Neu 2008-12-30:

[20:45] Zu wenige zahlende "Indianer" im Euro:

MMnews: Der Euro: 10 Jahre Mißerfolg

Die Hofberichterstatter der EZB feiern den Euro. Doch das monetäre Kunstgebilde ist dem Untergang geweiht. Denn von Anfang an gab es zwar viele Profiteure, allerdings nur wenige Zahlmeister.

Fazit von Prof. Wilhelm Hankel: Die nächsten 10 Jahre wird der Euro nicht überleben.Es ist wahrscheinlich, dass die Kunstwährung schon in den nächsten Jahren auseinander fällt.


Neu 2008-12-24:

[14:00] Wird der Euro noch weitere 10 Jahre halten?

Welt: Der Euro – Zehn Jahre alt und stark wie nie

Der Euro hat fast zehn Jahre geschafft. Am 1. Januar 1999 stellten die Banken ihre Bücher und Konten auf die neue Währung um. Seither hat der Euro einige Abschwünge durchgestanden und allein dadurch schon seine Gegner eines Besseren belehrt. Mit seiner Stärke haben die Euro-Skeptiker nicht gerechnet.


Neu 2008-12-22:

[21:00] Der Euroland-Nettoexporteur fällt aus:

Welt: Ökonomen erwarten drastischen Export-Einbruch

Deutschland steht nach Ansicht des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) vor der schlimmsten Wirtschaftskrise seit mehr als 50 Jahren. Das IfW rechnet für 2009 mit einem Konjunktureinbruch von 2,7 Prozent. Insbesondere die Exporte werden den Prognosen zufolge drastisch zurückgehen.

Warum ist dieser Bericht auf dieser Seite und nicht auf der Deutschland-Seite? Weil nur Deutschland einen massiven Export-Überschuss hatte - das ist jetzt Vergangenheit. Damit konnte die Euro-Handelsbilanz gehalten werden. Das ist jetzt vorbei. Kleinere Netto-Exporteure können den Import-Überschuss der anderen Euro-Länder nicht ausgleichen und haben das gleiche Problem wie Deutschland.

Euroland hat jetzt das gleiche Problem wie die USA. Irgendwann kommt eine Zerreissproble für den Euro.


Neu 2008-12-18:

[14:30] Jetzt geht die Herde eben wieder in den Euro:

FTD: Euro steigt über 1,47 Dollar

Die Gemeinschaftswährung kennt keine Bremse: Nachdem über Monate der Dollar gesucht war, legt der Euro eine erstaunliche Rally hin. Experten sehen ihn bald schon wieder bei 1,50 $. Doch die Wirtschaftskrise in Europa birgt große Risiken für die Währung.

Dabei ist der Euro seit Sommer08 sicher nicht besser geworden: Notenbank bangt um den Euro


Neu 2008-12-11:

[15:45] Interbanken-Markt funktioniert immer noch nicht:

Handelsblatt: EZB besorgt über Interbankenhandel

Die Europäische Zentralbank (EZB) fürchtet, dass die jüngsten Zinssenkungen verpuffen. Nach wie vor klemme der Handel zwischen den Banken, sagte EZB-Direktoriumsmitglied Gertrude Tumpel-Gugerell im Interview mit dem Handelsblatt. Die EZB steht daher einer Clearingstelle für Interbankenkredite aufgeschlossen gegenüber.


Neu 2008-12-04:

[18:30] EZB - 2.5%:

Handelsblatt: EZB reagiert mit historischer Zinssenkung

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich angesichts der immer tieferen Wirtschaftskrise dafür entschieden, den Leitzins für den Euroraum so stark wie noch nie zuvor in ihrer Geschichte zu senken. Zugleich verkündete EZB-Präsident Jean-Claude Trichet eine Senkung der Wachstumsprognose für das laufende und das kommende Jahr.

 

Zinssenkungen in historischen Dimensionen bedeute nichts anderes als eine Finanzkrise in historischen Dimensionen: Notenbanken in Panik


Neu 2008-11-19:

[20:30] Alle Gebote befriedigt bei EZB-Tender:

Cash: EZB teilt 338,02 Milliarden Euro in Hauptrefinanzierungsgeschäft zu

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in ihrem regulären Hauptrefinanzierungsgeschäft dem Bankensystem der Eurozone rund 338,02 Milliarden Euro zugeteilt. Es hätten insgesamt 851 Banken Gebote abgegeben, teilte die EZB am Dienstag in Frankfurt mit. Das Hauptrefinanzierungsgeschäft war zu einem festen Zinssatz von 3,25 Prozent ausgeschrieben worden. Es wurden alle Gebote befriedigt.


Neu 2008-11-09:

[15:00] Wie sinnvoll ist ein Euro-Austritt?

FAZ: DEVISEN-AUSBLICK/Der Austritt aus dem Euro-Klub lohnt nicht

Ein Austrittsland steht nach Krämers Ansicht darüber hinaus vor einem weiteren Problem: Verlässt es die Währungsunion, wertete die eigene Währung gegenüber dem Euro massiv ab und die Staatsschulden stiegen deutlich. Denn die ausstehenden Staatsanleihen lauteten weiter auf Euro, in Landeswährung wären daher sowohl Zinszahlungen als auch Tilgungen deutlich höher. Damit bestünde die Gefahr einer Überschuldung und damit eines Staatsbankrotts.

"Überschuldung, in die Höhe schießende Anleiherenditen - das ist nur ein Teil der Kosten, die ein austretendes Land tragen müsste. Hinzu käme, dass sich internationale Investoren aus einem solchen Land zurückziehen dürften. Die für das Wachstum einer Volkswirtschaft so wichtigen Direktinvestitionen würden einbrechen. Schließlich hätte ein Austrittsland gegen den Maastricht Vertrag verstoßen und wäre damit auf Jahre politisch isoliert", lautet Krämers Fazit.


Neu 2008-11-06:

[14:00] Zinssenkung um 0.5%:

FTD: EZB kappt Zinsen deutlich

Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins um 50 Basispunkte auf 3,25 Prozent gesenkt. Allerdings dürfte das nur der Anfang eines längeren Lockerungskurses sein. Denn der Ausblick für Europas Wirtschaft ist düster. Auch die Schweizer Währungshüter wurden aktiv.

 

[10:30] Der Euro beginnt sich langsam zu zerlegen:

FAZ: Aufkeimende Sorge um das Euro-System read!

Gewissheiten sind rar geworden in der Finanzkrise. Vor ihrem Beginn zählten Spekulationen über die Stabilität des Euro-Systems allenfalls zum Repertoire von Verschwörungstheoretikern. Heute gilt ein Auseinanderbrechen des Euro-Raums unter den etablierten Ökonomen zwar immer noch als extrem unwahrscheinlich.


Neu 2008-10-30:

[19:13] Griechischer Spaltpilz im Euro:

Telegraph: Investors shun Greek debt as shipping crisis deepens


Neu 2008-10-24:

[17:30] Euro - mit Osteuropa mitgefangen, mitgehangen:

Handelsblatt: Euro-Sinkflug signalisiert neue Krise

Der Euro ist auch am Freitag in den Sinkflug gegangen und erreichte ein Zweijahrestief. Devisenhändler verweisen auf dramatische Entwicklungen in Osteuropa; nun droht auch noch eine Krise auf den Währungsmärkten.

Die frühere Ost-Euphorie ist dem Ost-Horror gewichen. Alles, was in der Nähe ist, auch der Euro wird abverkauft.


Neu 2008-10_22:

[20:15] Spekulationen zum Euro-Fall:

FTD: Warum der Euro abstürzt

Im Sommer noch bei 1,60 $, nun unter 1,30 $ - die Währung ist in einem beispiellosen Sinkflug. Experten führen ein ganzes Bündel an Gründen an. Der erschreckendste: Hierzulande könnte die Rezession härter werden als in den USA.

Es werden vielerlei Gründe aufgeführt, etwa Kreditrückzahlungen. Alle treffen sicher irgenwie zu.

Aber der entscheidende Faktor dürfte eine künstliche Dollar-Stärkung per Markt-Manipulation sein. Ausserdem will Sarko einen niedrigeren Euro.

