meinen Hausbau?

You are not only DOOMED, you are DOOMED AND CURSED FOR ALL ETERNITY! Mittlerweile gehe ich bei meiner Einschätzung bei den o.g. Privatschulden von einer 1 : 1 Forderungsumstellung zugunsten der Banken aus! Denn Ihr „Schuld-Galeeren-Sklaven“ seid der letzte Geschäftszweig, der den Banken, Sparkassen noch nach der Währungsreform verbleibt!

Das Immobiliengeschäft wird für MINDESTENS 20 bis 25 JAHRE TOTAL TOT sein, denn der Markt wird von Immobilien überschwemmt sein. Gleichzeitig gibt es mindestens 20 Jahre KEINEN KREDIT!

Ich habe BEWUSST NICHTS von den dann üblich exorbitant HOHEN ZINSEN, die von den Banken für Hypothekarskredite und andere Kredite der Kreditler gefordert werden müssen, geschrieben, um nicht als Initiator vieler möglicher Kreditler-Suizide zu gelten! Aber manchmal muss man sich MENSCHLICHES VERSAGEN, um MENSCHLICH NICHT ZU VERSAGEN!!!
Nach der DM-II-Währungsreform-Rasur wird KEIN vernünftiger Mensch mehr seinen„Knödel“ auf die Kassa legen wollen, um nicht als Aspirant für Steinhof (= Irrenhaus bei Wien) zu gelten! Die Banken werden also, wie schon in der jüngsten Vergangenheit in Argentinien und Russland, mit absoluten Superzinsen die potentiellen Sparer anlocken müssen.
Um ein paar Hausnummern zu nennen, nehmen wir an, die wirkliche Inflationsrate liegt bei 20 %. Also werden die Zinsen MINDESTENS für den Sparer bei 50 Prozent, eher bei 100 Prozent liegen müssen, um ihn dazu zu bewegen, sich von seinen Edelmetallen etc. zugunsten einer Spareinlage zu trennen! Folgende Zusatz-Incentives wären denkbar: die Wiederauferstehung des anonymen Sparbuchs nicht nur in Österreich, gar ist’s mit jeglicher Zinsbesteuerung und die eventuelle Rückgabegarantie der Spareinlage nach Ablauf der ein- oder zweijährigen Vertragsfrist in Edelmetallen???

Für Euch, liebe Schuld-Galeerensklaven, heißt dies konkret:
1. einen Minimal-Zinssatz von 50 Prozent, eher 110 Prozent per anno
2. KEINERLEI fixe Zinsen mehr, höchstens nur noch MAXIMALE Zinslauffristen von ca. 3 Monaten

Zufrieden mit der Antwort (man muss ja nicht alles selbst schreiben)?

PS: bisher fixe Zinsen werden dann auch variabel und nach Oben hin unlimitiert.


Neu 2010-06-18:

[19:45] Wer sich vor der Bank nicht "ausziehen" will, geht dahin: Effektivzinsen bis zu 140 Prozent

Wer finanziell in der Klemme steckt und schnell Geld braucht geht oft ins Pfandhaus. Allerdings kann dies für Schuldner extrem teuer werden. Eine aktuelle Untersuchung über den Zinswucher bei Österreichischen Pfandleihern.

...zum Wucherer. Diese Institution gibt es schon hunderte Jahre.


Neu 2010-06-17:

[13:15] Leserzuschrift-AT - SFR-Kurs und SFR-Kredite:

mich würde ihre Meinung zum aktuellen SFR-Kurs interessieren. Mir war immer bewusst, dass ein Fremdwährungskredit einem immensen Risiko ausgesetzt ist, und habe daher immer wieder Sondertilgungen durchgeführt, sodass ich Gott sei Dank, den Kredit vorzeitig tilgen konnte. Den freiwerdenden Tilgungsträger habe ich gekündigt und bereits in EM umgetauscht. Ich habe aber viele Freunde und Kollegen, die nach wie vor im SFR finanziert sind, und kein Tag vergeht, wo nicht darüber diskutiert wird. Mir kommt vor, die sind alle gelähmt. Ich rate Ihnen schon seit Monaten in Euro zu konvertieren bzw. auch von der Endfälligkeit auf Abstottern umzusteigen. So richtig ernst nehmen die mich nicht. Immer kommen die gleichen Antworten. Die Schweiz würde bei einem weiteren Anstieg Exportprobleme bekommen, das wird schon wieder, Aktien verkauft man ja auch nicht wenn man hinten ist, u.s.w.