Die Amerikaner haben wie 1997 enorme Angst, dass die Emerging Market Krise auch auf den Dollar zurückschlägt. Also wird der Dollar mit allen Mitteln als "Sicherer Hafen" dargestellt, obwohl der das natürlich nicht ist.


Neu 2008-10-16:

[10:00] EZB-Geld gibt es jetzt gratis:

FTD: EZB öffnet alle Geldschleusen

Die Europäische Zentralbank (EZB) weitet ihre Hilfen für die Banken nochmals drastisch aus. Dazu lockert sie ihr Sicherheitenregelwerk in bisher ungekanntem Ausmaß.


Neu 2008-10-11:

[13:00] Leserzuschrift-DE - Flucht in CHF:

Gestern war ich eine größere Menge Euro in CHF (zu einem mittlerweile grottenschlechten Kurs) wechseln. Ich bekam nur noch einen ganzen Batzen kleine und kleinste Scheine, worüber ich auch gar nicht so unglücklich war. Danach war Schicht im Schacht. Auf meine Bemerkung "Die Nachfrage nach CHF ist wohl relativ groß in letzter Zeit!?" kam mit rollenden Augen zurück: "Jaaa, raten Sie mal, warum. Der Euro ist, naja, zur Zeit etwas unsicher, würd' ich sagen."

Mein Tipp:
Nehmen Sie Devisentransaktionen bei verschiedenen Bankfilialen nur in Tranchen unter der Grenze von 2.500 Euro vor.. Wird im Einzelfall trotzdem nach dem Ausweis gefragt, dann verweigern Sie die Vorlage. Man muss dafür etwas durch die Gegen tingeln, bleibt dafür aber anonym. Über 2.500 Euro sind Geldinstitute per Gesetz dazu verpflichtet, die Personalien aufzunehmen.


Neu 2008-10-02:

[15:00] EZB festgefahren: 4.25%:

FTD: EZB verweigert Zinssenkung

Es kam nicht überraschend, dennoch rutschte der Dax spontan ins Minus: Die Europäische Zentralbank belässt den Leitzins bei 4,25 Prozent. Die bange Frage nun: Was wird EZB-Präsident Trichet zum weiteren geldpolitischen Kurs sagen?

Das ist sicher auch ein Grund: Flucht aus europäischen Währungen

 


Neu 2008-09-29:

 

[17:45] EZB stützt Dollar massivst:

FTD: Notenbanken fluten Markt

Zentralbanken weltweit stemmen sich gegen die Kreditkrise und öffnen ihre Geldschleusen. Die Federal Reserve weitete die Dollarabkommen um 330 Mrd. $ aus und verdreifachte das Volumen bei ihren 84-Tagestendern. Die EZB pumpte 120 Mrd. Euro in den Markt.

Die Fed gab bekannt, die Dollarvereinbarungen mit anderen Notenbanken von 290 Mrd. $ auf 620 Mrd. $ aufzustocken. Mit der Europäischen Zentralbank (EZB) verdoppelte sie das Abkommen auf 240 Mrd. $.

Das heisst, die EZB hat sich wieder $120 Mrd. an Dollars geholt und dafür Euros gegeben. Das ist damit die Summe der heutigen Dollar-Stützung.

Total irr. Diese Summe und €120 Mrd wurden in den Markt gepumpt.
 

[8:30] EZB beginnt "Wettdrucken":

FN: EZB wird spezielles Refinanzierungsgeschäft durchführen

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird am heutigen Montag erstmals ein spezielles Refinanzierungsgeschäft durchführen. Ziel sei die Verbesserung der Liquiditätslage am Geldmarkt des Euroraums, teilte die EZB am Montag in Frankfurt mit. Das Geschäft werde zu einem variablen Zinssatz ohne ein zuvor festgelegtes Volumen durchgeführt. Die Zuteilung erfolge am Dienstag, das Geschäft laufe bis zum 7. November 2008. Die EZB werde weiterhin Liquidität zur Verfügung stellen, solange dies die Lage am Geldmarkt erfordere.


Neu 2008-09-12:

[9:30] Ende des "Super-Euro"?

Welt: Wir müssen uns vom Super-Euro verabschieden

Ein Euro ist mehr als 1,60 US-Dollar wert: Das ist vorbei. In nicht einmal zwei Monaten hat die europäische Gemeinschaftswährung 14 Prozent verloren. Dollar und Euro könnten Ende 2008 gleich viel wert sein. Und nicht wenige Ökonomen rechnen damit, dass Europa in die Rezession rutscht.

Was die Ökonomen alles an Begründungen herbeiziehen ist unglaublich. Jetzt sollen es die höheren Euro-Zinsen sein, die am Euro-Verfall schuld sind. Dass das Ganze eine riesige Kursmanipulation ist, verstehen sie nicht.

Etwa so: http://www.bundesbank.de/download/gm/tender/2008/20080910_globalzuteilung.pdf

Da holt sich die EZB Dollars von der Fed (gegen Abgabe von Euros) und diese an die Banken zu verteilen: Dollar-Stützung.


Neu 2008-09-11:

[16:00] Euro-Schwäche?

Handelsblatt: Euro fällt auf Jahrestief

Der Euro ist unter 1,40 Dollar gerutscht – zum ersten Mal seit fast einem Jahr. Grund sind die schwachen Konjunkturaussichten in der Eurozone. Wirtschaftsforscher sehen Deutschland bereits am Rande einer Rezession.

Diese ganzen Argumente stimmen natürlich alle - irgendwie. Sie sind aber nicht ausreichend. Wenn sowohl Euro als auch Dollar absinken, müsste der Goldpreis regelrecht explodieren. Dieser wird aber massiv gedrückt. Also ist wohl diee Euro-Schwäche auch nur ein Teil der Markt-Manipulation.


Neu 2008-09-04:

[18:45] Bei der EZB (fast) nichts Neues:

Etwas hat sich doch geändert: EZB verschärft Kreditkonditionen

Geschäftsbanken und Sparkassen müssen ab Februar höhere Sicherheiten für Geldmarktgeschäfte bei der Europäischen Zentralbank hinterlegen - damit steigen die Refinanzierungskosten. Experten sehen darin einen notwendigen Schritt.

Betroffen sind in erster Linie mit Forderungen unterlegte verbriefte Anleihen (Asset-Backed Securities), die durch die Finanzkrise in Verruf geraten sind. Für sie wird künftig ein Sicherheitsabschlag von zwölf Prozent fällig.

 

Kein EZB-Geld mehr für britische Banken? Scramble for cash as central banks dry up


Neu 2008-08-28:

[11:00] Leserkommentar-AT - OENB-Liebscher: "Euro kein Teuro!" ????

ORF: Liebscher: "Vielleicht zu wenig informiert"

Unglaublich, der Mann, gut dass er in Pension geht, 70 Jahre und immer noch nicht weiser. Bei einem Monatssalaire jenseits der 30 TSD Euro u. einem Dienstwagen der Mercedes S-Klasse inkl. Chauffeur, der v. uns Steuerzahlern gelöhnt wird glaube ich gerne, dass er nicht merkt, wenn sich Grundnahrungsmittel um durchschnittlich >10%/Jahr bzw. tw. deutlich mehr erhöhen. Wahrscheinlich redet er den (T)Euro jetzt auch noch schön, weil er in seiner Pension mit Hrn. Trichet u. Co. weiterhin Golf spielen will.


Neu 2008-08-22:

[8:30] Geldsaugen bei EZB durch Banken ausser Kontrolle:

Telegraph: Bank borrowing from ECB is out of control

The European Central Bank has issued the clearest warning to date that it cannot serve as a perpetual crutch for lenders caught off-guard by the severity of the credit crunch.

Not Wellink, the Dutch central bank chief and a major figure on the ECB council, said that banks were becoming addicted to the liquidity window in Frankfurt and were putting the authorities in an invidious position.

"There is a limit how long you can do this. There is a point where you take over the market," he told Het Finacieele Dagblad, the Dutch financial daily.

This "soft bail-out" is largely underwritten by German and North European taxpayers, though it is occurring in a surreptitious way. It has become a neuralgic issue for the increasingly tense politics of EMU.