Auf hartgeld.com wurde IMMER vor diesen SFR-Krediten der "Lebenden Hedge-Fonds" gewarnt, besonders vor der endfälligen Variante. Das Hauptargument war immer: der SFR ist eine Fluchtwährung und wenn es den Euro zerreisst, dann wird er auf das Mehrfache zu den Euro-Resten steigen.

Jetzt ist es also soweit, dass die SNB den Franken-Kurs nicht mehr weiter unten halten kann, das wurde vorhergesagt. YOU ARE ALL DOOMED NOW!


Neu 2010-04-14:

[20:30] Leserzuschrift-DE: Anti-Schulden-Tip für Angestellte:

Mein todsicherer Tip, der quasi auf einem meiner Vorkommentatoren fußt:

Man lege sich stets 50% von jeder (netto)EinkommensERHÖHUNG per Dauerauftrag auf ein separates Konto. Ich meine damit Gehaltserhöhungen, Tariflohsteigerungen, Auswirkungen von Steuersenkungen, Einsparungen bei Gas/Strom/Wasser - eben alles das, was regelmäßig kommt, bzw. jetzt nicht mehr in ursprünglicher Höhe abgezogen wird.

Wirkung: Am Anfang gering. Aber mit jedem regelmäßigen Euro netto mehr, steigt die monatliche Ersparnis um 50 Cent! Nach spätestens 10 Jahren (ja, langer Atem wird gebraucht!) ist die Wirkung gewaltig und gern gehen mal 500 bis 1.000 Euro pro Monat ins Sparsäckel!

Wichtige Zusatzregel: Man darf sein Sparsäckel NUR als Einbahnstrasse ansehen!!! Jeder Konsum (auch die großen Anschaffungen) muss aus anderen Einkommensteilen bestritten werden!!!

Effekt: Man hat jedes Mal wahrnehmbare Einkommenserhöhungen, verfrühstückt aber nur die Hälfte. Man "gewöhnt" sich also gar nicht an die höhere Konsummöglichkeit und das Sparen fällt damit leicht!

...das "Sparsäckel" sollte natürlich regelmäßig der Situation angepasst werden, so dass man nun eine Menge EM darin finde dürfte.

Selbständige haben es aufgrund der schwankenden Einnahmen etwas schwieriger - aber der findige Unternehmer hat auch hier eine Lösung! (selbst nachdenken! Keine Lösung? Dann nicht "findig")

Also: Frohes Wegsparen!!!

Nur die Disziplin braucht man dazu.
 

[11:15] Zu hohe Schulden machen arm: Privatkonkurs - So entkommen Sie der Schuldenspirale

Nejedlik: Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Armut zu Schulden und schließlich zu Überschuldung führt. Es ist aus unserer Erfahrung genau umgekehrt: Nicht die Armut führt zu den Schulden, sondern die Schulden meist in die Armut oder anders ausgedrückt: zu hohe Schulden machen arm. Von diesem Phänomen sind mehr oder weniger alle Einkommensschichten betroffen. Wer sich finanziell übernimmt, die Übersicht über seine Fixkosten verliert und regelmäßig sein Girokonto überzieht, bewegt sich auf einem schmalen Grat. Kommen dann Faktoren wie Krankheit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, etc. dazu, wird jene Spirale in Gang gesetzt, die letztlich nur zu oft in die Armut führt.


Neu 2010-03-25:

[6:30] Denn sie wissen nicht, was sie tun: Wo die überschuldeten Deutschen leben

Krise hin oder her: Die Deutschen haben 2009 noch mehr Kredite aufgenommen als 2008 - und ihr Finanzgebaren kaum verändert, ergibt eine neue Studie der Schufa. Am häufigsten gehen sie für Autos und Immobilien zur Bank.

Vielleicht kommen sie auf eine Galeere, wenn es lange keine Kredite mehr gibt.


Neu 2010-03-20:

[9:30] Leserzuschrift-AT - kein "Lebender Hedge-Fond" mehr:

Ich weiß nicht, ob Sie es noch wissen, im Sommer letzten Jahres 2009 schrieb ich Ihnen, dass ich mir für mein Haus, welches ich 2005 gebaut habe, einen CHF-Kredit mit endfälligem Tilgungsträger bei meiner Hausbank aufgenommen hatte. Sie schrieben mir eben im Sommer/2009 kurz darauf so oder so ähnlich zurück: "Get out of rid and get out of rid of this ..."

Ich habe mir das lange überlegt und auch das Chartbild gefiel mir zu dieser Zeit nicht mehr und bin dann im Sep/09 entschlossen zu meiner Hausbank gegangen und habe die Kovertierung in einen EUR-Kredit mit lfd. Tilgung beantragt, welche dann mit 1. Okt 2009 zu einem Kurs von ca. 1,51 durchgeführt wurde. Auch den Tilgungsträger (endfällige Lebensversicherung) habe ich aufgelöst.

Heute bin ich so froh, diesen Schritt getan zu haben, heute steht der Kurs bereits nur noch auf 1,4320 Tendenz weiter fallend.

Ich muss dazu sagen, dass nicht ein Bankberater mich dazu aufgefordert hat, umzu"switchen", sondern u.a. auch Ihr Rat mich dazu bewogen hat.

Dafür bin ich Ihnen mehr als dankbar, weil ich mir damit eine Menge an Geld erspart habe. Natürlich weiß ich, dass man in der jetzigen Zeit gar keinen Kredit haben sollte, doch den gesamten Kredit zurückzuzahlen, geht eben nicht so einfach, aber ich werde alles daransetzen, dies bald zu schaffen. Zudem kaufe ich mir seit einiger Zeit stets einen kleinen Anteil an Münzen sowohl Gold, als auch Silber, um nicht wie die Titanic mit dem monetären System unterzugehen, wenn es kollabieren wird.

Nochmals danke und weiterhin viel Erfolg mit hartgeld.com

Der 1. Schritt ist geschafft - Gratulation, der 2. Schritt wäre schuldenfrei zu werden.


Neu 2010-03-18:

[11:30] Leserzuschrift-DE - "Verschuldung" auf die türkische Tour:

Vor kurzem hatte ich ein Gespräch mit einem Sachverständigen, der Gebäude für die Gerichte bewertet.

Fassungslos berichtete er mir folgenden Fall: Er hatte ein Gebäude mit 35.000,- bewertet, eine Schrottimmobilie also.

Nun hatte er erfahren, das man dieses Gebäude einer Türkin für 240.000,- €, finanziert von einer Zypriotischen Bank, verkauft hatte. Da diese Türkin keinerlei Eintragungen hatte, galt sie als Tripple AAA. Nun verkaufte man diese 1A Finanzierung an die Dresdner Bank und die sitzt nun auf dieser Forderung.

Gestern war ich bei Türken zu Gast und schilderte den Fall. Da wir seit Jahren befreundet sind sprach man offen und sagte mir, das wird im großen Stil betrieben. Die o. g. Türkin hätte dabei ca. 50.000,- € verdient, dieses vor dem Zugriff der Bank und Finanzamt in der Türkei investiert. Da man ja nach 6 Jahren wieder schuldenfrei ist, wäre das ja ein tolles Geschäft.

Das Gästeehepaar, das mir die Geschichte erzählte, hat ein ebenso gestricktes Geschäft abgewickelt und konnte nicht glauben das so etwas in Deutschland möglich ist. Das schlimme daran, so die Türken, wären die deutschen Bänker selbst, die einem solche Geschäfte anbieten würden.

Ich denke, wenn das im großen Stiel abläuft wie behauptet, ist es nur noch eine Frage der Zeit wann auch hier die Lichter ausgehen.

Diese €50000 waren wohl ein Kickback, auch über den Kredit finanziert. Bedient wird der Kredit nie. Totalverlust. Wer kein Einkommen hat, den kann man auch nicht pfänden.
 

[9:45] Leserzuschrift-DE - Der Kredit-Wahnsinn kennt keine Grenzen:

schauen Sie mal hier: www.auxmoney.de

Der Kredit-Wahnsinn kennt in Deutschland offenbar keine Grenzen: Private Kreditnehmer verschulden sich nun auch noch bei privaten Kreditgebern.

Wenn die Leute wenigstens um einen Kredit fuer eine aussichtsreiche Investition bettelten - aber die Kreditsklaven wollen sich hier ueberwiegend nur Geld fuer den privaten Konsum leihen.
Dabei sollte doch der Umstand, dass diese Leute ihren Konsum offenbar gar nicht mehr mit eigenen Mitteln finanzieren koennen und daher andere um Geld bitten muessen, doch eine grelle Warnleuchte sein, die eigene Konsumknechtschaft zu ueberdenken?

Das ist übrigens typisch für den einsetzenden Credit-Crunch: die Banken vergeben weniger Kredit, die Kredit-Haie blühen auf.