The ECB has accepted a very wide range of mortgage collateral from the start of the credit crunch. This is a key reason why the eurozone has so far avoided a major crisis along the lines of Bear Stearns or Northern Rock.

While this policy buys time, it leaves the ECB holding large amounts of questionable debt and may be storing up problems for later.


Neu 2008-08-18:

[15:30] Euro-Handelsbilanz negativ:

Presse: 100 Millionen Euro Defizit in der Eurozonen-Handelsbilanz

Im Juni wurden Waren im Wert von rund 100 Millionen Euro mehr in die Eurozone importiert als aus ihr exportiert. Im Juni 2007 waren die Exporte noch um 7,5 Milliarden Euro höher.

Und dies trotz einem Export-Weltmeister in der Zone.
 

[10:00] Gute Nacht, Euro:

SchallUndRauch: Die Rezession hat Europa jetzt voll erwischt must read!

„Sie haben sich in eine Ecke hineinmanövriert und kommen nicht mehr raus. Ihr August-Bericht zeigt, sie sind jetzt aufgewacht und realisieren es gibt einen Abschwung,“ sagte er. „Rezessionen sind in Europa ein ziemlich schlimmes Ereignis, sie sind viel stärker und länger wie in den USA, die besser mit den Auf und Nieder der Wirtschaftszyklen klar kommt,“ sagte er.

Bernard Connolly, Globalstratege bei Banque AIG sagt, die Eurozone wird möglicherweise komplett auseinanderfallen, ausser es findet eine Rettungsaktion durch Deutschland statt, die in seiner Grössenordnung den Reparationszahlungen Berlins durch den Versailler-Vertrag nach dem I. Weltkrieg gleichkommt. „Das Platzen der Kreditblase in der europäischen Währungsunion scheint bevorzustehen und es wird Leistungsbilanzdefizite innerhalb der Eurozone aufzeigen, die sehr gefährlich sind. Die mittelfristige Haltbarkeit der Eurozone in ihrem jetzigen Zustand ist sehr zweifelhaft,“ sagte er.

Wie lange soll diese teure Subvention der kranken Mittelmeerländer andauern, nur um die Währungsunion und damit die EU zu retten? Und wie lange kann sich die EZB und Deutschland das überhaupt leisten?

Eine sehr wichtige Frage: wie lange wollen das die Nettozahler und hier besonders Deutschland mitmachen? Eine Subventionierung dieser Grössenordnung wird es nicht geben, da wird das deutsche Volk nicht mitmachen: ich empfehle diesen Artikel zu verteilen!


Neu 2008-08-01:

[12:00] Die EZB verlängert wieder ihre Tenders:

NTV: EZB schießt Milliarden nach

Die Europäische Zentralbank (EZB) schießt bis zu 100 Mrd. Euro in den Geldmarkt nach. Zwei Kredite mit dreimonatiger Laufzeit über jeweils 50 Mrd. Euro würden verlängert, kündigte die Notenbank an. Die Kredite sollen nun nach ihrem Ablaufen neu vergeben werden und würden dann im November beziehungsweise Dezember fällig. Mit dem Schritt solle der Geldmarkt beruhigt werden, teilte die Notenbank weiter mit.


Neu 2008-07-29:

Was Spanien der EZB alles andreht:

Bloomberg: Pain in Spain Falls Mainly on Trichet with Toxic Debt

Spain's housing collapse is becoming European Central Bank President Jean-Claude Trichet's economic crisis as delinquent home-loans rise amid a slowing economy.

Spanish lenders, once the most prudent on the Continent, have almost tripled borrowings from the Frankfurt-based ECB in the past year to 47 billion euros ($74 billion), pledging bonds backed by assets, including mortgages, as collateral. That's the fastest increase in Europe, overtaking Italy, Ireland and the Netherlands, according to data from the countries' central banks.

The ECB'S list of eligible securities for loans includes bonds from from Banco Santander SA, Spain's biggest lender, according to the central bank's Web site. The bonds are backed by mortgages that exceed property values by as much as 24 percent.

Echte Subprime-Kredite also. Wenn die Bank trotzdem untergeht ist der Kredit für die EZB verloren und die EZB vermutlich auch.


Neu 2008-07-25:

[9:30] Der Big Mac Index verspricht dem Euro nichts Gutes:

Welt: Das kostet ein Big Mac rund um den Globus

Der Euro ist in diesen Tagen so stark wie noch nie. Vor allem in den USA lohnt sich das Shoppen für Urlauber aus dem Raum der europäischen Gemeinschaftswährung. Wie stark der Euro überbewertet ist, zeigt sich beim internationalen Preisvergleich eines Gutes, das jeder kennt: Dem Big Mac.

Laut dem sogenannten Big-Mac-Index, den die Zeitschrift seit 1986 erhebt, ist der Euro gegenüber dem Dollar um 50 Prozent überbewertet.


Neu 2008-07-24:

Leserzuschrift-DE - Weichwährung US$ oder Euro????

unter Bezug auf die statistischen Daten von http://www.jjahnke.net/rundbr42.html#euro

betrachte ich die Risiken im Euro (bezüglich Währungsstabilität) für annähernd so groß wie die in den USA.

Begründung:
1. der US$ konnte bis heute seine Position als Weltreservewährung nur deshalb aufrecht erhalten, da fast alle Rohstoffe in US$ gehandelt werden. Besonders bei Oel gab es Vereinbarungen mit den OPEC-Staaten, die eine andere Fakturierung unmöglich machen. Als Gegenleistung gibt es den militärischen Schutz der Supermacht als VERSPRECHEN.

2. ein Wiedererstarken des US$, wie augenblicklich zu beobachten, scheint sich daraus zu ergeben, dass die Erdoelförderung im besetzten IRAK jetzt massiv aufgestockt werden soll. Da die USA mit ihrem Hegemonialbestreben auch militärische Präsens bei weiteren erdoelfördernden Ländern ausgebaut hat, ist der us-amerikanische Einfluss, auf die Lieferung dieses Rohstoffs und die Preisgestaltung, in den letzten Jahren, immer weiter gestiegen. Die Regierungen der erdoelfördernden Staaten, die amerikanische Stützpunkte gewähren, sind wegen der sich zuspitzenden Wirtschaftskriese immer mehr auf us-amerikanische Militärhilfe angewiesen um im Falle einer innenpolitischen Krise, mit militärischen Mittel das eigene Volk RUHIG zu halten.

3. durch den immer grösseren Einfluss auf das schwarze Gold (Erdoel) hat die amerikanische Administration derzeit erheblichen Einfluss auf das Wachstum von Rohoelimportländern wie z. B. China. (siehe hierzu auch die historischen Entwicklungen im WK II.)

im Gegensatz dazu der Euroraum

4. der Euroraum ist von Rohstofflieferungen extrem abhängig und hat sich keinen Zugriff auf die notwendigen Ressourcen gesichert.

5. die Abhängigkeit von Gaslieferungen aus Russland wächst von Tag zu Tag.

6. die Südstaaten wie Spanien, Italien und Griechenland sind zugegebener Massen schon in der Rezession.

7. die Konstruktion des heutigen Europas mit seinem Währungsverbund macht ein Abgleiten (in die Rezession) der „Geberstaaten“ wie Deutschland fast sicher.

8. die fehlende Versorgungssicherheit des heutigen Europas wird zu einer zunehmenden Ausbeutung durch Aufkommen monopolartiger Strukturen der rohstoffreichen Staaten bzw. der verfügungsberechtigten Staaten (speziell USA) werden.

9. hierdurch werden politische Entscheidungen gegen mögliche Rohstofflieferanten (bzw. gegen die USA, die über immer mehr Einfluss auf die Rohstoffe hat) kaum mehr möglich.

10. die europäische Union wird noch willfähiger auf us-amerikanische Wünsche reagieren müssen.

11. die europäische Währung ist im Wesentlichen mit US-Dollar-Noten unterlegt.

12. die US-amerikanische Währung ist aber mit den größten Goldreserven (einschließlich erheblicher deutscher Bestände), einer massiven militärischen Stärke und der Verfügungsgewalt über wichtige Rohstoffe unterlegt.

Diese globalen Betrachtungen haben nach meiner Einschätzung einen weit höheren Wert als die aktuelle Verschuldung.

So lange eine extrem starke Militärmacht, wie die USA, durch ihre Verfügungsgewalt über wichtige Rohstoffe, sowohl die Lieferung und die Preisgestaltung, wesentlich beeinflussen kann, wird diese immer Gläubiger finden, die ihr Geld leiht.

Aus diesem grunde ist ein Wiedererstarken der US-Währung kurzfristig zu erwarten und zeitgleich eine Verbilligung von Edelmetallen, welche für den Euroraum noch erträglich bleiben wird.

Frage: ist das Dollar-Paradies besser als das Euro-Paradies? Nach Ansicht es Autors ja.

In der Realität sind beide Währungen Toilettenpapier, wobei der Euro auch noch zerfalls-bedroht ist. Beide sollte man meiden.

Und man sollte die restliche militärische Stärke der USA nicht überschätzen. Für echte Patrioten haben sie aber immer einen Job im Irak.


Neu 2008-07-15:

All-Time-High für das Gemeinschafts-Toilettenpapier:

Spiegel: Euro kostet erneut mehr als 1,60 Dollar

Dramatische Schwäche der US-Währung: Der Eurokurs hat zum zweiten Mal seit April die 1,60-Dollar-Marke übersprungen. Der Rekordwert ist fatal für die deutsche Exportwirtschaft, an den Börsen herrscht Ausverkaufsstimmung.

Im Unterschied zum US-Toilettenpapier wurde dieses noch nicht benützt, hat daher noch einen gewissen Wert.

Anders ausgedrückt: Die einäugige unter den blinden Währungen.


Neu 2008-07-13:

Ein EU/Euro-Verteidiger an der Arbeit:

Standard: Schüssel: Finanzkrise wäre ohne Euro viel schlimmer

Die gemeinsame europäische Währung Euro beschützt die Staaten der europäischen Währungsunion nach der Überzeugung von Ex-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) vor den schlimmsten Auswirkungen der internationalen Finanzkrise. Wie es ohne Euro sein könne, zeige das Beispiel Islands, dessen Währung die Hälfte ihres Wertes eingebüßt habe, sagte Schüssel in einem Festvortrag am Freitag in München.

Zurückgedrängt werden müssten allerdings Tendenzen, zu viel im Detail zu regeln. Der Weg in Richtung "Verbotsgesellschaft" sei schon beschritten. Ein "Nanny-Staat", der alles vorschreibe, müsse verhindert werden.

Was bringt Schüssel jetzt dazu, alles was mit der EU zu tun hat, so zu verteidigen. Es war genau die EU, die ihn zum Beginn seiner Amtszeit ausgegrenzt hat. Zumindest sieht er den Nanny-Staat durch die EU.


Neu 2008-07-03:

[14:30] EZB +0.25% - die Politiker zetern schon:

Handelsblatt: EZB erhöht Leitzins

Es ist die erste Zinserhöhung seit Juni 2007: Die EZB hat aller Kritik zum Trotz den Leitzins auf 4,25 Prozent angeboben. "Reines Gift für die Konjunktur", schimpfen Europas Regierungschefs und Gewerkschaften. Doch die Währungshüter ließen sich vor allem aus einem Grund von dem Getöse nicht beeindrucken.

Diese kleine Zinserhöhung ist gar nichts, aber die Politiker jammern schon. Sicher kommen heute noch Drohungen von Sarko.

 

Die EZB-Falken und Tauben: Wer bei der EZB wofür steht


Neu 2008-06-30:

[16:00] EZB was nun?

Welt: Inflation in Eurozone steigt auf Rekordhoch

Die Inflation in der Eurozone hat nach Angaben des Statistikamtes Eurostat im Juni ein Rekordhoch von vier Prozent erreicht. Der bisherige Rekordwert von 3,7 Prozent im Mai wurde damit deutlich übertroffen. Größter Preistreiber war das Rohöl, dessen Preis sich binnen eines Jahres verdoppelt hat.

Selbst die "gefälschte" Inflation erreicht schon den Leitzinssatz. Der reale Wert ist 3-mal so hoch.


Neu 2008-06-25:

[10:00] EZB-Watch:

Die EZB druckt weiter Geld: EZB schreibt 91-tägigen Refi-Tender über 50 Mrd EUR aus

[18:00] Noch mehr neues EZB-Geld: EZB teilt 208 Milliarden Euro in Hauptrefinanzierungsgeschäft zu

Sie drucken ohne an Morgen oder die Inflation zu denken.

[17:00] Daneben redet Trichet wie ein Falke, hebt aber die Zinsen nicht an: Trichet warnt vor Inflationsdruck bis 2009

Lieber als Zinsanhebungen sind ihm Preiskontrollen: Trichet Says ECB Didn't Signal Rate Series, Never Pre-Commits


Neu 2008-06-18:

[19:00] Eine Währungskrise in Europa entsteht:

FNarena: The Building European Currency Crisis

There is now a building currency crisis in Europe - a crisis that threatens the very existence of the euro.
The last European currency crisis occurred in the early 1990s, following the last great global credit crisis brought about by the Crash of '87 and the exposure of excessive amounts of corporate debt. At that time similar tensions built across the Atlantic and the result was a European recession. Indeed, the result was a global recession, but then as now the Fed had responded to a banking crisis by slashing its cash rate while the Bundesbank had stood firm. The US dollar plummeted to US$1.35 to the Deutschmark.

Extracting a Deutschmark equivalent from today's euro arrives at US$1.25. This particular crisis is worse than in 1992, notes the London Daily Telegraph's Ambrose Evans-Pritchard, as the US dollar has also fallen to lows against the yen, the pound, and the yuan. Morgan Stanley analysts are now warning that pressures are building up within the European Monetary Union.

The problem with the EMU, and the wider trading conglomerate of the European Union, is that the initial well-intended concept of creating a unified and thus more powerful trading bloc is now threatening to unravel. It is a simple case of the disparities between the economic powerhouses such as Germany and France and the vulnerable economies of Italy, Spain, and the states of Eastern Europe. Morgan Stanley is not predicting the break-up of the EMU but suggests something has to give. If Trichet raises the cash rate, another "catastrophic" event could be triggered, the analysts suggest.

European inflation is running at 3.7%, yet in Spain the level is 4.7%. This might serve as a warning to the Bank of England, as Spain is currently undergoing a property price collapse. Credit growth in the emerging Eastern European economies has been roaring along at 40% to 50% a year, and current account deficits have reached 23% in Latvia and 22% in Bulgaria. These are not EMU members, but they do peg their own currencies to the euro. Nor are Hungary or Romania members, but both hold more than 55% of household debt in either euros or Swiss francs.

The bulk of credit growth in Eastern Europe has been provided by banks in EMU member states Austria, Italy and Greece, and by EU member Sweden. If Eastern Europe implodes - and Eastern Europe is suffering the ravages of runaway inflation like every other developing region - then it will take down EMU members with it, leaving the likes of Germany holding the can. What benefit is Germany deriving from the euro?


Neu 2008-06-14:

[21:30] Von Lirapeseten und Markschillingen:

Welt: Gurkenstaaten

Warum wir uns schon einmal geistig auf eine Teilung der Euro-Zone einstellen können

Denn ungefähr dann, wenn der Anpfiff zur nächsten EM ertönt, dürften unsere fröhlichen Miteuronen von der Südschiene der EU unsere gemeinsame Währung ins Abseits gekickt haben. Die PIGS-Staaten (Portugal, Italien, Griechenland und Spanien) driften nämlich gerade in atemberaubendem Tempo in tiefste Konjunkturkeller, und haben keinen Plan, wie sie da jemals wieder herauskommen können.

Sollten die Deutschen das jedoch nicht wollen, können wir uns schon mal geistig auf eine Teilung des bislang einheitlichen Währungsgebiets einstellen: entweder mit einem starken Euro und vielen schwachen Lirapeseten, oder einem schwachen Euro und ein paar starken Markschillingen.

Bis 2012 wird der Euro in der heutigen Form nicht mehr existieren. Dann gibt es das, was im letzten Absatz steht.