[19.3. 10:45] Der Link auf "Die Tricks der Profi-Schuldner" ist nicht mehr erreichbar: gibt es jetzt hier: http://www.wolimex.com/Report/schuldenkoenig.pdf

 


Neu 2010-03-07:

[20:30] Die Tricks der Profi-Schuldner: So zahlen Sie Ihre Schulden einfach nicht zurück

Ein interessanter Bericht, wie man Schulden nicht zurückzahlt oder verschleppt. Es ist auch Werbung für weiterführende Dienste des Autors (vermutlich ein Anwalt) drinnen.

Hartgeld.com verlinkt diesen Bericht völlig unverbindlich und übernimmt keinerlei Haftung für irgendwelche Handlungen nach diesem Bericht.

WARNUNG: diese Handlungsoptionen sind keinesfalls geeignet für Lohnsklaven mit Schulden oder Leute, die vor Ort von einem Einkommen abhängig sind. Sie sind ausserdem äusserst unfein, wenn auch vermutlich legal, da sie Gläubiger um ihre Ansprüche und zum Aufgeben bringen. Sie werden aber von manchen Leuten angewendet.


Neu 2010-02-21:

[11:45] Leserzuschrift-DE - Staatliche Fördermittel:

"irgend etwas verleitet mich trotz kritischer Haltung zur Regierung zu dem Gefühl, dass bei den staatlich geförderten Wohnbaudarlehen eine eigene sozial verträgliche Lösung gefunden werden wird?"

Fataler Denkfehler!!!
es muss heißen:"...dass, bei staatlichen Fördermitteln mit tödlicher Sicherheit eine unsoziale Plünderlösung gefunden wird!"

Da wird nämlich kurzerhand so etwas, wie in NRW die Fehlbelegungsabgabe erfunden, die man allen, die staatliche Förderungen irgendwann mal erhalten haben, oder angeblich erhalten haben, abverlangt wird.
Da müssen z.B. Leute, die ihr schon bezahltes Eigentum mit einem verbilligten, staatlichen Förderkredit ausgebaut und renoviert haben, für den Sohnemann, der dort oben wohnt, Sondersteuern bezahlen. Und nicht zu knapp!!!
Weil man auf einmal gesagt hat:
War mal für Einkommensschwache gedacht, sind jetzt alles Großverdiener, also Fehlsubvention = Fehlbelegung!
Gilt z.B. für Duisburg für einen Riesenanteil an Wohnungsbeständen:
Wurden in den 60ern als Werkswohnungen gebaut, unter anderem auch mit Fördermitteln, irgendwann hat man als neue Einnahmequelle entdeckt, dass man da von den Werktätigen auf einmal eine saftige Sondersteuer eintreiben kann, um alle Fördermittel der 60er einzutreiben!
Bei einem niedrigen Mietspiegel sind das oft schon ca. 80-100 Euro im Monat für 65 m², in Düsseldorf kann es auch schon einmal
7 Euro pro m² sein, also mal locker 455 pro Monat! Nur an Sonderabgabe.
(Die dürfen nur bis Mietspiegel, man muss aber immer erst Widerspruch einlegen, eigene Erfahrung!) Daher wohnen oft in diesen Wohnungen nur noch Sozialfälle, die Siedlungen werden zu Brennpunkten.

NIEMALS irgendeine Staatsförderung in Anspruch nehmen! NIEMALS!!!
An den Leser:
Zurückzahlen, solange es noch geht! Schnell!
Und wenn es über einen Kleinkredit refinanziert wird, für den kann man nämlich nur das Auto einziehen, nicht aber lebenslang Sondersteuern erheben!!!

Da kommen sie schon, die Immo-Steuern.


Neu 2010-02-20:

[15:00] Leserzuschrift-DE - Grundschuldlöschung:

Da bei mehreren Artikeln ihrer Seite empfohlen wurde die Grundschuld löschen zu lassen, wollte ich dieses tun.

Unsere Banker bei der VR Bank wollten uns dies ausreden und die Bestätigung, die wir zur Löschung brauchen, haben wir nach viermaliger Aufforderung noch immer nicht erhalten.

Da ich kein Jurist bin würde mich interessieren, warum die Bankberater sich querstellen und welchen Vorteil die Bank bzw. welchen Nachteil ich habe, falls es zu einem Systemzusammenbruch kommt.

Wie kann man weiter vorgehen?

Weil die Banken so leichter neue Kredite verkaufen können. Eventuell einen Anwalt nehmen.