Neu 2008-06-07:

Jetzt hacken auch die Spanier auf die EZB ein:

Presse: "EZB für Rekordpreis beim Öl verantwortlich"

Der spanische Ministerpräsident Jose Zapatero hat EZB-Chef Jean-Claude Trichet wegen seiner ungewöhnlich deutlichen Äußerungen über eine bevorstehende Zinserhöhung im Euro-Raum scharf kritisiert. Die EZB habe den Dollar in den Keller geschickt und sei damit für den jüngsten Rekordpreis beim Öl verantwortlich, sagte Zapatero am Samstag der Nachrichtenagentur Reuters zufolge.

"Ich würde Herrn Trichet empfehlen, ein wenig vorsichtiger zu sein", warnte der spanische Staatschef. "Wir alle respektieren die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank, aber wir alle erwarten auch, dass sich die Europäische Zentralbank verantwortungsvoll verhält", so Zapatero.

Das ist also der Dank dafür, dass die EZB den spanischen Banken die unverkäuflichen MBS abnimmt.


Neu 2008-06-05:

[17:30] EZB bei Zinsen weiter paralysiert:

Spiegel: EZB stellt Zinserhöhung in Aussicht
Handelsblatt: EZB: Inflation wird rasant ansteigen

EZB stellt Zinserhöhung in AussichtKonjunktursorgen: Trotz der Rekordinflation im Euro-Raum bleibt der Leitzins unverändert. Die Europäische Zentralbank (EZB) ließ den Zinssatz, zu dem die Banken sich bei der Notenbank Geld ausleihen können, am Donnerstag bei 4,0 Prozent. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet erwartet einen rasanten Anstieg der Inflation.

 

Gregor Hochreiter: 10 Jahre EZB - Ein Grund zum Feiern?

Unabhängig von der Wahl des Geldmengenaggregats sank die Kaufkraft um über 50%. Wenn unsere deutschen Leser den Eindruck haben, die Europreise entsprächen im Großen und Ganzen den DM-Preisen am Vorabend der Euro-Einführung, so finden sie in diesen Zahlen ein handfestes Indiz.

Ein Jahrzehnt EZB bedeutete - wie nicht anders zu erwarten war - ein Jahrzehnt heftiger Inflation. Mit der Vorlage einer derart blutroten Bilanz würde wohl jeder Manager stante pede gefeuert werden. Die EZB wird hingegen von den Nutznießern dieser Politik gefeiert und feiert sich selbst.


Neu 2008-06-01:

Die EZB-Leute bekommen Angst vor der Inflation:

Der Euro - eine Baustelle bis zu seinem Ende: Analyse: Der Euro bleibt eine Baustelle

Ein noch schärferer Kommentar: Der Euro - Misserfolg von Anfang an

Eine Währung ist nur dann erfolgreich, wenn sie ihre Kaufkraft erhält. Und das kann man vom Euro nun wahrlich nicht behaupten. Im Gegenteil: Die Menschen wurden um Ihr Erspartes betrogen. Ihr Geld hat seine Kaufkraft in den letzten 10 Jahren halbiert. Dank Euro!

Vieles ist allein in den letzten sieben Jahren 50% teurer geworden, manches hat sich Preis verdoppelt, einiges sogar vermehrfacht. Da nutzt es wenig, dass z.B. ein Ikea Regal billiger wurde. Fakt ist, dass die Dinge, welche Menschen am nötigsten brauchen, sich im Laufe der letzten Jahre im Preis verdoppelt haben. Eine Pizza in meinem Stammrestaurant hat früher 8 Mark gekostet - heute 10 Euro. Ein Kaffee für 2 Mark war früher teuer. Heute sind 2,50 Euro normal. Eine Busfahrt früher 80Pfennig. Heute 2,10 Euro in Berlin. Diese Liste kann endlos fortgesetzt werden.

Sogar im Vergleich zu unbedrucktem Papier hat der Euro an Wert verloren. Heute müssen 40% mehr Euro für weißes Papier bezahlt werden als z.B. vor 3 Jahren. Selbst im Vergleich zu Toilettenpapier hat der Euro abgewertet. Kann man da noch von einem Erfolg sprechen?


Neu 2008-05-31:

[20:30] Private Investoren ziehen massiv Geld aus Eurozone ab:

Telegraph: Euro suffering from 'reserve currency curse' as investors pull out

Long-term private investors are pulling their money out of the eurozone at the fastest rate since the creation of the single currency, according to a report by the French bank BNP Paribas.

The annual exodus of private funds from eurozone equities and bonds has reached almost $280bn. Taken together, the total outflows have topped €400bn in 12 months and may spell trouble for Europe's industry as the economic downturn gathers pace.

The euro is being held aloft by central banks in Asia, Russia, and the Middle East seeking an alternative to the dollar as a place to park their mushrooming currency reserves. In effect, the eurozone is now suffering from the reserve currency curse.

Mr Redeker said the 'PIGS' quartet was now facing "collapse", with mounting signs of stress in France as well after consumer confidence fell to the lowest level in 20 years. French property sales fell 28pc in the first quarter.

Wenn die PIGS kollabieren, dann wird die Flucht aus dem Euro total. Der Euro wird nicht mehr länger als vergrösserte D-Mark gesehen.
 

Trichet in Alarmbereitschaft?

Focus: Weltweiter Preisschock

EZB-Präsident Trichet hält die internationale Finanzkrise noch nicht für beendet. Er verteidigt zugleich den Euro gegen Vorwürfe, Ursache für die steigenden Preise zu sein.

Wir erleben seit August 2007 eine sehr wichtige und notwendige Korrektur an den weltweiten Finanzmärkten, die noch anhält“, sagte Jean-Claude Trichet der „Bild“-Zeitung vom Freitag. „Wir sind weiter sehr wachsam und in ständiger Alarmbereitschaft.“

In Alarmbereitschaft ist er sicher, aber aus anderen Gründen. Die Inflation ist für ihn derzeit noch ein kleineres Problem, das aber grösser wird.

Sorry, er ist aber "Mr. Teuro".

[19:00] Die "Retter" in der EZB: Die Menschen hinter dem Euro


Neu 2008-05-27:

Der "Teutonenblock" wehrt sich gegen Zinssenkungen:

Reuters: Bundesbank-Chef schließt Zinssenkungen definitiv aus
Standard: Liebscher sieht Inflation steigen

Bundesbank-Präsident Axel Weber schließt eine Senkung des Leitzinses zur Stimulierung der Konjunktur zumindest in diesem Jahr definitiv aus.

"Die Option einer Zinssenkung ist für mich ausgeschlossen, solange mittelfristig Gefahr für die Preisstabilität besteht", sagte Weber in einem am Dienstag veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur Reuters. Angesichts des von steigenden Preisen bei Energie und Lebensmitteln ausgehenden massiven Teuerungsdrucks, der zuletzt die Inflationsrate auf deutlich mehr als drei Prozent katapultiert hatte, gebe es überhaupt keinen Spielraum für einen solchen Schritt. "Wenn derzeit an den Finanzmärkten mitunter über Zinssenkungen spekuliert wird, dann ist das in meinen Augen Wunschdenken", sagte Weber, der im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) über den Leitzins für die Euro-Zone mitentscheidet.


Neu 2008-05-08:

Wie gewohnt - EZB-Zinsstarre:

Spiegel: EZB lässt Leitzins unverändert

Allen negativen Konjunkturdaten zum Trotz: Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins für die Euro-Zone erneut nicht angetastet. Konjunkturexperten und Analysten reagierten wenig überrascht.


Neu 2008-05-07:

Wen lassen die Politiker denn da in den Euro?

Süddeutsche: Beträchtliche Bedenken

Die EZB ist besorgt - doch die EU-Kommission unterstützt den Euro-Beitritt der Slowakei. Jetzt müssen noch die EU-Staaten zustimmen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat angesichts einer möglichen Einführung des Euro in der Slowakei im Jahr 2009 "beträchtliche Bedenken". "Es gibt Aufwärtsrisiken bei der Inflationsentwicklung in der Slowakei", heißt es in dem am Mittwoch in Frankfurt vorgelegten Konvergenzbericht.


Neu 2008-05-06:

Wozu braucht die EZB noch einen neuen Bau?

FAZ: EZB darf "spektakuläres Hochhaus" bauen

An der Großmarkthalle im Frankfurter Ostend deuteten die Baufahrzeuge schon seit Wochen darauf hin: Die neue Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) darf gebaut werden. Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) überreichte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet die Baugenehmigung. Zuvor hatte die Stadt schon zwei Teilbaugenehmigungen erteilt, so dass Anfang April mit dem Aushub der Baugrube und dem Abriss der dreistöckigen Annexbauten begonnen werden konnte. Bis Ende 2011 soll der von dem Wiener Büro Coop Himmelb(l)au entworfene, 185 Meter hohe Doppelturm fertiggestellt sein.

2011 gibt es garantiert keinen Euro und damit keine EZB mehr.


Neu 2008-05-05:

Die Tretminen im Euro:

WIWO: Sprengen Spanien, Portugal und Griechenland die Währungsunion

Auf dem globalen Finanzmarkt macht der erfolgreiche Euro sogar dem Dollar überraschend starke Konkurrenz. Doch innerhalb der Euro-Zone wachsen die Gefahren für die Einheitswährung – die Europäische Zentralbank steht vor dem bislang schwierigsten Jahr seit ihrer Gründung vor zehn Jahren.

Die Frage ist, wer tritt wann auf eine dieser Minen drauf und jagt den Euro in die Luft?

Wenn schon nicht 2008 das schwierigste Jahr für den Euro wird, dann sicher 2009, falls es den Euro dann noch gibt.


Neu 2008-05-02:

Der "ach so starke Euro":

FTD: Thomas Fricke: Deutschland und das Euro-Märchen

Die Verteuerung des Euro hat dramatische Ausmaße angenommen - ein Phänomen, dessen Folgen mit erstaunlichen Argumenten kleingeredet wird. Dabei droht gerade dem Exportweltmeister ein Desaster.

Trotzdem sind die Preise seit seiner Einführung 2002 um mindestens 100% gestiegen. Was ist erst los, wenn der Euro massiv abverkauft wird?

Viele Leute rechnen immer noch in der alten Währung: Viele Deutsche wollen die D-Mark wiederhaben

Vor allem Ältere rechneten oft noch um, die Häufigkeit steige mit dem Alter. „Das gilt für alle, die 30 Jahre und älter sind. Bei den 50- bis 60-Jährigen ist es ein normaler Reflex, Preise mit zwei zu multiplizieren“, sagt Haase. Grund dafür sei, dass Ältere über Jahrzehnte einen Bezug zur D-Mark aufgebaut hätten. Als Kind und Jugendlicher verknüpfe man automatisch Produkt und Preis: die Kugel Eis, das Brötchen, das erste Auto.


Neu 2008-04-22:

[11:30] Euro-Zinserhöhung - was wurde Noyer verabreicht?

Presse: EZB will Inflation unter zwei Prozent senken

"Wir werden tun, was auch immer dafür nötig ist", sagt Frankreichs Notenbankchef. "Notfalls werden wir die Zinsen ändern."

Er muss unter gewaltigem Druck von Sarko stehen, die Zinsen zu senken. Aber offenbar hat er Angst, dass die Inflationslüge auffliegt.
Oder haben sie kein Gold zur Preisdrückung mehr?


Neu 2008-04-20:

Zinserhöhung - Spaltpilz aus Deutschland:

Presse: Deutsche Bundesbank: EZB-Zinserhöhung nicht ausgeschlossen

Der Chef der Deutschen Bundesbank, Axel Weber, spricht wegen der starken Teuerung von einem „beunruhigendem Umfeld". Die Inflationsrate im Euro-Raum hat im März 3,6 Prozent betragen.

Siehe auch den Forbes-Artikel weiter unten.


Neu 2008-04-18:

Forbes zum Euro - weniger als 3 Jahre:

Forbes: The Demise of the Euro

It is only a matter of time, probably less than three years, until the euro experiment meets its end. The financial crisis in the U.S. is hastening the process, as investors flee the dollar, pushing the euro to a price of $1.59. But it will not stay high for long. Countries like Spain and Italy will withdraw and return to their old currencies. Once that happens, get ready for the return of the deutsche mark and the French franc.

Die Frage ist nur: wer steigt zuerst aus? Forbes meint die Lateiner, vermutlich keine schlechte Prognose.


Neu 2008-03-31:

Wieder keine EZB-Bilanz - Leserzuschrift:

Ich denke, es geht um Italien - die Regierung konnte bei ihrer letzten Auktion keinerlei Schatzbriefe loswerden..... no bidders.....

PRESSEMITTEILUNG
26. März 2008 - Konsolidierter Ausweis des Eurosystems zum 21. März 2008

Einleitende Anmerkungen
Die außergewöhnlichen Umstände in einer Zentralbank des Eurosystems,
aufgrund derer diese Zentralbank zum 7. März und zum 14. März 2008 keine
Bilanz vorlegen konnte, dauern weiter an und waren der Grund dafür, dass
diese Zentralbank auch zum 21. März 2008 keine Bilanz vorlegen konnte.
Folglich spiegelt der konsolidierte Ausweis des Eurosystems von dieser
Woche die aktuellsten verfügbaren Bilanzdaten wider, die von der
besagten Zentralbank des Eurosystems vorgelegt wurden, nämlich ihren
Finanzausweis vom 29. Februar 2008.


Neu 2008-03-22:

Noch mehr längerfristigeres EZB-Geld:

Welt: EZB pumpt 150 Milliarden Euro in den Geldmarkt

Die EZB pumpt wegen der anhaltenden Finanzkrise zusätzlich bis zu 150 Mrd. Euro in den Geldmarkt. Im Mai und im Juni sollen den Banken zwei neue Kredite mit dreimonatiger Laufzeit über jeweils 50 Mrd. Euro bereitgestellt werden, kündigte die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag an. Außerdem werden im April und Juli erstmals Darlehen mit sechs Monaten Laufzeit und einer Größenordnung von jeweils 25 Mrd. Euro aufgelegt. Oberstes Ziel sei es, den Geldmarkt zu beruhigen, hieß es.

Das ist der Übergang zu permanenten Monetisierungen.


Neu 2008-03-20:

Lustig - der Ostertender der EZB:

FTD: EZB und Bank of England legen Oster-Tender auf

Wegen der Börsenturbulenzen haben die Zentralbanken zu Ostern weitere Milliarden in den Geldmarkt gegeben. Händler finden den EZB-Tender "ganz nett", die Wirkung stellte die Aktion jedoch in Frage.


Neu 2008-03-18:

Ist die EZB pleite?

http://www.ecb.int/press/pr/wfs/2008/html/fs080318.de.html

PRESSEMITTEILUNG
18. März 2008 - Konsolidierter Ausweis des Eurosystems zum 14. März 2008 Einleitende Anmerkungen

Die außergewöhnlichen Umstände in einer Zentralbank des Eurosystems, aufgrund derer diese Zentralbank zum 7. März 2008 keine Bilanz vorlegen konnte, dauern weiter an und waren der Grund dafür, dass diese Zentralbank auch zum 14. März 2008 keine Bilanz vorlegen konnte.
Folglich spiegelt der konsolidierte Ausweis des Eurosystems von dieser Woche die aktuellsten verfügbaren Bilanzdaten wider, die von der besagten Zentralbank des Eurosystems vorgelegt wurden, nämlich ihren Finanzausweis vom 29. Februar 2008.


Neu 2008-03-16:

Die Amerikaner benutzen deutsche "Wirtschaftsweise" zur Euro-Abwertung:

Forbes: Time For The ECB To Start Buying Dollars

The uncontrolled increase of the euro rate vis-a-vis the dollar threatens employment growth in the euro area," said Peter Bofinger, one of Germany's so-called "five wise men" appointed to advise the government on economic matters. He told Forbes.com that the ECB had an obligation to oversee growth, and that it had to act now--alone if necessary--to stop the euro from rising further.

Dass dieser Typ gerade jetzt in Forbes auftaucht, ist sicher kein Zufall. Die Amerikaner möchten, dass Euroland den Dollar stützt.