[18:45] Leserkommentar-DE dazu:

auf die Teillöschung der Grundschuld besteht ein berechtigter Anspruch. Dies gilt bis zur Höhe der bisherigen Tilgung. Hierzu gibt es ein höchstrichterliches Urteil. Googeln…

Wenn die Bank der Bitte nicht nachkommt, hierzu Frist setzen mit Hinweis auf Anwalt, müsste es klappen. Sonst mit Anwalt durchziehen.
Ich denke, die Bank pokert. Kraß wäre es in der Tat, die Grundschuld wäre verkauft. Immer noch möglich, wenn der Vertrag aus der Zeit vor der Änderung unterschrieben wurde.

Falls Anwalt erforderlich, http://www.clemente.de/ Ist wohl absoluter Spezialist für diese Probleme! Viele Publikationen.

[19:15] Weiterer Leserkommentar-DE dazu:

1. Fordern Sie die VR-Bank erneut und schriftlich auf, Ihnen den/die Grundschuldbrief/e zusammen mit der/den Löschungsbewilligung/en zuzusenden.
2. Setzen Sie eine Frist für den Eingang dieser beiden Unterlagen von 14 Tagen (genaues Datum angeben) und
3. weisen Sie auf Ihre mehrmaligen, vergeblichen Versuche, diese Unterlagen von dieser Bank zu erhalten, hin und
4. drohen Sie die Klagerhebung für den Fall an, dass die Bank Ihrer Aufforderung dieses Mal nicht fristgerecht nachkommt.

Weisen Sie darauf hin, dass Sie auch Strafanzeige wegen Verdacht der Unterschlagung erheben werden, wenn die Bank jetzt nicht in die Gänge kommt.
Es besteht nämlich durchaus der Verdacht, dass die Grundschuld verkauft worden ist.

Ich bin Ex-Wohnungsbau-Unternehmer. Ich weiß wovon ich rede.

[20:45] Leserkommentar-DE - Grundschuld:

Die meisten Grundschulden sind normalerweise nicht verbrieft, sondern eine sog. Buchgrundschuld. Die Grundschuld wandelt sich nach Tilgung des Darlehens automatisch in eine Eigentümergrundschuld, d.h. sie steht dem früheren Darlehensnehmer zu und nicht der Bank. Das geht zwar aus dem Grundbuch nicht hervor, kann aber korrigiert werden. Dass die Bank eine solche Grundschuld "verkauft" ist kompletter Unsinn. Üblicherweise lässt man solche Eigentümergrundschulden im Grundbuch "stehen", um sie bei Bedarf wieder zur Kreditsicherung zu verwenden. Der Mann macht sich unnötig sorgen, er braucht nichts zu unternehmen.

[20:45] Leserzuschrift-DE - Kreditvertrag = Versklavungsvertrag:

Die Grundschuld mit der notariell mit beurkundeten persönlichen Zwangsvollstreckungsunterwerfung gibt der Bank einen JEDERZEIT vollstreckbaren Titel in voller Höhe der eingetragenen Grundschuld PLUS der eingetragenen Vollstreckungszinsen. Dies führt bei eingetragenen Vollstreckungszinssätzen von üblicherweise 15-18% dazu, dass sich der vollstreckbare Betrag im Schnitt alle 7 Jahre um 100% (!!) erhöht. Das heißt, bei einer Grundschuld von 100.000.- € hat die Bank nach 7 Jahren bereits einen SOFORT vollstreckbaren Titel von 200.000.- € in der Hand, völlig unabhängig davon ob Sie der Bank 100.000.- €, 10.-€ oder ÜBERHAUPTNICHTS schulden. Diesen Titel kann die Bank JEDERZEIT vollstrecken und die einzige Abwehr ist ggf. die sogenannte(teure) Vollstreckungsabwehrklage. Bis diese vom Gericht entschieden wird, hat man nur die Möglichkeit zu bezahlen, und zwar ALLES was gefordert wird. Was den meisten Bankkunden nicht bewusst sein dürfte, der Titel und die Zwangsvollstreckungsunterwerfung wirken selbst dann noch, wenn das Grundstück in dessen Grundbuch die Grundschuld eingetragen ist, längst VERKAUFT ist und einem Dritten gehört. Daher muss man nicht nur die Grundschuld löschen lassen (wenn man noch Eigentümer des Grundstücks ist) sondern auch die Herausgabe aller „Vollstreckbaren Ausfertigungen“ der Grundschuld nebst Zwangsvollstreckungsunterwerfung von der Bank verlangen. Dringend anzuraten ist dazu, sich vom Notariat schriftlich bestätigen zu lassen, wie viele „Vollstreckbare Ausfertigungen“ er (der Bank) erteilt hat. Außerdem sollte man dem Notariat schriftlich mitteilen, dass die Grundschuld gelöscht ist und dass man die „Vollstreckbaren Ausfertigungen 1,2…“ von der Bank zurückerhalten hat (wenn man sie dann endlich hat) und dass man dem Notar untersagt, etwaige weitere Ausfertigungen der Grundschuld in den Verkehr zu bringen. Dieses Schreiben liegt dann in der Grundschuldakte des Notars und verhindert normalerweise die Ausstellung weiterer „vollstreckbarer Urkunden“. Und jetzt kommt der Grund warum besonders die semikriminellen Volks- und Raiffeisenbanken sowie die Sparkassen die Grundschulden so ungern löschen bzw. versuchen die Urkunden (genau so wie Bürgschaften) NIE zurückzugeben. Aufgrund der „Geschäftsbedingungen“ dieser Banken, die jeder Kunde unterschreibt, dient eine einmal überlassene Grundschuld AUTOMATISCH als Sicherheit für die gesamte Geschäftsverbindung, also alle Kredite, Bürgschaften und ähnliches und hemmt zudem die VERJÄHRUNG jeder angeblich bestehenden Forderung der Bank. Da diese Banken bevorzugt lokal und im Familienumfeld agieren, können sie damit oft noch nach Jahrzehnten (un-) berechtigte Forderungen nebst Wucherzinserträgen vereinnahmen. Der Kunde glaubt eine Angelegenheit sei längst erledigt, die Unterlagen sind seit Jahren weggeworfen und nach 15 oder 20 Jahren wird der alte Titel aus der Akte gezaubert (wenn zum Beispiel eine Erbschaft gemacht wurde) und ruck zuck ist das Geld weg. Genauso wird auch dann vorgegangen wenn man aufgrund Unvorsichtigkeit Schulden geerbt hat, weil der Verstorbene zwar das Haus hinterlassen hat, aber auf der Raiffeisenbank im Kontokorrent im Minus war. In diesem Fall hat die Bank aufgrund der alten Grundschuld für ein vielleicht längst verkauftes Grundstück plötzlich einen sofort vollstreckbaren Titel gegen den Erben und zieht bei diesem die Schulden des Erblassers ein. Ich spreche hier nicht theoretisch sondern aus eigener Erfahrung! Mit einer 1994 (!) bestellten Grundschuld auf ein Grundstück das 2005 verkauft wurde, auf die die Raiffeisenbank im übrigen nie einen Kredit gegeben hat, hat diese im Jahr 2009 (!) versucht eine völlig unberechtigte Forderung in Firmenanteile (!) zu vollstrecken. Das Raiffeisen-,Volksbank und Sparkassengesindel ist eine weit größere Verbrecherbande als die Lehmann-Brüder oder die Citibank, denn sie kommen unter der Tarnung der Nachbarschaftlichkeit und des Familienumfeldes daher, reden von Genossenschaftlichkeit und ziehen die Leute die in ihrem Dorf wohnen und seit 40 Jahren Kunden sind, gnadenlos über den Tisch. Obwohl ich seit mehr als 20 Jahren Unternehmer bin, kenne ich wesentlich mehr Fälle, in denen Bekannte ALLES durch die Genossenschaftsverbrecher VERLOREN haben, als Fälle in denen Kunden von Geschäftsbanken in den Ruin getrieben wurden. Es ist die besondere „Kunst“ der Genossenschaftsverbrecher auch noch möglichst alle Verwandten auszusaugen und zu ruinieren, in dem man den Verwandten angebliche „Lösungen“ präsentiert und (angeblich zeitlich begrenzte) Bürgschaften oder Grundschulden abschwatzt, die später GNADENLOS und entgegen sämtlich getroffenen Absprachen liquidiert werden.

Jetzt sollte alles klar zu Krediten sein. Ein Kreditvertrag ist ein Versklavungsvertrag. "Zwangsvollstreckungsunterwerfung" wie das klingt und wirkt.

Bitte keine Fragen, ob jetzt Kredit, etc. Es gibt hier keine Absolution für Kredite.