Neu 2008-03-11:

Slowakei: ein weiterer inflationärer Sargnagel des Teuro:

Presse: Slowakei: Euro-Vorbereitungen auf Hochtouren

2009 dürfte die Slowakei als erstes ehemaliges Comecon-Land der Eurozone beitreten. Die Firmen haben nur noch wenig Zeit für die nötigen Vorbereitungen.

Als einzige noch nicht ganz sichere gilt, die europäischen Partner zu überzeugen, dass die Slowakei ihre Inflation „nachhaltig“ im Griff hat. Diese von Fico als unfair kritisierte Verschärfung der Kriterien bedeutet, dass die Slowakei glaubhaft machen muss, dass ihr das Eindämmen der Inflation auch nach der Euro-Einführung gelingen wird, wenn der Inflationsdruck nicht mehr durch eine Aufwertung der Krone entschärft werden kann.


Neu 2008-03-06:

Der Euro beginnt sich zu spalten:

Telegraph: Euro bond spreads hit record as panic grips markets

Investors sold Italian and Greek debt yesterday in signs of near panic liquidation, driving bond spreads to the highest level since creation of the single currency.

Simon Derrick, currency strategist at Bank of New York Mellon, said flow of funds data show that foreign investors have suddenly liquidated half the Italian and Greek governments bonds accumulated over the last four years.

So beginnt es: zuerst werden die "schlechteren" Staatsanleihen abverkauft, dann wächst der Druck auf diese Regierungen.

[20:30] Italien monetisiert die eigenen Staatsanleihen: Italy supports bond market as spreads soar


Neu 2008-02-28:

[14:30] Massive Verstösse gegen Euro-Charta - Leserzuschrift-DE:

Gegen den Art. 104 wird jetzt schon massiv verstoßen - siehe Spanien-Immobilienkredite

Artikel 104
(1) Überziehungs- oder andere Kreditfazilitäten bei der EZB oder den Zentralbanken der Mitgliedstaaten (im folgenden als nationale Zentralbanken‘ bezeichnet) für Organe oder Einrichtungen der Gemeinschaft, Zentralregierungen, regionale oder lokale Gebietskörperschaften oder andere öffentlich-rechtliche Körperschaften, sonstige Einrichtungen des öffentlichen Rechts oder öffentliche Unternehmen der Mitgliedstaaten sind ebenso verboten wie der unmittelbare Erwerb von Schuldtiteln von diesen durch die EZB oder die nationalen Zentralbanken.

(2) Die Bestimmungen des Absatzes 1 gelten nicht für Kreditinstitute in öffentlichem Eigentum; diese werden von der jeweiligen nationalen Zentralbank und der EZB, was die Bereitstellung von Zentralbankgeld betrifft, wie private Kreditinstitute behandelt.

Kapitalverkehrskontrollen durch den EU –Rat möglich OHNE demokratische Legitimation in den Mitgliedsstaaten !!!!

Artikel 73 e
Abweichend von Artikel 73 b können die Mitgliedstaaten, für die am 31. Dezember 1993 eine Ausnahmeregelung aufgrund des bestehenden Gemeinschaftsrechts gilt, Beschränkungen des Kapitalverkehrs aufgrund der zu dem genannten Zeitpunkt bestehenden Ausnahmeregelungen längstens bis 31. Dezember 1995 beibehalten.

Artikel 73 f
Falls Kapitalbewegungen nach oder aus dritten Ländern unter außergewöhnlichen Umständen das Funktionieren der Wirtschafts- und Währungsunion schwerwiegend stören oder zu stören drohen, kann der Rat mit qualifizierter Mehrheit auf Vorschlag der Kommission und nach Anhörung der EZB gegenüber dritten Ländern Schutzmaßnahmen mit einer Geltungsdauer von höchstens sechs Monaten treffen, wenn diese unbedingt erforderlich sind.

Artikel 73 g
(1) Falls ein Tätigwerden der Gemeinschaft in den in Artikel 228 a vorgesehenen Fällen für erforderlich erachtet wird, kann der Rat nach dem Verfahren des Artikels 228 a die notwendigen Sofortmaßnahmen auf dem Gebiet des Kapital- und Zahlungsverkehrs mit den betroffenen dritten Ländern ergreifen.

(2) Solange der Rat keine Maßnahmen nach Absatz 1 ergriffen hat, kann jeder Mitgliedstaat unbeschadet des Artikels 224 bei Vorliegen schwerwiegender politischer Umstände aus Gründen der Dringlichkeit gegenüber dritten Ländern einseitige Maßnahmen auf dem Gebiet des Kapital- und Zahlungsverkehrs treffen. Die Kommission und die anderen Mitgliedstaaten sind über diese Maßnahmen spätestens bei deren Inkrafttreten zu unterrichten.

Der Rat kann mit qualifizierter Mehrheit auf Vorschlag der Kommission entscheiden, daß der betreffende Mitgliedstaat diese Maßnahmen zu ändern oder aufzuheben hat. Der Präsident des Rates unterrichtet das Europäische Parlament über die betreffenden Entscheidungen des Rates.

Übersetzung: Die EZB und die Nationalbanken dürften weder dem Staat "Überzeihungskredite" geben noch von den Mitgliedsbanken selbst emittierte Wertpapiere (MBS) akzeptieren - nur fremde. Dagegen wird total verstossen.

Ausserdem können jederzeit Devisenkontrollen eingeführt werden. Wenn das kommt, kann man sich nicht mehr retten.

 

[10:00] Die "Wirtschaftsweisen" träumen schon vom Euro als Welt-Reservewährung:

Spiegel: Euro löst Dollar als Leitwährung ab

Die Rekordmarke von 1,50 Dollar hat der Euro geschafft - wie weit steigt er noch? Bedroht das Währungshoch Jobs und Konjunktur? Drei Experten geben Antworten. Die Ökonomen Straubhaar, Dreger und der Wirtschaftsweise Bofinger über die enormen Risiken - und die wenigen Vorteile.

Die Scheuklappen dieser "Weisen" sind eng. Sie haben sicher nicht gesehen, was Gold seit einem halben Jahr mit allen Währungen macht - sie entwerten.

Irgendjemand, der an sie in ihren Elfenbeintürmen ran kommt sollte ihnen sagen, dass auch der Euro nur eine Form von Toilettenpapier ist, wenn auch vielleicht noch mit einer 2. Lage. Die derzeitigen Praktiken der EZB haben sie sich auch nicht angesehen. Nicht würdig einer Leitwährung.

Lasst sie weiterträumen.


Neu 2008-02-07:

EZB nicht mehr glaubwürdig?

FTD: Experten sehen Glaubwürdigkeit der EZB gefährdet

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach Meinung von Branchenkennern ein massives "Glaubwürdigkeits- und Kommunikationsproblem". Statt Codes und Geheimniskrämerei empfehlen die Wissenschaftler der EZB in ihrer Studie vor allem eins: Transparenz.

 

[21:00] Hier ist es warum der Euro sinkt - Massive Monetisierung von ABS/MBS:

ECB WATCH: Record ABS Use In Repos As Banks Stay On ECB Drip must read!

FRANKFURT (Dow Jones)--European banks have pledged a record amount of asset-backed securities to the European Central Bank as collateral in return for temporary funds, indicating that banks remain heavily reliant on the ECB for liquidity.

A total of several hundred billion euros worth of ABS - notes backed by repayments on other debt such as mortgages or credit card loans - have been deposited with national central banks in the euro zone to use in the ECB's liquidity-providing repurchase operations, senior bankers said.

That has happened as the public ABS market remains shut, with banks keeping top-rated government bonds for use in the interbank market.

"Everybody is doing it," a Frankfurt-based banker said, estimating that banks have deposited up to EUR500 billion of ABS with the ECB.

Some experts cautioned that the EUR500 billion-figure was at the high end of estimates, but confirmed that the use of ABS in the ECB's repos has swollen massively.

The development may get critical if banks' become over-reliant on ECB funds, or abuse the ECB's generosity, bankers said.

Since the credit crunch sparked by the meltdown of the U.S. subprime mortgage market last summer, the ECB has been a key source of funding.

As well as Spain, "anecdotally, we hear that Greek banks are doing it, and I'm fairly confident there's a lot of German paper (being pledged)," a London-based bank analyst said. Bankers also flagged up activity by banks in Belgium, the Netherlands and Luxembourg.

We believe a large portion of ABS issuance (as defined above by Moody's) - maybe more than 50% - has gone to the ECB for repo since September," said Benedicte Pfister, a managing director at Moody's responsible for ABS in Europe, the Middle East and Africa. Total residential mortgage-backed issuance in 2007 was EUR383.6 billion, Moody's said.

Der Euro, was ist das für ein Toilettenpapier? 50% aller ABS und MBS gehen in der Eurozone an die EZB. Das ist wie in einer Bananenrepublik.
Wundert sich jemand, dass der Euro jetzt sogar gegenüber dem US-Dollar nachgibt?

Ohne diese enorme Monetisierung wären die Banken in Europa schon lange zusammengebrochen!


Neu 2008-01-29:

Der Kampf in der EZB geht weiter:

Telegraph: US Fed move sparks ECB dilemma

A serious conflict at the European Central Bank has broken into the open after Spain's finance minister revealed that a number of board members are pushing for an immediate rate cut in light of the emergency action by the US Federal Reserve week.

While he did not elaborate, it appears that a bloc of governors from southern Europe and probably Ireland are deeply at odds with the hawkish anti-inflation stance of the German Bundesbank.

Even the Austrian and Luxembourg governors - often described as the "attack dogs" of the Bundesbank bloc - have changed their tune, highlighting the growing risks of an economic downturn.

Sogar die Kampfhunde des "teutonischen Blocks" werden schon schwach. Dazu monetisiert die EZB die meisten neuen Kredite spanischer Banken.


Neu 2008-01-20:

Wer ist der Lender of Last Resort?

LaRouche: EZB-Chef gibt zu: Europas Bankensystem hat keinen Rettungsanker

In seiner Antwort auf eine Frage des EIR-Korrespondenten Rainer Apel mußte der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, am 10. Januar öffentlich zugeben, daß es im Euroland bei einer finanziellen Zusammenbruchskrise keinen „Kreditgeber der letzten Instanz“ gebe. Auf die Frage „Wer ist in Europa, der ,lender of last resort’ [LOLR], wenn die Dinge schlimmer werden?“ antwortete Trichet vor den Weltmedien, die bei seiner Pressekonferenz in Frankfurt versammelt waren: „Wir sind keine Institution, die sich um Solvenzprobleme kümmert.“ Die EZB habe lediglich das Mandat, die Preis- und Währungsstabilität zu garantieren, sonst nichts. Er sagte auch nicht, wer sonst der LOLR sei, was er auch gar nicht konnte, da es faktisch keinen gibt. In der schlimmsten Finanzkrise ihrer Gesellschaft hat Euroland keinen Rettungsfallschirm.

Wenn also Herr Trichet ernsthaft die Inflation bekämpfen will, dann sollte er erklären, warum er Milliarden ins System pumpt, mit denen in Öl, Nahrungsmitteln und Waren spekuliert wird, während er auf der anderen Seite die Regierungen anhält, die Bevölkerungen nicht gegen diese inflationären Praktiken zu schützen.

Trichet schützt sein System, die Bevölkerung ist ihm egal. Der wahre Lender of Last Resort sind die Staaten - siehe Northern Rock.


Neu 2008-01-16:

Interessantes Euro-Zerfalls-Szenario:

Michael Winkler: Über das Geld

So, Italien ist draußen, und jetzt? Business as usual, wie es auf gut neudeutsch heißt? Es ist nicht das Ende, aber der Anfang vom Ende. Quod licet Iovi, etiam licet bovi - frei übersetzt: Was Italien erlaubt ist, dürfen auch Portugal und Griechenland. Sobald das erste Land aus dem Euro-Verbund ausscheidet, werden andere Länder nachziehen. Und falls Italien "freigekauft" wird, halten viele andere Länder beide Hände auf.

Warten wir ab, wie es wirklich geschehen wird, 2008 ist wahrscheinlich der Anfang.


Neu 2008-01-10:

[15:30] Aus dem Midas vom 9. Jan (Leserzuschrift aus Deutschland an Midas):

Although January is a typical month where the European Central Bank (ECB) reduces liquidity we still experience a moderate growth of banknotes in circulation (M0). This is contrary to the announcement of the ECB that there is too much liquidity in the market and they will take measures to reduce the excess liquidity.

Annualized growth rate stands at 55.0 percent.

Here are the reported numbers:

Date   Banknotes in ciculation Increase
---------------------------------------------------
4.Jan  679.822 Bill.Euro + 1.259 Bill.Euro
28.Dec 678.563 Bill.Euro + 2.682 Bill.Euro
21.Dec 675.881 Bill.Euro +16.320 Bill.Euro
14.Dec 659.561 Bill.Euro + 4.185 Bill.Euro
7.Dec  655.376 Bill.Euro + 9.679 Bill.Euro
30.Nov 645.697 Bill.Euro + 6.414 Bill.Euro
23.Nov 639.283 Bill.Euro

Last year the ECB had a negative growth of banknotes within the first week of January. But this year we still have a growth (+ 1.259 Bill.Euro).

Reference:
http://www.ecb.int/press/pr/wfs/2007/html/index.en.html
http://www.ecb.int/press/pr/wfs/2008/html/index.en.html

Best Regards from Wiesbaden/Germany, ... Peter

55% mehr Euro-Banknoten annualisisert im Umlauf am Ende des Jahres 2007. Das ist ein Zeichen des Bedarfes durch:
a) die realen Preissteigerungen - erfordern mehr Geld
b) Hortung von Banknoten (vermutlich)


Neu 2008-01-08:

Noch mehr Stress im Euro-System:

Telegraph: Spain and Italy threaten EMU stability

A top French bank has warned that mounting strains within the eurozone will set off a sharp jump in spreads on Italian, Spanish, Greek, and Portuguese sovereign bonds this year, forcing major changes in government policy across the region.

"The politicians in Italy and Spain do not seem to realise how deep-rooted their problems are. We think the markets will force them to take action. They may have to cut real wages, and this could be unpleasant," said Mr Redeker. "These countries will want higher inflation in Germany to get them off the hook, but I doubt Germany is ready to do that. This is going to create friction within the eurozone. Euro weakness will be the inevitable result."

"Generally speaking, currency unions have been temporary if not followed by political integration such as the German customs union established in 1818 laying the foundation for the German Reich in 1871. The Latin and Scandinavian currency unions and the Gold Standard were blown to pieces by economic divergences during downturns," said the report. By contrast, the euro was launched in a rush ahead of political union, leaving it without a central treasury and social security system to cushion ups and downs across regions.

Die Ausweitung der Spreads (Zinsabstände) zwischen den Staatsanleihen ist der 1. Schritt. Danach kommt der Ausstieg der Investoren auch aus dem Euro.

Wie der Autor beschreibt, ist jede Währungsunion ohne politische Union zerfallen. Wird auch beim Euro nicht anders sein. Schon 2008?

[14:00] PS: der Goldpreis in Euro ist gerade auf €592/oz, €19000/kg gestiegen - Zeichen für Euro-Schwäche! Wird den Euro-Bossen heute nicht gefallen!


Neu 2008-01-05:

Was schmerzt Trichet wirklich?

Handelsblatt: Trichet warnt vor Inflationsspirale

EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hat fünf Tage vor der nächsten Zinsentscheidung seine Warnung vor Inflationsgefahren bekräftigt. Bei der CDU-Vorstandsklausur in Wiesbaden sagte Trichet, die EZB sei bereit, gegen die Risiken eines Preisanstiegs vorzugehen.


Neu 2008-01-03:

Hier ist die Inflation im Euro:

Comdirect: EZB: M3-Geldmengenwachstum behält hohes Wachstumstempo im November bei

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Geldmenge M3 in der Eurozone hat im November ihr hohes Wachstumstempo des Vormonats überraschend beibehalten. Die Geldmenge sei um 12,3 Prozent zum Vorjahr gewachsen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Wachstum von 12,2 Prozent gerechnet. Im Oktober hatte das Wachstum bei 12,3 Prozent gelegen.

Steigerungen der Konsumgüter-Preise sind nur eine Folgewirkung. Nur die Fed mit 18% Steigerung sowie Russland und China sind schlimmer.

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