Neu 2010-02-18:

[7:15] Leserzuschrift-DE - Währungsreform und die möglichen Konsequenzen für Schuldsklaven:

reden Sie doch bitte `mal Tacheles :
Dass bei einer Währungsreform

1. Alle Vermögen weg sein werden ( Bankguthaben, Versicherungen etc. )
ist uns klar, deshalb haben wir Leser durch Ihre tolle Aufklärungsarbeit natürlich alle Lebens - und Rentenversicherungen gekündigt und auch kein Geld mehr auf der Bank - ist ja logisch ...

2. Wie sieht es genau aus mit Schulden ?
nehmen wir an, jemand hat noch 100.000 € Verbindlichkeiten auf sein Haus. Wären diese 100.000 € weg oder nur ein gewisser Anteil ?

Der Staat führt eine "Vermögens - Abgabe" ( Zwangshypothek ) ein ? Wie können wir uns das genau vorstellen ? - wie hoch wird diese Abgabe in etwa in % möglicherweise sein ?

a) Eine neue Währung kommt sicher mit einer Währungsreform, bei der die Schulden/Vermögen grossteils abgebaut werden.
Die Banken können sich auf diese Art sanieren, ohne offiziell Pleite gehen zu müssen.

b) Einen Schuldenabbau wird es bei "Privilegierten" wie dem Staat oder Konzernen geben, vermutlich kaum bei kleinen Schuldnern.
Das war in Deutschland nach 1948 auch so. Welche Form von "Entschuldungsabgabe" vom Staat kommt, kann nicht vorhergesagt werden.

Kurz gesagt, die Schafe werden geschoren, egal ob Sparer oder Schuldner, die Grossen rettet man (siehe heutige Banken-Bailouts). Daher weg mit den Schulden.


Neu 2010-01-31:

[11:30] Hypothekensklaven, lest genau: Schwerer Kampf gegen die Zwangsvollstreckung

Wer sich gegen die Zwangversteigerung einer Immobilie wehren will, braucht vor allem Geld. Das haben die Betroffenen in der Regel aber nicht. Für sie ist es deshalb schwer, ihre Interessen gegen die oft übermächtigen Gläubiger durchzusetzen.

Wer ohnehin schon im Verzug mit den Kreditraten ist, wird kaum mehr Geld für Prozesse haben. Aber es kommt noch besser:

Wer in Deutschland ein Grundstück oder Haus erwirbt und dafür einen Kredit aufnimmt, muss der finanzierenden Bank eine Sicherheit in Form einer Hypothek oder Grundschuld bestellen. Kommt es zum Zahlungsausfall, braucht die Bank einen vollstreckbaren Titel, um die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung betreiben zu können.

Um keine Zeit in einem Vollstreckungsverfahren zu verlieren, verlangt die Bank von einem Kreditnehmer, der seine Schuld anerkennt, in der Regel, sich schon bei Vertragsabschluss in einer notariellen Urkunde der sofortigen Zwangsvollstreckung in sein unbewegliches und bewegliches Vermögen zu unterwerfen.

Das nennt sich volle und unbeschränkte persönliche Haftung und wird von den Schuldsklaven ohne nachzudenken unterschrieben. Damit sind die Aussichten auf eine Abwehr ohnehin gering. Noch Lust auf einen Kredit?


Neu 2010-01-29:

[12:15] Die Rückläufer brachte der Repo-Man: Cayenne vorm Reihenhaus

Fans teurer Autos werden zu Krisengewinnlern: Als Leasing-Rückläufer gibt´s Porsche und Co. zum Schnäppchenpreis

Man hatte sie Nichtzahlern weggenommen. Bei einigen lief einfach der Leasingvertrag ab. Diese Autos werden noch viel billiger, wenn die Leasing-Zinsen abheben.


Neu 2010-01-19:

[15:00] Leserzuschrift-DE - Moderne Sklaverei/Raus aus den Schulden:

Die Sendung "Raus aus den Schulden" dürfte vielen Menschen doch n i c h t bekannt sein oder zumindest ist man sich nicht bewußt, welchen Problemen man sich als Lohn- und Schuldsklave aussetzt. Erst gestern habe ich mit jemandem gesprochen, der lange Zeit arbeitslos war und auch Schulden aufgebaut hatte. Seit einiger Zeit hat er wieder einen Job, auch gar nicht so schlecht bezahlt, doch seine hohen Altlasten kann er noch nicht abgetragen haben. Abgesehen von den Altlasten: Nachdem er ein paar Lohnzetteln in der Hand gehabt hat, ist er es angegangen: Er hat geheiratet und hat jetzt ein Kind, ein finanzierter Astra-Kombi (Bj.2006) ist sein Fahrzeug. Vorher hat er sich für seinen Uralt-Kübel nicht einmal gebrauchte Sommerreifen leisten können. Vor einem Jahr noch war er permanent von Delogierung bedroht, weil er die Miete nicht zahlen konnte. Jetzt hat er ein völlig neues Reihenhaus "gekauft", in sehr guter Lage übrigens. Die komplette Möblierung dazu ist schon bestellt…

Ein Kollege von mir ist, lt. eigenen Angaben, mit etwa Eur 80.000,-- verschuldet. Das sind reine Konsumschulden aus den letzten 20 Jahren, entstanden durch ständiges Um- und Aufschulden. Alles was nur möglich ist, wird gestreckt; von der Werkstattrechnung bis zum Laptop für die schulpflichtige Tochter wird alles auf Raten bezahlt. Stets wird gejammert, wie knapp doch immer das Geld sei. Jetzt kommts: Er war jetzt eine Woche lang Schifahren in Schladming…..

Eine geschiedene Hilfsarbeiterin (Tochter übrigens auch schon geschieden und "baut" gerade) hat mir gestern ihren neuen A-Klasse-Mercedes präsentiert. Natürlich Leasing. Bei der Gelegenheit hat sie mich auch gleich eingeladen, sie in ihrem Reihenhaus zu besuchen, welches sie demnächst beziehen wird. Eur 40.000,-- Anzahlung, natürlich finanziert. Die Umbau- und Einrichtungsarbeiten wird sie sich gemeinsam mit einem "neuen Freund" finanzieren…. Aha…. Den "neuen Freund" kenne ich sehr gut: geschieden, verschuldet. Er hat aber einen sicheren Staatsjob, da kann man dann wahrscheinlich schon noch ordentlich aufschulden.

Mein Fazit: Es gibt scheinbar keine Kreditklemme und ein Großteil der Leute ist garantiert selbst schuld an ihrem Schuldsklavendasein. Sie stürzen sich da ja regelrecht hinein! Sparen, Vorsorgen, vorausschauendes Vorgehen usw., das alles kennen die einfach nicht. Wie lange reichen die Ersparnisse? Wie sicher ist der Arbeitsplatz? Geh bitte, mit solchen Fragen macht man sich da nur lächerlich. Wer will denn schon so ärmlich leben wie ich, in einer Wohnung und ein kleines Auto vor der Haustür. Der Unterschied ist: ich habe keinerlei Schulden. Aber wen interessiert das schon, man will ja "ein bißchen was" haben vom Leben… MUSS ICH MIR IMMERWIEDER SAGEN LASSEN.

Man kann diesen Leuten nicht helfen, sie müssen mit der Nase selbst draufstossen.

[16:15] Leserkommentar-AT dazu:

Lieber Schreiber, wo ist denn ihr Problem, packt Sie der Neid, dass die mit den Ungeheuerlichkeiten durchkommen? Ich verstehs eh..

Also: Das System SCHÜTZT Schuldner! Was ist denn das Schlimmste was Sie befürchten müssen?
Im allerallerschlimmsten Fall Privatkonkurs. Ja und? Macht zwar keinen Spass, aber wirklich hungern oder ähnliches muss man nicht.
Ist doch ein überschaubares Risiko, oder? Überhaupt da viele eh am unteren Limit leben.
Wenn man ein wenig kreativ ist schreibt man sein Vermögen auf Frau etc, dieses Schweinesystem lässt einem keine andere Wahl als ebenso zu agieren! Haben Sie schon mal Mietsäumer gehabt? Oder Betrüger beim Hausbau (scheint dort Regel zu sein) angeklagt?
Der "Schwache" wird geschützt bei uns, und wenn er noch so im Unrecht ist, am sichersten ist man als:

-Migrant
-Frau
-Verschuldet
-27fache Mutter oder Vater
-arbeitslos

Faust hoch! Solidarität!

Wie wird es bei 40% Arbeitslosigkeit, Staatsbankrott und 50% Zinsen aussehen? Da kommt dann vermutlich "Moskau Inkasso" mit echten russischen Speznaz zum Geldeintreiben - und sie machen von der Waffe Gebrauch.


Neu 2010-01-08:

[17:00] Es kommen schon wieder die Kreditanfragen:

Auch 2010 gilt diese Regel: GET RID OF DEBT - weg mit den Schulden

Es ist von hartgeld.com keine Absolution für Kredite zu bekommen!

PS: denkt daran, was mit den Schuldsklaven in Island, Lettland, etc. gerade passiert.

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